Kompott (Süßspeise) zum Beitritt der ostdeutschen Lande in die Bundesrepublik Deutschland
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Hannah: Alice Weidel hat das Bundesverfassungsgericht in Frage
gestellt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Freistaat? Hat weder juristische, politische oder ökonomische
Bedeutung. Die CSU hat als eigenständige Partei viel Einfluss, aber
nicht das Land Bayern als solches.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Bayern wurde über Jahrzenhte vom damals reichen Nordrhein-Westfalen
hochgepäppelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2017
Freistaat bedeutet mehr Freiheit bei Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Es muss nicht jeder Pups in Berlin abgesegnet werden. Sachsen hat es gut getan, es steht unter den neuen Bundesländern wirtschaftlich am Besten da. Das der Freistaat Bayern nicht grad arm ist, ist ja wohl bekannt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2017
FREISTAAT Thüringen gibt es auch.
Ist wie in der Arbeitswelt jeder will selbständig sein, auch zum Schein.
Pardon, falsches Wort jeder will FREI sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2017
> Das ist übrigens kein Wunsch der Sachsen, denn es gibt bereits seit Jahren FREISTAAT Sachsen. Also Staat im Staat.

Um Gottes Willen.

> Mit solchem Verhalten treiben die Politiker die ostdeutschen Wähler der Afd in die Arme !

Genau. Es sind die Statistiken und Krankenwagenfahrten. Nicht etwa die Ausländer.

Welche Punkte bezüglich Ost-West-Problematik hat die AfD denn im Parteiprogramm? So ganz konkret?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2017
@Hanna
Das ist übrigens kein Wunsch der Sachsen, denn es gibt bereits seit Jahren FREISTAAT Sachsen. Also Staat im Staat. Aber das ist keine Ostdeutsche Erfindung, da von den Bayern abgeschaut.
Unsere Politiker machen aber auch Alles dafür damit sich die Ostdeutschen als nicht gleichwertig fühlen. So werden Jahrzehnte nach der deutschen Vereinigung immer noch Ost-Renten gezahlt und Tarifverträge Ost gezahlt. Selbst bei der größten Krankenkasse haben wir immer noch eine Nord/Ost-Karte die genau dem Ex-DDR Gebiet entspricht. Selbst die "Mauer" in Berlin steht noch unsichtbar. Als ich mal vom Krankenwagen abgeholt wurde, durfte mich dieser nicht in das nur 2km entfernte Krankenhaus bringen weil dies im ehemaligen West-Berliner Teil liegt. Der Krankenwagen musste abdrehen und in ein 10km entfernes Krankenhaus fahren. Das obwohl Notfall mit Blaulicht !
Mit solchem Verhalten treiben die Politiker die ostdeutschen Wähler der Afd in die Arme !
Oh Gott. Die Afd wurde gewählt und in Dresden demonstriert immer noch Pegida. Schön, dass wir in Deutschland immer wissen wo der Feind steht - im Osten. Mal waren es der Lebensraum im Osten, dann die Russen, danach kamen die Kommunisten und jetzt sind es die Ostdeutschen - komisch. Ich dachte dieses rückwärtige Denken wäre vorbei. Aber frei nach Mr. Gump - "dumme Menschen, tun dumme Dinge".

Die FAZ ist ein Medium, das einem Verlagshaus gehört, die Autoren stehen in Lohn und Brot, gerade weil ein Investor das "Überleben" eines als tot betrachteten Mediums garantiert. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich Sing. Die hinlänglich als "neue" Bundesländer bezeichnete Gegend zeichnet ein gravierend sozialer Wandel aus. Nach der Wende sah der Staat neue Konsumenten und eine Wirtschaft die "abgewickelt" wurde. Das Schlagwort war "Flexibilität", der Vorbote der Globalisierung. Die Menschen im Osten wissen was Existenz bedrohende Lebensbrüche bedeuten. Aus dem warmen Schreibstübchen lässt sich gut lästern.

