Vertrauen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.07.2019
Vertrauen. Die Frage für mich erst einmal wäre: Was ist Vertrauen? Die Erfüllung eines Großteils der eigenen Erwartungshaltung(en) und Projektionen. Oder das ehrliche und rücksichtsvolle Miteinander zweier Personen die sich wertschätzen?

jane doe, 20.07.2019, 07:29:
"Es gibt diesen abgedroschenen Kinderreim:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er dann die Wahrheit spricht."

Oder "Lügen haben kurze Beine". Wenn man es sich nur hinzudrehen vermag sind also Kinder und Kleinwüchsige Meister darin. Das Leben ist schlicht komplexer als sagen zu können "Einmal gelogen? Dann nie mehr Vertrauen!". Erst einmal lügt jeder Mensch (und auch andere Lebewesen). Mal mehr mal weniger oft. Mehrmals die Woche. Jemandem das Vertrauen zu entziehen aufgrund solcher Weisheiten deutet für mich auf ein möglicherweise undifferenziertes, vielleicht auch einfaches Weltbild. Die Welt und der Umgang miteinander bestehen aber nicht aus (ver)einfachen(den) Weisheiten. Also weder schwarz noch weiß. Noch rot, noch grün, noch blau. Wenn ich dieser Weisheit Folge leisten würde könnte ich mich also gleich depressiv in eine Höhle hocken und dort für den Rest des Lebens verbleiben. Vielleicht entdecke ich dort dann auch interessante Schattenspiele an den Wänden.
Kennenlernen hat etwas mit Respekt gegenüber der Person, des Individuums zu tun. Vertrauensvorschuss liegt also immer an einem selbst. Sich über etwas zu beschweren worüber niemals ernsthaft ausreichend gesprochen wurde ist also Wunschdenken oder die Erwartungshaltung der andere möge es einem doch von der Stirn ablesen oder der Egozentrik geschuldet nicht enttäuscht zu werden. Kann sein dass es Stirnableser gibt. Ich kenne keine solchen. Aufmerksame Menschen durchaus. Aufmerksamkeit ist aber nichts was man einfordern kann. Es ist mMn. ein symbiotisch, humanes Miteinander. Im besten Sinne möglichst gleicher Wellenlängen die sich ergänzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2019
So oft, wie ich enttäuscht wurde müsste ich voller Misstrauen sein...bin ich aber nicht , weil ich mich dagegen entscheide und weil ich in mich selbst und meinem Bauchgefühl vertraue. Ich vertraue aber prinzipiell erstmal jedem neuen Menschen, der in mein Leben tritt...bin dabei aber sehr wachsam und vorsichtig und beobachte das Verhalten des anderen gut. Meistens komme ich inzwischen so unehrlichen Häuten schnell auf die Schliche...man entwickelt dafür irgendwie ein Auge, einen Instinkt. Ich denke, wenn man da genug Selbstvertrauen hat und nicht allzu bedürfnisorientiert in der Auswahl seiner Mitmenschen ist hat man auch den Raum dafür, genauer hinzu sehen und zu fühlen...Idioten gibt es natürlich immer wieder, aber ich würde es als äußerst unfair empfinden, jemandem deshalb Vorschußmisstrauen auszusprechen und die Erwartung an diesen Menschen zu tragen, sich erstmal beweisen zu müssen, nur weil ein paar andere es verbockt haben...fände ich andersherum auch äußerst abschreckend und anstrengend. Ich möchte mich auch nicht erst beweisen müssen...
Es gibt diesen abgedroschenen Kinderreim:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er dann die Wahrheit spricht.

So altbacken es auch klingt, habe ich festgestellt, dass das für mich absolut zutrifft. Dabei beziehe ich Vertrauen nicht ausschließlich auf eine partnerscchaftliche Beziehung, sondern auf alle und frage immer wieder meinen Bauch "was sagst du denn so dazu?"
Ja, Worte sind die eine Seite der Medaille, Taten die andere. Wenn aber beides zusammenpasst, ist es ok. Ob jemand einen Vertrauensvorschuss erhält oder nicht, entscheidet oftmals auch mein Bauch und wenn ich mir nicht sicher bin "in dubio pro reo" (im Zweifel für den Angeklagten).
Wenn Worte und Taten mal nicht zusammenpassen, frage ich nach, z. B. wie es gemeint ist und nicht selten ergibt sich daraus, dass dem anderen die Diskrepanz selbst gar nicht klar ist/war - damit ist's dann auch ok. Wenn für mich aber nur ganz wenig zusammenpasst, werde ich sehr, sehr hellhörig. Wenn ich das Gefühl habe, der andere bescheisst sich in erster Linie selbst (und damit mich mit), gibt es - logischerweise - keinerlei Basis mehr.

Vertrauen ist eines der höchsten Güter - schwer erworben und schnell verdorben.

Natürlich bin auch ich schon übelst enttäuscht und dadurch verletzt worden, aber der nächste, der meinen Weg kreuzt, kann für den anderen nichts. Trotzdem bin ich auch vorsichtiger und stelle mir die Frage "wo war mein Anteil daran, dass ich dem anderen die Chance gegeben habe, mich zu belügen und bescheissen?"
Ich vertraue Menschen in meiner Umgebung erstmal grundsätzlich.
Und sage immer Ehrlichkeit ist mir am wichtigsten.
Werde ich von Freunden/ Familie belogen, dann ist mein Vertrauen ihnen gegenüber weg und kommt auch so schnell nicht wieder.
Aber wenn mich eine Person belogen hat, dann bin ich nicht grundsätzlich anderen gegenüber misstrauisch. Warum auch...andere können nichts für den Vertrauensbruch.

