Automatisch Organspender/in?
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Dann vergiss aber auch nicht, dass du keines Falles eins transplantiert haben willst....du weisst ja auch nicht von wem das lebensrettende Organ kommt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Ich besitze seit über 30 Jahren einen Organspende Ausweis.
Je nach Lebenslage waren unterschiedliche Einträge darin vermerkt.
Ausnahmewünsche bestimmter Organe, generelles Ja, generelles Nein . Je nach meinem medizinischen /gesundheitlichen akuten Status. (Manche Erkrankungen /Medikamente usw schließen einen ja eh zu Organspende aus.)

Meine Angehörigen wissen davon und sind so von der Frage "befreit". Es gibt keine Unklarheiten.
Ich trage ihn immer bei mir.
(Paßt hinter jeder Führerschein oder Krankenkassen Karte).

Mir würde es besser gefallen, wenn es einen Vermerk beim Hausarzt in der Akte gebe. Der hat auch eher die Ahnung zur Beratung, als ein Bürgeramt oder Füherscheinstelle ;-)
Und wenn die elektronische Krankenakte
kommt, würde es dort deutlich sichtbar stehen.

Nicht über sich und seine Vergänglichkeit nachdenken zu wollen, empfinde ich als befremdlich.
Ok. Keine "muß" zur Krebsvorsorge gehen oder sich impfen lassen.
"Mich wird es nicht betreffen" ist ein etwas blauäugiger Trugschluss.
Aber auf Schutz und Genesung hoffen tut dann doch wieder jeder ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Sorry kann Deinen Namen nicht lesen. Beitrag von 15.24 Uhr
Das wollte ich auch so ausdrücken.
Danke für die Info
und finde es richtig (meine persönliche Meinung), dass man immer noch selbst entscheiden kann

Mit der Widerspruchsregelung hätte man auch selbst entscheiden können.
Du tust ja so, als wäre man dann zur Organspende gezwungen worden.

Und Nein, es ist nicht so, als hättest du gar keinen Ausweis.
So nimmst du deinen Angehörigen im Falle des Falles die Entscheidung ab.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Mich interessiert allgemein eine Frage zur Organspende. Bitte verurteilt mich deswegen nicht...
Habe mir in letzter Zeit auch Gedanken über Organspende gemacht und finde es richtig (meine persönliche Meinung), dass man immer noch selbst entscheiden kann.
Trage einen Ausweis mit "nein" mit mir rum. Das ist aber dasselbe wie als wenn ich keinen hätte oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Da stimme ich dir natürlich zu. Es gibt Menschen, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen, weil sie es beispielsweise nicht verkraften. Aber die können dann ja trotzdem einfach widersprechen oder es dabei belassen und müssen sich keine Gedanken darüber machen. Generell: Wenn man sich damit nicht auseinandersetzen will, dann ist einem idR doch auch egal, was danach ist.. wieso sollten diese dann nicht auch einfach zu Spendern werden?

Ich denke vielmehr, dass den Hinterbliebenen so eine Entscheidung "Er/Sie wird Spender; Er/Sie wird kein Spender"echt schwer fällt..
Natürlich ist es bestimmt schon ein anderes Gefühl, wenn man weiß, dass da nicht mehr alle Organe drinne sind, aber letzten Endes kann man auch denken: "Sogar nach dem Tod tust du noch gutes"

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber kann gut sein.. aber eine solche Entscheidung für andere treffen zu müssen ist meiner Meinung nach auch ziemlich makaber.. vor allem Eltern die gerade erst ihr Kind verloren haben zB