Jetzt plötzlich besinnt man sich der Menschen, die da leben. Komisch - dieses Interesse kommt einige Jahrzehnte zu spät. Aber vielleicht ist die neue Situation auch eine Chance nachzuholen, was vergessen wurde und zu bereinigen was schief lief. Wenn die Angliederung der DDR heute noch solche tiefen Furchen durch unsere Gesellschaft zieht, wie werden wir die Aufnahme der Russlanddeutschen oder gar die Flüchtlingswelle aus den Jahren 2015/2016 in einigen Jahren betrachten? Ich vermute so gnädig, wie heute die Aufnahme der Hugenotten durch den Alten Fritz gesehen wird, werden die Geschichtsschreiber mit der heutigen Politik nicht sein. Vielleicht hilft die Anmerkung, das wir in Erster Linie Menschen sind.

Hier halte ich es mit Goethe: "Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut!, Denn das allein Unterscheidet ihn, Von allen Wesen, Die wir kennen." und ergänze um die mahnenden Worte des Mephistopheles der "Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft." ist - so wie wir alle. Alte Antworten auf die neuen Fragen unserer Gesellschaft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2017
Naja, vielleicht haben ja auch ein paar Leute was davon, dass sie immer wieder daran erinnern, das Ost und West nicht immer einst waren. Hat da nicht eine Linkenpolitikerin sich nicht erst neulich als "Integrationsbeauftragte Ost" verkaufen wollen und den Soli gibts ja auch immer noch... In Wirklichkeit ist es doch auf persönlicher Ebene längst schon extrem egal, woher du kommst, aber nicht, wo du lebst.

Meine, wir haben ja eigentlich kein "Ostproblem" wir haben ein Problem geringer wirtschaftlicher Entwicklung und fehlenden "Auskommens" von Menschen in strukturschwachen Regionen. Da gibts auch Regionen in Norddeutschland, denen es nicht gut geht. Wir haben ein Problem eines wenig integrativen Schulsystems. Wer in einer armen Region lebt, geht - weil Bildung Sache der Länder und Gemeinden ist - zu einer Schule die "arm" ist und wenig anbieten kann. Warum bestimmt in einem wohlhabenden Land wie Deutschland aus was für einer Familie du kommst, immer noch was du im Leben werden kannst? Warum gibt es nicht viel mehr Betreuungslehrer oder Sozialpfleger an Schulen, die Schülern, die aus schwierigen Familien kommen, helfen, wenn sie mal stolpern und verhindern, dass sie aus dem Schulsystem rausfallen? Wir haben das Problem, das wer "arm ist" in Deutschland auch arm bleibt und im Osten sind einfach mehr Menschen arm als im Westen.

Das ist nicht okay so und das nährt den Boden für radikale Parteien, gleich ob links oder rechts. Deutschland braucht einen Mittelstand, dem es gut geht, ein Bürgertum, damit es ein stabiler Staat ist. Warum tut die Politik nichts dafür? Warum wird so viel Lobbypolitik akzeptiert?

Die Frage ist doch eher, was tut die Politik gegen diese Strukturprobleme?
Warum wohnen in Frankfurt und München die Leute in Schuhkartons, während in der Nähe der (wunderschönen) Mecklenburgischen Seenplatte Häuser nen Appel und ein Ei kosten, da aber niemand halbwegs passabel bezahlte Jobs findet?
Warum fördern wir nicht Telearbeit noch viel stärker, damit die "blühenden/verwelkten" Landschaften auch wieder bevölkert sind?
Warum gibt es so wenige Maßnahmen, die die Menschen UND die Wirtschaft fördern? Meine: Was spricht denn z.B. dagegen das jede Familie 2x im Jahr das Recht auf ein günstiges Bahnticket hätte, damit sie innerhalb Deutschlands verreisen kann? In eine der schönen, aber meist strukturschwachen Regionen Deutschlands.... So würde man Leuten erlauben zu verreisen, die es heute nicht können und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln.

Finde da dürften die CDU und die SPD ruhig mal wieder etwas für die Wähler tun..

