Tragödie in Berlin
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2017
>>Es ist eben nur die Frage auf wessen Seite man steht. <<
Allerdings, das ist die Frage.
Und im Zweifel stehst du Bürgerbrav da und schwenkst die Nationalflagge, selbst wenn andere Völker gemordet werden, ob mit Gewehr oder Scheckbuch oder perfider mit Krediterpressung.
Kommen in der Folge dann Flüchtlinge, weil ihnen mit Hilfe bundesdeutscher waffen und Finanzen die Lebensgrundlage zerstört wurde, stehst du wieder bereit um zu rufen "DIE RENNEN UNS DIE BUDE EIN"

>>Intervenieren tun diese politischen Fraktionen alle, aber jede eben nur für ihre Sache.<<
Dass dir der Unterschied zwischen Intervention und Völkersolidarität nicht klar ist habe ich nicht anders erwartet. Wer ein anbetenden Kniefall vor der Dynamik der Konkurrenzgesetze macht, hat sich bereits vom Humanismus verabschiedet oder beschränkt diesen lediglich auf seinen minimalen Dunstkreis. Für alle anderen gilt : rennt mir nicht die Bude ein - oder seht doch zu wie ihr klar kommt oder schlicht "es gilt einfach das Recht des stärkeren"

>>Auch Syrien mit den Iren zu vergleichen hinkt wohl ganz gewaltig. Die Briten haben das Land damals besetzt. Die Konzerne der Großmächte müssen doch nur Warten, bis die von Rache und Macht besessenen Despoten ihr Land verschachern.<<
Wie oben bereits erwähnt, macht es kaum einen Unterschied, ob ein Land annektiert wird, wie durch die Briten im 18. Jh. !!!!! oder durch die Dynamik des Finanzkapitals - weltweiter Konkurrenz-oder eben doch Militär im 19. und 20. Jh.
Für die betroffene Bevölkerung ist es ein und dasselbe.
Waren es nicht irische und schottische Flüchtlinge die nach Amerika gingen weil sie darin den für sie einzigen Ausweg sahen, um leben zu können. ?

Die Art und Weise, wie Cop die Vorgehensweise dieses mörderischen System des Finanzkapitals rechtfertigt und den Opfern, sprich Flüchtlingen, quasi ins Gesicht spuckt, ist schon wirklich ekelhaft.

Letztlich stellt sich die Tragödie von Berlin als eine Tragödie neokolonialer und neoliberaler Politik und Wirtschaft dar.
@ Kuscheltiger62
Naja da wird eben wieder sehr vieles verzerrt und ja da habe ich genau den Kern meiner Aussage getroffen.

Und der Staus Quo bedeutet weiter machen so mit Militäreinsätzen in Afghanistan, Syrien, Libyen oder weiß der Geier wo noch alles, was auch dazu beiträgt Fluchtursachen zu erzeugen.
Ich würde sagen, dass ja auch du eine Beteiligung dort vorschlägst du die ja auch von der ICOR auch schon gelebt wird. Es ist eben nur die Frage auf wessen Seite man steht.
Intervenieren tun diese politischen Fraktionen alle, aber jede eben nur für ihre Sache.
Wenn die ICOR könnte würde sie doch auch Waffen einsetzen, aber die hat die Mittel eben nicht.
Man könnte jetzt folgern, dass es dir lieber ist, wenn die Menschen wegen Bürgerkrieg AUS unserem Land flüchten, als in unser Land?
Auch Syrien mit den Iren zu vergleichen hinkt wohl ganz gewaltig. Die Briten haben das Land damals besetzt. Die Konzerne der Großmächte müssen doch nur Warten, bis die von Rache und Macht besessenen Despoten ihr Land verschachern. Jetzt kann man sich wieder fragen WER da das Problem ist.

Wenn also so einer wie Cop demagogisch von einem "gleichen Recht für alle" schwätzt, sollte wohl zunächst beim SELBSTBESTIMMUNGSRECHT DER VÖLKER angefangen werden.
Genau und damit müsste sich eben jeder SELBST um seine Angelegenheiten kümmern. Auch uns kann keiner die Millionen Toten des 2. Weltkrieges zurück bringen. Aber das Problem ist eben, dass manche Menschen hier der Meinung sind für die ganze Welt den Polizisten spielen zu wollen. Blöd nur, wenn der "Westen" und der "Osten" sich nicht für eine Seite entscheiden können, was?

