Wer meditiert regelmäßig, Erfahrungen?
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.10.2018
Meditation im Gehen. Das hört sich für mich gut an. Bewegung hilft mir gut, runter zu kommen.
Und da richtiger Sport noch nicht gut geht, finde ich "gehen" eine gute Idee. Das werde ich versuchen.

Ich werde nämlich beim still sitzen auch total hibbelig und immer angespannter. Und wenn ich mich dann auch noch auf das Atmen konzentrieren soll, ist es ganz aus.
Früher bei situps /Bauchtraining konnte ich mich gut aufs "bewußte " Atmen einlassen. Da wurde ich ruhig und entspannt.
Beim still sitzen, macht es mich irre.

Bei der Auswahl der Musik ist es auch schwierig. Sehr häufig nervt mich klassische Entspannungsmusik, lach.

Aber sich nicht den Druck zu machen, daß man nicht denken soll.....das ist vllt eine Chance für mich. Leistungsdruck beim Gedanken loslassen ? Auch nicht im Sinne der Entspannung ;-))
Wenn im Kopf Gedanken und Gefühle hin und her flitzen.....ist schon verwirrend , gerade für so einen "Kontrollfreak" wie mich, lach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2018
Christin, ich würde es mal mit Meditation z.B im Gehen probieren. Dieses ruhig Sitzen ist einfach nicht für jeden geeignet. Ich kann z.B. bei Progressiver Muskelentspannung (hat jetzt nix mit Meditation zu tun passt aber als Beispiel) viel, viel besser abschalten als bei autogenem Training.
Autogenes Training macht mich aggressiv, progressive Muskelentspannung (gezieltes Arbeiten mit den Muskeln) ganz ruhig und entspannt.

Ich weiß nicht wie gut Du Englisch verstehst, aber hier ist ein ganz interessanter Podcast übers Meditieren im Gehen (am besten natürlich in der Natur)


https://www.headspace.com/blog/2017/11/19/walking-packcast/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2018
Ich höre täglich am Abend eine geführte Meditation an und das tut mir sehr gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2018
Ich habe es so oft versucht und fange dann rumzustaenkern mit mir selber, kann nicht still sitzen, laber rum obwohl ich Weiss, ich soll die Klappe halten… Hatte es auch mal mit ruhiger Musik versucht und sass hier ruhig, nach ein paar Minuten habe ich mich dann ueber irgendwas in der Musik beschwert und musste lachen….ich wuerde es so gern koennen, da es mir wirklich was bringen wuerde.
hey Du, ich meditiere täglich...auf unterschiedliche Art und Weise. Ich mache das sogar beruflich...also nicht meditieren, sondern Menschen in Meditation führen. Über meditieren könnte ich daher Seiten schreiben. Vielleicht hast Du eine konrekte Frage, die ich Dir nach Möglichkeit beantworte
Viele liebe Grüße
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Optimistin, mir geht es oft genauso. 😊
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Ich habe früher - vor ca. 30 Jahren :) - regelmäßig eine Stunde Hatha-Yoga gemacht, dabei kommt man sehr leicht in einen Meditationszustand.
Wenn ich "nur" meditiert habe, wurde ich immer total unruhig und zappelig, deshalb war Meditation nicht wirklich was für mich.
Meditative zustände habe ich beim Malen, beim Walken, beim Stricken ohne dass ich sie plane - der Atem wird ganz langsam, die Gedanken fließen und sind auf einmal ganz weg. Sehr schön!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Also da scheint das Erleben sehr unterschiedlich zu sein. Bei mir ist Meditation eher eine ziemlich irdische Übung die ich immer und immer und immer wieder ausführen muss um kleine Fortschritte zu sehen. Ein bisschen wie ein mentaler Sport.
Dazu gehören auch kurze Phasen, in denen Gedanken und Gefühle bewusst vollkommen freien Lauf bekommen und es im Kopf ziemlich "laut" wird, als auch Phasen in denen ich versuche Abstand zwischen mich und die Gedanken zu bringen indem ich Konzentration durch das Zählen der Atemzüge auf 5 erzeuge.
Insgesamt schaltet es einige Filter im Kopf aus, weil nicht so viel Ablenkung da ist und das finde ich als Erlebnis nicht immer unbedingt nur angenehm und schön, alleine und konfrontiert mit meinen Gedanken zu sein, zu denen ja auch nicht so angenehme Gedanken und Erinnerungen gehören können. Ich versuche durch zur Kenntnisnahme (wenn möglich ohne Wertung) das was als "Störung" auftaucht als Gedanke oder Gefühl zu erkennen, kurz wahrzunehmen und mich dann bewusst wieder davon abzuwenden. Klappt nicht immer. Sowohl Totenstille als auch zu viele Geräusche reissen mich relativ schnell raus. Musik empfände ich als störend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Nicht denken ist mir nicht möglich.
Aber zur Ruhe kommen indem ich .it dem ZwerCarell atme und meine Gedanken auf das wahrnehmen meines Herzschlages lenke ist wunderbar beruhigend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Ich finde es hilfreich, mir bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, beim Meditieren Gedanken zuzulassen.
Von diesem "an garnichts denken" halte ich persönlich nichts. Dann lauert man geradezu darauf, bloß ja an nichts zu denken und -
schwupp! - oh, ich denke ja gerade darüber nach, ob ich auch wirklich an nichts denke. Mööööpp!