....und ich finde Europa und die Bundesrepublik super. ;) Wer zu mehr Kleinstaaterei zurück will, will nur ein "lokaler Fürst" werden und mehr Macht für sich.
@ Finnlady
Die Frage ist eben ob es Länder gibt, die ähnlich gegensätzlich politisch geführt wurden und dann wiedervereinigt werden? Wäre doch mal spannend Nord- und Südkorea wieder zu vereinigen und dann mal zu schauen, ob die da auch noch von Nord und Süd reden? Ich schätze die Tendenzen sind im Moment recht hoch und es hängt einfach damit zusammen, wie diese Regionen politisch und kulturell geprägt wurden.
Wir schaffen es eben in Deutschland so etwas über Generationen aufrecht zu erhalten, weil wir politisch UND gesellschaftlich kontinuierlich danach unterscheiden. Wieso gibt es denn noch Statistiken des Bundes, die in Ost und West geführt werden? Wenn es EIN Deutschland gäbe, dann bräuchte man diese Unterscheidung nicht, dann wäre es ein GESAMT-Deutsches Problem. Aber man findet diese Tendenzen ja wie gesagt in allen Bereichen...
Mir fehlen bei so etwas einfach nur noch de Worte und es ist ein Schlag ins Gesicht für alle sie ihre Freiheit und Gesundheit geopfert haben für die Einheit .
Die Mauer wird wohl ewig in den Köpfen der meisten Deutschen stehen.
Es ist ein deutsches Phänomen, wenn ich im Ausland sage woher ich bin fragt keiner : ''Ist das Ost oder West?''
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2017
@Bricriu Warum müßten sie verboten werden?

@Cop Ich finde die Hinweise schon recht klar. Wäre spannend, ob die Parteispitzen mal in einem Interview dazu befragt wurden, wie sie verfassungsrechtlich die Zukunft der Bundesrepublik sehen.
@ShadowCop:
Genau, es sind Deutungen zugunsten der etablierten Parteien, die alle, wenn man streng nach dem hier so oft erwähnten Grundgesetz vorgehen würde, verboten werden müssten.
Tja wenn man den gleichen Verschwörungstheorien folgt wie auf der Facebook Seite, dann ist dem so. Ich würde aber sagen, dass man auch durchaus zu anderen Schlüssen kommen kann. Mich würde interessieren was heraus kommt wenn man die Programme der etablierten Parteien ebenso negativ deutet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2017
Hatte ich ja dazu geschrieben, dass die Quelle so lala-vertrauenswürdig ist.

Aus dem Wahlprogramm der AFD zum Bundestag:
- Auch in Deutschland wenden wir uns gegen Zentralismus,
Gleichmacherei und Uniformität. Denn wir stehen entschieden
für Subsidiarität und Föderalismus. Starke, eigenständige
Bundesländer, Regionen und Kommunen in einem souveränen
Deutschland entsprechen dem Ideal freier Völker und
vielfältiger kultureller Identitäten.

- Wir wollen den souveränen, demokratischen Nationalstaat
erhalten!
(Anmerkung: Mit Nationalstaat ist nicht zwingend die "Bundesrepublik" gemeint.)
- Es gibt weder ein europäisches Staatsvolk, das für ein solches Vorhaben konstitutiv
wäre, noch ist erkennbar, dass sich ein solches auf absehbare
Zeit herausbildet.
(Hat übrigens bei den USA 200Jahre+ gedauert, auch ohne das jemand das ständig in Frage stellte.)
- [...}Volkssouveränität[...], die Mutter und das Herzstück der Demokratie.
- Die Volksvertreterhaben sich den grundgesetzlich garantierten Parlamentsvorbehalt
für alle wichtigen Entscheidungen im Staat nehmen
lassen und die über ihre Köpfe hinweg getroffenen rechts- und
verfassungswidrigen Entscheidungen zur Zuwanderung
klaglos hingenommen. Nur das Staatsvolk der Bundesrepublik
Deutschland kann durch das Mittel der unmittelbaren
Demokratie diesen illegalen Zustand beenden

Die AfD fordert Volksentscheide nach Schweizer Vorbild
auch für Deutschland.
Ohne Zustimmung des Volkes darf das Grundgesetz nicht
geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen
werden.

(PS: Außer der AFD will - meines Wissens - niemand das Grundgesetz oder die Verfassung ändern d.h. eigentlich sagen sie hier "Mit Zustimmung des Volkes könnte das Grundgesetz geändert werden und das Volk sollte das Recht haben völkerrechtliche Verträge wie z.B. die Verträge auf denen die Wirtschafts- und Reisefreiheit der EU basieren, abzulehnen.)
- Das deutsche Volk soll deshalb nach dem britischen Vorbild
über den Verbleib Deutschlands in der Eurozone und
gegebenenfalls der EU abstimmen!