Und das bedeutet den Staus Quo radikal in Frage stellen.
Das würde für mich bedeuten den Status Quo zu hinterfragen und an den Stellen zu verbessern, wo es nötig wäre. Aber dazu sind gewisse politische Lager nicht in der Lage, weil sie nicht mal Antworten auf ihre eigenen Theorien liefern können geschweige denn auf real existente Probleme...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Es ist immer wieder amüsant wenn Philister sich heraus gefordert fühlen und dabei festzustellen ist, dass sie nicht mal des Lesens hinreichend mächtig sind und sich dann auch noch als Demagoge selbst entlarven.
>>Während die RAF Terroristen waren, hat die IRA einen Befreiungskrieg gegen die britisch königliche Vorherrschaft geführt.
Letztere sind mir durchaus sympathisch, was ihre Ziele anging ! <<
Hier ist eigentlich deutlich abzulesen, dass ich die ZIELE und NICHT die METHODEN befürworte.
Doch der Philister zetert und geifert über die Methoden -- und spielt sich auf -- redet ein wirres Zeug von einem "gleichen Recht für alle" und gibt sich scheinheilig als Demokrat, um letztlich in einem Spruch zu enden der einem nur Übelkeit hervor rufen kann.
"Daher ist der Status Quo schon gar nicht so schlecht wie ich finde und auch für viele Menschen durchaus erstrebenswert, sonst würden die Flüchtlinge uns nicht die Bude einrennen.
So so
Flüchtlinge rennen hier die Bude ein ?
Und der Staus Quo bedeutet weiter machen so mit Militäreinsätzen in Afghanistan, Syrien, Libyen oder weiß der Geier wo noch alles, was auch dazu beiträgt Fluchtursachen zu erzeugen. Und wo nicht das Militär auftritt erscheint die Comerzbank, Deutsche Bank oder Siemens Bosch und Co -- das bedeutet der Status Quo
Wenn dann aber Flüchtlinge davon hierher zu uns kommen, werden sie in der scheinheiligen Höflichkeit und Menschlichkeit eines Cop´s "empfangen" der ihnen dann zuruft -- haut wieder ab und rennt uns hier nicht die Bude ein.
Was den Iren einst durch die Briten widerfahren ist erleben heute Afghanen, Syrer uvm. durch die vorherrschenden Industrieländer mit ihren Banken und Konzernen - und wo es nötig ist dem dazu gehörenden Militär.
Wenn also so einer wie Cop demagogisch von einem "gleichen Recht für alle" schwätzt, sollte wohl zunächst beim SELBSTBESTIMMUNGSRECHT DER VÖLKER angefangen werden.
Und das bedeutet den Staus Quo radikal in Frage stellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
So einfach isses.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Dann ist ja alles geklärt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Du nicht, der Tiger.
Heute morgen, 3:58 Uhr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Ja, und wann hab ich jemals mit scoll angestoßen?

Junge...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
@Paul

Aber bitte mit einem "Slainte" und nicht mit "Scoll", Solidarität mit den Besetzten in der Sprache der Besatzer ist eher kontraproduktiv bis sarkastisch.

Und da jetzt schon wieder die Verschwörungstheorien kommen:

Es waren definitiv die Reptilienmenschen die sonst im Erdinneren wohnen und schon längst unter uns sind... klingt zumindest genauso logisch wie der Schmarrn dass die Geheimdienste dahinter stecken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Hab ichs so unklar getippt?

Selbstverständlich kenne ich die IRA, ebenso die RAF und bin im Bilde über Entstehung und Ziele.
Waren mir in wilder Jugend durchaus symphatisch, die Iren.
Inzwischen sehe ich die Methoden kritischer.
In keiner Weise wollte ich die Motive der Freiheitskämpfer der IRA und den politischen Kampf RAF über einen Kamm scheren, schon garnicht mit IS etc.

Angeführt habe ich beide gestern um 21:50 weil sie den Regierungen Vorwände / Gründe für Überwachung, Kontrolle etc. waren.
Rasterfahndung als Stichwort dürfte vielen noch ein Begriff sein.

