
„Vogtlandkreis“ (Anonymer Beitrag)
Ich hatte meine Zweifel an diesem Weg, aber nachdem ich die letzten zwei Jahre im Grunde mich buchstäblich im Kreis gedreht habe und keinen Schritt vorwärts gekommen bin… habe ich mich damit auseinandergesetzt und mich für Wegovy entschieden. Ich bin noch am Anfang aber der Start war gut. Keine Nebenwirkungen und mein Essen/trinken/bewegung Tracken halte ich endlich ohne Rückschläge durch. Keine Heißhunger Attacken oder Stressfuttern… der Umgang mit Essen ist vom Körpergefühl einfach unaufgeregt. Fühlt sich sehr gut an. Im Grunde ist das ein kleiner effektiver Steigbügel… der viel Geld kostet. Ist es mir aber wert. Was ich wirklich krass finde… jeglicher Austausch wird auf Facebook derzeit unterbunden. Gruppen werden geschlossen. Verstehe den Grund nicht. Ich finde Austausch ziemlich wichtig diesbezüglich

„Westoverledingen“ (Anonymer Beitrag)
Ich nehme Semaglutid seit etwa einem Jahr. Der HbA1c- Wert ist inzwischen einigermaßen stabil auf 6,3 und es sind etwa 15kg runter. In Absprache mit dem Arzt nehme ich in etwa die halbe Dosis, das scheint zu reichen. Den Blutdrucksenker konnte ich auch auf die halbe Dosis setzen. Ich hatte einen rauhen und unschönen Start und in unregelmäßigen Abständen auch jetzt noch immer mal wieder Tage und auch Wochen, wo es mir sterbenselend geht. Da stellen mein Magen und meine Bauchspeicheldrüse offenbar die Arbeit komplett ein, mit dem Erfolg, dass ich am nächsten Tag die kompletten aufgenommenen, nur angedauten Nahrungsmittel erbrechen muss. Das kündigt sich durch häufiges Aufstoßen mit Faule-Eier-Geschmack, Schmerzen und Druckgefühl im Bauch an. Dazu kommen Durchfall und Blutdruckabfall; beim letzten Mal vor ein paar Tagen auf Werte im Bereich von 97/65, beispielsweise. Der Durchfall bewirkt z.B. auch, dass sich nach einigen Tagen das Gegenteil einstellt und zwar so sehr, dass zunächst Pressen bis zur völligen Erschöpfung, und danach Blutungen und heftige Schmerzen bei allen folgenden Stuhlgängen für einige Tage folgen.
Dazu kommt, dass meine generelle Stimmung an solchen Tagen sehr im Keller ist, auch weil ich um die Konsequenzen weiß. Und: Essen macht keinen Spaß mehr, weil immer die Frage im Raum steht "geht das wohl gut?"
Ich wünschte, ich müsste kein Semaglutid nehmen. Auf Insulin habe ich aber noch weniger Lust.

„Vogtlandkreis“ (Anonymer Beitrag)
Trackst Du Dein Essen bzw hast du irgendwie eine Ernährungsumstellung gehabt ? Interessiert mich um selbst einzuschätzen ob ich da auf dem richtigen Weg bin. Du hast ja schon fast ein Jahr mehr Erfahrung.....

„Hochsauerlandkreis“ (Anonymer Beitrag)
@Westoverledingen: Das liest sich wirklich schlimm 😔Ich drücke die Daumen, dass es besser wird oder sich anderweitig eine Lösung für dich findet, die nicht solche üblen Nebenwirkungen hat.

„Westoverledingen“ (Anonymer Beitrag)
Daumen drücken ist immer gut, danke dafür :D
Unsere Ernährung hatten wir schon vor einer ganzen Weile umgestellt, deutlich weniger Fleisch, in etwa zwei- bis dreimal in der Woche und dann auch eher Fisch oder Hühnchen; selten Rind und noch viel seltener Schwein, mehr Salat und/oder Gemüse, stärkehaltige Beilagen auch eingeschränkt- wenn auch nicht ganz abgeschafft, besonders seit ich weiß, dass der HbA1c doch relativ gut ist. Obst für mich nur in wirklichen Maßen aufgrund des Zuckergehaltes, kein Weißmehl, reichlich Milchprodukte. Mein Mann liebt Hummus in allen Varianten, gekauft oder selbstgemacht. Zerogetränke, wenn wir kein Wasser mehr sehen können :D Süßigkeiten gibts nur für ihn, Kuchen backe ich meist selbst, oft alle 14 Tage etwa und dann mit Süßstoff. Nebenbei nehme ich noch täglich Flohsamenschalen. Ach ja - und ich lasse meist das Abendessen weg; man kann es Dinner canceling nennen oder Intervallfasten, wie man möchte. Das bekommt mir relativ gut, klappt aber auch nicht immer und an jedem Tag und auch nur in meiner derzeitigen Lebenssituation.
Generell bin ich nicht päpstlicher als der Papst, wenn ich Lust auf Pizza habe, esse ich Pizza. Neuerdings bin ich allerdings nach zwei Stücken meist fertig damit und das ist ok so. Überhaupt habe ich mir angewöhnen können, mittendrin mit dem Essen aufzuhören, wenn ich anfange zu überlegen, ob ich wohl noch einen Bissen möchte; das funktionierte lange Zeit nicht bei mir. Egal, ob nur noch ein Haps auf dem Teller liegt.
Meist funktioniert auch alles, aber dann kommt wieder mal so eine Woche, wo ich am liebsten... nun ja. Bin neidisch auf die Leute, die keine Nebenwirkungen spüren... aber entschlossen, trotzdem durchzuhalten.

„Vogtlandkreis“ (Anonymer Beitrag)
Danke Dir für die Info...ja man, da scheint man wirklich nicht drinzustecken... mit den Nebenwirkungen. Ich hab gestern erst die dritte Spritze genommen. Also noch völlig am Anfang. Bis jetzt keine Nebenwirkungen , aber ob das so bleibt.... ich kämpfe noch mit mir ob ich nach Plan erhöhen soll nach den ersten 4 Wochen... Ich bin jetzt erstmal froh das meine Hausärztin mit an Board ist. War sie nämlich nicht gleich.... ich dachte das sie da Vorbehalte hat und hab das im Alleingang gestartet. Jetzt weiß sie Bescheid und wird mich regelmäßig kontrollieren... macht sie sowieso schon aber jetzt nochmal besonders. Ja ich drücke mal uns allen fest die Daumen....

„Heide“ (Anonymer Beitrag)
@Westoverledingen. Ich hab ja auch meine Probleme mit dem Essen und deshalb abgenommen, nur steigt mein Hb1c nachts und das scheints weil ich wenig esse. Nein ich habe kein Wegovy & Co genommen. Der Ekel vor einigen Lebensmitteln kam von selbst und hielt lange extrem. Aktuell ist es tagesformabhängig.
Abklären würde ich das schon lassen vom Arzt.
Was ich überhaupt nicht vertrage sind Zerogetränke und generell Süßstoff. In größeren Mengen wird mir übel. Ich verzichte völlig drauf und mache mir lieber einen Crumble mit ganz wenig Zucker, wenig Mehl und wenig Butter um Kohlehydrate und Fett einzusparen oder gönne mir selten ein Stück Kuchen im Kaffee oder ein Hefegebäck. Ich war aber nie ein Kuchenesser.