- Parteien sollen am politischen System mitwirken (Art. 21
Abs. 1 GG), es aber nicht beherrschen. Die Allmacht der Parteien
und deren Ausbeutung des Staates gefährden unsere
Demokratie.


Die Tendenz aus dem Facebook-Artikel ist schon klar erkennbar, auch wenn es diplomatischer klingt.
@ Hanna
Das Problem an deinem Facebook Beitrag ist aber, dass da sehr viel hinein interpretiert wird und man eine Menge Verschwörungstheorien äußert, aber wenig dazu offiziellen Statements der AfD zu entnehmen ist. Ich würde das daher immer noch kritisch sehen und denke auch der Beitrag aus der Süddeutschen war lange vor dem Parteiprogramm der AfD. Ist halt immer so eine Sache mit den Medien...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
@Cop Ich habs gerade gegoogelt. Glaube, er hat da recht. Sie wollen eine direkte Demokratie nach dem Vorbild der Schweiz und die parlamentarische Demokratie abschaffen. Es wird offen davon geträumt, dass man sich eine neue Verfassung geben könne (und die alte abschaffen). Das Zielbild geht weg von einem zentralisierten Deutschland und zurück zu mehr Souveränität der Kleinstaaten á la "Ein unabhängiges/unabhängigeres Sachsen".

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtspopulisten-das-land-das-die-afd-anstrebt-1.3004962
https://es-la.facebook.com/notes/gegen-die-alternative-f%C3%BCr-deutschland/das-demokratieverst%C3%A4ndnis-der-afd/930825737022489/ (ganz gut geschrieben, wenn auch nicht unabhängig)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
Interessant ist, das an man in der AFD immer vom Bürger und nie vom "Staatsbürger" redet. "Bürgertum" und "Volk" sind aber keine Synonyme und auch unter "Volk" und "Staatsbürger" kann an unterschiedliche Dinge verstehen. Das Volk sollte die Macht im Staate haben, aber wer ist das Volk? ;)

Ein Volk kann sich definieren auf Basis von:
- Staatsbürgerschaft?
- Rasse?
- Wohnort?
- kultureller Identität?
- Leben gemäß eines "völkischen" Standards oder eines gewissen (elitären) Anspruchs
- Historie?
- Genetik?

.... da kann man es mittelfristig nicht jede Recht machen. Beispiel: Doppelte Staatsbürgerschaft
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
Hannah: Die Afd lehnt die parlamentarische Demokratie GRUNDSÄTZLICH
ab. Beatrix von Storch: Der Bürger hat immer Recht, im Osten das Volk
Am Freitag bin ich bei örtlichen CDU in Wiesbaden-Auringen.
Beginne satirisch mit dem Brexit: "Euch Deutschen geht es doch gut,
ihr seit ja nicht in der EU".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
Zum offenen Brief: Halte den Zynismus des Katholiken (Sachsen,
Tschechien) für konsequent. Ängste, Sorgen und NÖTE!!!!
Am 1. Mai wurden die Gewerkschaften verhöhnt, in Chemnitz
wurden Kirchenfenster eingeschmissen (!) , der Bundespräsident
-einmalig in der Geschichte- verpöpelt. Die 150 Jahre alte SPD
ist für "Ossis" offenbar der letzte Dreck. Jetzt will Sachsen-
Anhalt, -diesesmal CDU- uns noch die Tagesschau nehmen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
@Willy Könntest du vielleicht kurz dazu sagen, warum es sich lohnt das Geblubber zu lesen und was deine Meinung dazu ist? Meine Texte von "irgendwelchen Leuten, die sich mal zur Politik äußern wollten" gibt es zwölf Trillionen.... Warum ist gerade dieser interessant?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2017
@Hanna Es gab durchaus Geheimbünde. Freimaurer, Templer. Und der Vatikan war auch nicht immer nur gemeinnützig. Das hat jetzt ja nix mit Verschwörungstherorien zu tun.