"Mit einem Glas Bushmills dem Tiger zunickt"
@ Ungekrönte Königin ^^
Das sehe ich auch so und daher ist es umso wichtiger die Mitte zu vertreten.
Haben wir auch schon oft genug in der Welt erlebt.
Leider scheinen nur noch die extremen Außenlager attraktiv zu sein und dann wird wohl auch der Ton immer etwas rauer. :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Das Forum ist sowohl für rechte als auch linke Propaganda tabu.
Meinungsverschiedenheiten lassen sich nicht ebenfalls nicht lösen, aber der Umgangston ist manchmal schon grenzwertig.
@ Ungekrönte Königin ^^
Ja, nur leider sind die da ein bisschen spät dran.
Mir liegt es nicht den Schiedsrichter ideologische Konflikte zu spielen.
Trotzdem kann man sagen, dass auch deren Vorgehen weit davon entfernt ist rechtschaffen zu sein. Und da hoffe ich einfach mal, dass diese Ansicht in der jetzigen und auch in zukünftigen politischen Systemen geteilt wird. Ich denke es ist eben doch noch etwas anderes, ob man AKTIV die eigene Ideologie durchsetzen will und dabei Kollateralschäden in Kauf nimmt. Ebenso sehen es ja dann auch viele bei Militärinterventionen der anderen Großmächte, was meines Erachtens auch gerechtfertigt ist, aber dann müsste an der Stelle auch gleiches Recht für ALLE gelten und das tut es eben nicht. Hier beschimpft man die eine Seite z.B. in Syrien sich Unterstützung von Alliierten geholt zu haben und man selbst befindet sich in der gleichen Lage. Aber dazu könnte man auch einen anderen politischen Thread auf machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Nun muß ich dem Kuscheltiger mal beispringen ...
Lieber ShadowCop, wie würde es dir gefallen, wenn Fremde in deine Wohnung eindringen und dir erklären, diese würde nun ihnen gehören?

So ähnlich hat sich das im 16. Jahrhundert in Irland abgespielt. Die Engländer haben Irland zwangsbesiedelt und die Iren enteignet. Das wollten die sich natürlich nicht gefallen lassen.
Eieieiei.

@ Kuscheltiger62
Also da kann ich wieder nur müde lächeln. Ich würde mal sagen, dass Kommentieren ≠ Zensieren ist, oder? Wer Sprach hier von Zensur? Aber da sieht man mal in was für Denkschienen du selber bist.
Das nächste und wohl auffälligste ist wohl, dass mir immerhin bewusst ist, dass so eine ideologische und persönliche Prägung bei solchen Themen eigentlich nichts verloren hat.

Derjenige, der hier darüber lamentiert, dass die IRA nun die rechtschaffenderen Terroristen sind, der sollte sich vielleicht mal fragen, ob die eigene politische Position nicht schon zu tief sitzt.
Daher schreibe ich auch hier niemandem etwas vor, aber ich WARNE einfach vor Menschen wie dir und der nach meiner Meinung anti-demokratischen Gesinnung. Was jeder daraus macht, bleibt dem Leser überlassen.

Im Moment könnte man sagen, dass dir lediglich nicht passt, dass nicht DU oder deine Genossen das Gewaltmonopol haben. Darum geht es doch. Es ist also nicht das Ziel diese Kontrolle oder Instanzen zu verbessern, sondern erst einmal muss das Gewaltmonopol auf einen SELBST übergehen. Das hatten wir in der Vergangenheit schon sooooo viele Male.
Es wird sich sicherlich auch noch ein paar mal wiederholen und zementieren, wie wenig lernfähig und sozial unausgereift wir Menschen doch sind.

Trotzdem mag es ja Einzelne geben, denen das auffällt und dann darf man das ja zumindest NOCH hier auch beim Namen nennen. Das würde sich denke ich schnell ändern, wenn Genossen deiner Gesinnung erst einmal an der Macht wären. Daher ist der Status Quo schon gar nicht so schlecht wie ich finde und auch für viele Menschen durchaus erstrebenswert, sonst würden die Flüchtlinge uns nicht die Bude einrennen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
>>Ich würde dann heulen, wenn man so eine Situation für eigene Zwecke oder die persönliche politische Motivation nutzen wollte, denn damit wäre man nicht besser als diese Geheimdienste.<<