Das wäre meiner Meinung nach auch ein guter Zusatz.. aber wie der Spahn gestern während der Debatte schon sagte: Es gibt keine ultimative Lösung. Diese besteht aus vielen kleineren
Anstatt immer nur auf die "Faulheit" hinzuweisen, könnte man ja auch mal anderes probieren.
Immerhin schauder es ja vielleicht den ein oder anderen, Menschen die sich damit nicht auseinander setzen wollen. Gibt Gründe die man akzeptieren muss.
Ich vermute vielmehr, daß die Hinterbliebene große Probleme mit dem Gedanken haben, daß da eine leere ausgeschlachtet Hülle liegt. Da muss man ansetzen, nicht nur rumschimpfen.
Verbessert mich, aber ist es nicht so, daß die Angehörigen gefragt werden, wenn es kein Ausweis oder Wiederspruch gibt?
Warum müssen die Empfänger anonym bleiben? Den Hinterbliebenen zeigen, da, schaut, der_die könnte weiter leben wenn...
Ich glaube das das ein guter Weg wäre, auch zu zeigen, es wird mit den Organen nicht! gehandelt
Ein Versuch wäre es wert. Oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Oder auch den Kohleausstieg so weit nach hinten verschieben zu können wir möglich. Na jaa, die da oben sind ja alle Profis:)
Wichtig ist nur die Bon Pflicht. Da hat der Staat Angst zu wenig Steuern zu bekommen. Die Welt wird immer verrückter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Eben.. und ist ja nicht so, dass du dich mit dem Widerspruch beeilen musst. Du hättest dein ganzes Leben lang Zeit dafür. Und sogar Angehörige könnten noch widersprechen, wenn sie eindeutig beweisen können, dass der Verstorbene dagegen gewesen wäre..
Ist schon traurig, wenn ich ehrlich bin
Was ist denn so schwer an der Widersprucslösung? Ein Mal deutlich widersprechen reicht ja auch aus. Als würde dieser Internetquatsch mehr bringen. Deutschland wird langsam in Europa bei allem auf den letzten Platz sein. Bei mir würden auch nur Spender Organe bekommen. Kinder natürlich immer, die können nichts für den Egoismus und der Paranoia ihrer Eltern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Jaa.. ist schon echt traurig, dass die Mehrheit dagegen gesprochen hat. Ganz ehrlich: Der Großteil der Menschen ist einfach zu faul sich einen Organspendeausweis zuzulegen, auch wenn sie kein Problem damit hätten. Durch diese Faulheit sterben viele Menschen, weil sie kein passendes Spenderorgan bekommen können bzw es einfach zu lange dauert.
Die Widerspruchlösung hätte bloß dafür gesorgt, dass diese Faulheit umgangen wird. Jeder, der das nicht will, könnte ja einfach widersprechen. Ich versteh nicht, wo dieser Gesetzesentwurf das Recht auf Selbstbestimmung angreifen soll
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2020
Sollte wirklich jeder für sich entscheiden.
Wurde in den letzten Tagen meines Vaters der totkrank war,
von ihm weggehalten und durft nicht an sein Bett nur weil er privatversichert war und ein Professor gegen Gesetze entschied mich zu ihm zu lassen,weil er laut Pfleger meinte einen interessanten Fall vor sich zu haben.
Zum Schluss die Frage, geben sie den Leichnam frei für die Forschung und evtl.Organspenden.
Nie im Leben! Wer so ethisch entscheidet,sollte nicht noch belohnt werden.

Daher der beste Entscheid jeder soll für sich entscheiden und das möglichst wenn noch alle Sinne funktionieren.Gleich mit der Bearbeitung der 3Vollmachtsurkunden,die jeder kostenlos im net bei jedem Betreuungsstützpunkt runterladen kann.
Eine wichtige Sache ..die jeder zu langevor sich hinschiebt.

https://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html
@Perhonen ;)
Nur dass diese Länder uns irgendwann nicht mehr mit versorgen. Aber es ist natürlich unzumutbar für uns Wohlständler, sich mal Gedanken über die eigene Sterblichkeit zu machen. Und nicht vergessen, die Chance, selber in seinem Leben auf eine Organspende angewiesen zu sein ist grösser, als als Spender in Frage zu kommen. Ich bin dafür, dass nur wer in guten Zeiten spende bereit war auch ein Organ empfangen darf.
Enttäuschung pur. Keine Änderungen, also alles bleibt wie es war. Deutschland will keine Widersprucslösung und bedient sich lieber dann bei den Ländern, die diese Lösung haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2019
@knuddler84
“sollte jeder für sich entscheiden“
Genau, kann auch jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe seit ich volljährig bin einen Organspendeausweis. Da sich die wenigsten Menschen mit der Organspende auseinander setzen, bin ich für den Vorschlag automatisch Organspender zu sein. Dann muss sich jeder damit auseinander setzen und kann sich immer noch dagegen entscheiden.

Zurzeit erlebe ich in meinem Umfeld wie plötzlich Menschen anfangen nachzudenken weil sie einen persönlichen Bezug zu einem möglichen Organempfänger haben. Es ist schade, dass die Menschen sich erst mit etwas auseinandersetzen wenn Sie persönlich betroffen sind oder einen Bezug dazu haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2019
ausserdem hätte ich angst das die ärzte nicht alles unternehmen würden bis zum ende

So habe ich früher auch gedacht, seitdem ich bei einem nahen Verwandten miterlebt habe was das bedeutet bin ich nicht mehr sonderlich scharf drauf, dass alles bis zum Ende bei mir unternommen werden muss.
Automatisch Organspender möchte ich dennoch nicht werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2019
sollte jeder für sich entscheiden. wir werden so schon total unterdrückt in deutschland dann will ich selber entscheiden was mit meinen organen passiert.
ausserdem hätte ich angst das die ärzte nicht alles unternehmen würden bis zum ende, nur weil ich vielleicht ein geeigneter ersatzteile spender bin
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.09.2019
Ich lehne Organentnahme ab.
denke bevor die Entscheidung für oder gegen eine Organspende fällt ist es wichtig, dass man sich mit dem Thema auseinandersetz.

Ich empfehle das Buch „Organspende, die verschwiegene Wahrheit“ von Richard Fuchs zu lesen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2019
KP, da bin ich ausnahmsweise ganz Deiner Meinung
die Afd jetzt eher nicht so 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2019
So absurd ist die Lösung nicht, in einigen europäischen Ländern funktioniert sie wohl ganz gut.

Wir sind das Land, in dem am wenigsten gespendet wird und die Patienten am längsten auf ein Spenderorgan warten müssen.
@Betyna, wenn Du einen besseren Vorschlag hast, nur raus damit.