Mir hilft es, tief in den Bauch einzuatmen, mich darauf zu konzentrieren, wie sich Liebe und Energie im Bereich des Solarplexus-Chakras sammeln und von dort aus in den ganzen Körper ausstrahlen... Dann weiter den Raum durchfluten und gern auch auf andere überwandern. Ich lasse Gedanken zu, begrüße sie und lasse sie weiterziehen.

Auf diese Weise kann ich gut abschalten und mich wieder auf das besinnen, was mir wichtig ist. Dann bin ich wieder ganz bei mir. 🌼
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Ich habe mal gelesen, dass ein meditativer Zustand so wie einschlafen ist - man kann es nicht erzwingen, es stellt sich ein. Das hat mich sehr entspannt, denn es nahm für mich den Druck sich in Ruhe zu zwingen zu müssen, weg - da wurde auch ein Vergleich gezogen, dass man sich seine Gedanken und Gefühle als stark befahrene Strasse vorstellen kann ... man bringt beim meditieren eben nicht die Autos (Gedanken und Gefühle) dazu zu anzuhalten, sondern entfernt sich langsam von dieser Strasse und lässt alles aus der Ferne an sich vorbeiziehen. Das finde ich ein sehr hilfreiches Bild. Hilfreich finde ich auch Formen, die Bewegung mit einbeziehen. Sitze ich still, dann beginnen meine Gedanken zu rasen ... im gehen z.B. geht es besser.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Ich sehe das wie Pudelin des Todes.
Allerdings brauche ich dazu keine besonderen Momente. Die einfachste Art der Meditation ist das bewusste Atmen. Wenn die Atmung ruhig ist, können der Körper und der Geist sich nicht "aufregen".
Und wenn ich ruhig bin, kann ich bei mir sein, in mich reinhören.
Das klappt in fast jeder Situation und dauert meist nur sehr kurze Zeit. Es reicht mir, um akute Dinge klar zu sehen.
Wenn ich länger meditieren möchte, lege ich mich in eine entspannte Position und höre meine Lieblingsmusik.
Geht aber z.B. auch im sitzen beim Solitär spielen mit Musik. 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Bei mir fühlt es sich ein bißchen so an, als würde ich alle Gedanken auf einen Energie/Lichtball bündeln, der sich im Mund-/Rachenraum befindet und dieser Lichtball würde dann in den Brustraum, das emotionale Zentrum wandern. Dieser Prozess des "Wanderns" erfordert Fokussierung der Gedanken und wenn der Ball dann sein Ziel erreicht und sich Gedanken und Gefühl vermischen, kann ich loslassen und bin ziemlich eins mit Gefühlen und Gedanken.

Klingt ein bißchen esotherisch/seltsam, sorry. Ich konnte das irgendwie schon immer, von daher habe ich da keine wirkliches Konzept. Dafür gibt es aber bestimmt Techniken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2018
Ich mache das nicht so formal. Wenn ich morgens ein bißchen Zeit habe, dann setze ich mich im Schneidersitz auf mein Bett, nehme Arme ausgestreckt an die angewinkelten Beine und versuche einfach an "Nichts" zu denken und mich in mich selbst ein zu fühlen, bewußt zu atmen, mich bewußt zu spüren, eine Verbindung auch zu dem aufzubauen, was vielleicht so hinter der Fassade der Gefühle schlummert. Es ist für mich mehr so ein Moment des "bewußt Seins". Da reichen manchmal schon 10 Minuten um danach wesentlich fokussierter und ruhiger zu sein.
Ich meditiere regelmäßig. Ich habe mit geführten Meditationen über Internet ganz langsam damit begonnen. Es hat auch einige Zeit gebraucht bis ich wirklich so weit war und meine Gedanken absolut zur Ruhe kamen. Und mit der Stille kamen die AHA-Erlebnisse.