Ich finde es schon sehr bedenklich wenn jemand vorschreiben will, ob oder wann es statthaft ist persönliche politische Motivation mit ins Gespräch zu bringen oder daran die Sachlichkeit der Argumentation fest zu machen.
Der Staat beansprucht zwar das Gewaltmonopol, doch für politische Betätigung wird das wohl kaum real machbar sein. Auch wenn das Herr Zensor Cop hier gerne hätte.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es eine wirkliche Neutralität bezüglich politischer Ereignisse gibt. Denn das, was sich als neutral ausgibt, ist letztlich nichts anderes als ein Abfinden mit dem Status Quo.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2017
Allerdings sollte man klar unterscheiden können zwischen dem was die RAF oder die IRA gemacht hat und dem was der IS oder andere veranstalten.
Ich denke es reicht ein Blick darauf wer die Opfer waren.
Es spricht nicht gerade für eine differenzierte Betrachtung wenn man nicht den Unterschied zwischen Apfel und Birne sieht, sondern nur Obst erkennt.
Den Unterschied zwischen islamistisch faschistischem Terror (mit mehr oder weniger verdeckter staatlicher Unterstützung) und anarchistischem Terror sollte man allerdings wahrnehmen können.
Zu verurteilen ist beides.
Zudem gibt es noch einen gewaltigen Unterschied zwischen RAF und IRA.
Während die RAF Terroristen waren, hat die IRA einen Befreiungskrieg gegen die britisch königliche Vorherrschaft geführt.
Letztere sind mir durchaus sympathisch, was ihre Ziele anging !
In diesem Sinne werde ich mir darauf einen irischen Whisky gönnen.
SCALL
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2017
Nicolas Onfray, sehr viel.
Deinen Beitrag mit dem merkwürdigen Verweis kann ich auch nicht so wirklich folgen, was willst Du uns denn wohl damit sagen, Nicolas?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2017
Was weiß du denn von der Irisch-Republikanischen Armee, Neumann?

Schon sehr merkwürdig hier
Hanna macht sich eben auch Gedanken in andere Richtung, hatte ich ja oben da irgendwo auch schon angesprochen, leider gleich mit heftigen Gegenwind...
Für mich ist das nicht abgeschlossen, viel zu viele plötzliche "Beweise", die lange Reise OHNE Papiere. Und noch heute schreiben die Behörden von mutmaßlichen Täter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2017
Oha, es macht einen erheblichen Unterschied wer sachlich argumentiert.
Bei anderen gäbe es garantiert keine Komplimente.

Hanna³s Sicht der Dinge teile ich weitgehend, aber mir sträubt sich einiges bei solchen Gedanken.
Ist unser Land tatsächlich schon so pervertiert?

Es fing schon mit der RAF, IRA etc. an, sie legitimierten genau den Staat den sie zu bekämpfen veruschten, an seinem 1984 weiter zu basteln.
@ Kuscheltiger62
Ich denke so einen Verdacht zu hegen, wenn man das so sachlich argumentiert wie Hanna² ist doch legitim, wieso sollte da einer heulen?
Ich würde dann heulen, wenn man so eine Situation für eigene Zwecke oder die persönliche politische Motivation nutzen wollte, denn damit wäre man nicht besser als diese Geheimdienste.

Ich wäre z.B. immer für Transparenz und Aufklärung.
In den Punkten kann ich mich den Befürchtungen von Hanna² nur anschließen. Die Frage ist nur, ob wir jemals die "richtige" Wahrheit erfahren werden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2017
@Hanna²
wenn ich das geschrieben hätte, wäre mir prompt was "übles" nachgesagt worden aber drum bin ich froh, dass diese Sichtweise auch von anderen geteilt wird
und bin gespannt auf das kommende Heulen der Wölfe :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2017
Mir bleiben vor allem gesunde Zweifel am Tathergang und ich vermute,die Geheimdienste haben ihre Finger im Spiel (u.a. wegen des "Geldbörsen"-Teils der Geschichte). Desweiteren durfte der Tatverdächtige natürlich seine Verhaftung nicht überleben, sonst hätte es zu Rückfragen kommen können. Aber woher hatte er das Geld, das er bei sich hatte, wenn doch seine Geldbörse im LKW lag?

Einige Tage nach dem Berliner Attentat passierte ein Gesetzesentwurf das deutsche Parlament, das u.a. die flächendeckende Überwachung öffentlicher Plätze, Strassen erlaubt. Etwas, das man eigentlich mit unserer Vorstellung von "Freiheit" nur schwer vereinbaren kann. Normalerweise hätte es dagegen Widerstände gegeben, dank der Ereignisse auf dem Berliner Weihnachtsmarkt nicht. Hier könnte ich mir vorstellen, dass externe Geheimdienste, schon ein großes Interesse daran hätten, solche Daten in Zukunft nutzen zu können.

Vielleicht nur eine Verschwörungstheorie, aber erscheint mir wahrscheinlicher als zumindest der "öffentlich" verfügbare Teil der Informationen.