Igel
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Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2019
"gehls72 Heute, 21:37
@93
Leider verfügen die wenigsten Leute über deine Kenntnisse, du kannst also nicht von Dir ausgehen. Im allg. läuft es doch so ab..Leute sehen plötzlich einen Igel und denken "dem muss ich jetzt was Gutes tun". Also wird schnell in der Küche spontan nach etwas essbaren gesucht."


Ob es die wenigsten sind, das weiß ich nicht, aber selbstverständlich gibt es (nicht nur bei Igeln) jede Menge Menschen, die aufgrund von Unkenntnis mehr Schaden als Nutzen anrichten. Nun aber auch jenen Menschen, die verantwortlich und damit im Sinne von Natur und Tieren handeln, dieses generell mit/auch zu verbieten, halte ich für falsch, gerade, weil wir es Natur und Tieren auf der anderen Seite auch sehr schwer machen.
Wir hatten früher auch einige Wintergäste....zusätzlich zum Katzenfutter gab es ab und an mal eine in Ei aufgeweichte Toastbrotscheibe 😁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2019
@93
Leider verfügen die wenigsten Leute über deine Kenntnisse, du kannst also nicht von Dir ausgehen. Im allg. läuft es doch so ab..Leute sehen plötzlich einen Igel und denken "dem muss ich jetzt was Gutes tun". Also wird schnell in der Küche spontan nach etwas essbaren gesucht. Lange hielt sich auch der Irrglaube das Brot in Milch eingeweicht gut für Igel sei. Aber genau das hat zu den erwähnten Verdauungsproblemen mit folgenden Erkrankungen der Igel geführt.

Mir ist klar das das die Tierheime oft sehr voll sind. Aber besser ein Igel im vollen Tierheim, als wenn er kurze Zeit später am falschen Spontan-Futter erkrankt oder gar verstirbt.
Wer denn die Mühe und Kosten nicht scheut, kann ihn auch zum Tierarzt bringen. Aber so traurig es ist, für viele ist das "nur ein Tier". Die wenigsten werden wegen einem Igel so einen Aufwand betreiben. Ist es doch so viel einfacher dem Igel irgend ein Futter hin zu werfen, statt mit ihm zum Tierarzt zu fahren+der drohenden Kosten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2019
"Igel sind von Natur aus friedlich. Zumal sich diese bei Gefahr zusammenrollen"

Wenn sich Igel bedroht fühlen, dann rollen sie sich zunächst zusammen, im nächsten Schritt fauchen sie und wenn das alles nichts hilft dann "hüpfen" sie etwas dem Angreifer entgegen, was ja aufgrund der Stacheln effektiv ist. So kenne ich das von den vielen Pflegeigeln, die ich in meiner Jungend hatte.

"In meiner Ex-Heimat Brandenburg ist füttern von Igeln sogar ausdrücklich verboten. Gab ne große Kampagne wo darauf hingewiesen wurde das dies für die Tiere schädlich ist. Tenor der Aktion war das die Fütterung bei den Igeln oft zu Verdauungsproblemen etc führt."

Kommt natürlich drauf an MIT WAS man die Tiere füttert. Wer z.B. auf die seltsame Idee gekommen ist den Tieren Kuhmilch zu reichen, hat sehr viele Igel, die letztlich an schlimmen Durchfällen auch sterben können, auf dem Gewissen. Es gibt jedoch mittlerweile nicht nur spezielles Igelfutter, es gab auch schon früher Futter, mit dem Igel gefüttert wurden, auch in den erwähnten Igelstationen und Tierheimen, z.B. Katzenfutter mit Haferflocken, ungeschwefelten Rosinen, hartgekochte Eier u.ä.

"Sichtlich kranke oder sehr magere Tiere soll man ins Tierheim oder zu nem Schutzbund bringen."

Die dann jedoch sehr viele Tiere zu versorgen haben und wiederum Igel an Pflegepersonen abgeben. Wenn man sich also auskennt, einen Tierarzt das Tier hat checken lassen, spricht auch nichts dagegen das Tier selbst zu versorgen, insbesondere, weil Tiere nach dem hochpäppeln an der Fundortstelle wieder ausgewildert werden sollen.


Das Problem heute ist, dass durch Monokulturen, Schädlingsbekämpfung und mehr heute auch für Insektenfresser Nahrung fehlt. Ein Problem stellen auch die mangelnden Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten dar. Vor dem Winter z.B. ist ein kleiner Unterstand/Häuschen und vor allem die Gelassenheit Laubhäufen liegen zu lassen, Gold wert. Außerdem ein Garten mit einer vielseitigen insektenfreundlichen Bepflanzung, der auch mal eine 5 gerade sein lässt. Da Igel Schnecken fressen, zudem ein Garten, in dem kein Schneckenkorn ausgebracht wird.
Und momentan sind fast alle Tiere im Balzritual, das schnaufen vom Igel, bishin zum kreischen von Mardern und das gestöhne von SChildkröten..
Also bei merkwürdigen Geräuschen Nachts, nicht gleich die Nachbarschaft in Verdacht haben, draußen ist es zzt. wie im Sexclub.
Die streiten nicht! Das Gefauche gehört zum Igelkarussell und ist deren Paarungsritual! :-)...hab ich mal gegoogelt, da ich das auch jedes Jahr im Garten habe... Aber süss sind die kleinen Randalierer trotzdem...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2019
Igel sind von Natur aus friedlich. Zumal sich diese bei Gefahr zusammenrollen, glaube ich nicht das Igel einen Menschen beißen. Vielleicht noch ne Schlange in der Nähe gewesen ?
Oder einfach auf so ein armes Tier drauf getreten, die Stachel dürften auch ganz schöne Löcher hinterlassen.

In meiner Ex-Heimat Brandenburg ist füttern von Igeln sogar ausdrücklich verboten. Gab ne große Kampagne wo darauf hingewiesen wurde das dies für die Tiere schädlich ist. Tenor der Aktion war das die Fütterung bei den Igeln oft zu Verdauungsproblemen etc führt. Sichtlich kranke oder sehr magere Tiere soll man ins Tierheim oder zu nem Schutzbund bringen.
Die haben keinen Respekt...die Stachligen....die tummeln sich auf meiner Terrasse und fauchen...hab ihnen fressen indie Wiese gekippt....aber die Streiten.....