In einer Beziehung muss klar definiert sein was ok ist und was nicht.
Mir gehört mein Partner nicht und auch ich gehöre niemanden.
Es ist nur schwierig wenn der Partner absolute Treue fordert und der andere eine offene Beziehung praktiziert. Aber da ist es nicht das Vertrauen das kaputt ist, sondern da läuft schon von anfang an in der Kommunikation etwas falsch.
oh mein Gott - es wird einfach nicht besser, wenn ich das alles so lese :-( Immer wieder werden Menschen so ausgenützt!!! Widerlich! die gehören alle mit dem Gesicht nach unten begraben, damit alle ihr wahres Gesicht sehen können :-)!!!

Bitte: nicht aufgeben, es gibt auch ganz tolle Menschen, mit denen man das Leben genießen. Ehrlich gesagt, empfehle ich Waisenkinder :-) da gibt es keine Schwiegermutter :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Meine Meinung ist, dass man sich Vertrauen egal ob Beziehung/Ehe/Freundschaft verdienen muss. Es muss wachsen, in dem man dem anderen zeigt und sagt, dass man für ihn/sie da ist. Wenn sich jemand dem anderen anvertraut, er/sie sicher sein kann, das man es bei sich behält. Will sagen, durch kleine Gesten, Taten und Verhalten muss Vertrauen in dem anderen sichtbar werden. Sicherlich gibt es, wie oben beschrieben, auch Situationen, wo man denkt, man vertraut und es wird missbraucht. Glaube man kann sich nie ganz sicher sein, in keiner Beziehung. Wenn ich selbst merke, mir vertraut jemand, dann wäre das eine große Ehre für mich und ich würde alles tun, um das nicht zu enttäuschen oder zu zerstören. Dazu gehört denke ich auch Charakterstärke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Habe vorhin hier gelesen, das man sich Vertrauen nicht durch Worte, sondern durch Taten verdient. DAS ist genau meine Meinung. Leider schaffen es nur wenige mich zu überzeugen und hier wird es glaube ich niemand schaffen! Das was gesagt wird und was dann getan wird, klafft immer meilenweit auseinander. Für mich ok, denn jeder soll so glücklich werden wie er möchte, nur eben dann nicht mit mir!
😊
@HerrZlich.....das meinte ich mit Erwartungshaltung. Für jemand die Nr.1 zu sein kann nur ein Wunsch sein aber einfordern geht irgendwie nicht. Das zieht meines Erachtens ein Vertrauenmissbrauch früher oder später nach sich. Aber wie gesagt das muss jeder für sich selbst rausfinden und wenn du damit am Besten fährst ist das OK. Soll keine Kritik an deiner Meinung sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Ich glaube, das ist dieses Spiel mit den Optionen: Wenn Menschen nicht wirklich lieben, dann wägen sie vermutlich ständig ab: Gibt mir Partner/Partnerin A mehr oder gibt mir Partner/Partnerin B mehr? Wo mache ich "das beste Geschäft"?
Ich persönlich kenne das nur so: Entweder ich liebe meinen Partner und dann nehme ich auch seine Ecken und Kanten in Kauf (bzw. versuche das mit ihm zu besprechen und Lösungen zu finden) ODER ich merke, ich liebe ihn nicht mehr und seine "Ecken und Kanten" sind für mich sehr, sehr schwierig zu ertragen. Bei letzterem habe ich mich immer, nachdem ich mir der Situation "sicher" war getrennt. Auch wenn das den Verzicht auf ein "gutes Geschäft" (Beziehungen geben einem ja noch andere Dinge) bedeutet hat.
Und zwar in einer Art und Weise, das ich mir Zeit genommen habe, mit dem Partner zu reden, ihm alles zu erklären, ihn auch nicht emotional "in der Luft hängen zu lassen", ihm ein gutes Selbstwertgefühl zu geben.

Ich habe und werde nie Respekt vor Menschen haben, die das nicht tun.
Das sind für mich einfach herzlose Egoisten, wenn sie sich - a la Exupèry - nicht um das kümmern, das sie sich vertraut gemacht haben. Auch wenn sie es nicht mehr wollen.

Ein Mann, der wirklich ein toller Partner wäre, wäre in der Lage über Zweifel zu sprechen, bevor sie zu Problemen werden - meistens gibt es Mittel und Wege da wieder zueinander zu finden und wäre in jedem Fall fair zu einem Menschen, dem ihm mal nahe war und sein Vertrauen nicht durch einen Betrug zu missbrauchen. Ich hab das auch schon durch, das dieses Maß an Fairness mir gegenüber nicht aufgebracht werden konnte (jetzt nicht bei Betrug, nur bei "ich entscheide dagegen unsere Beziehung weiter zu führen, Probleme mit dir zu lösen und rede nicht vernünftig mit dir darüber"), aber ich weiß, wieviel unglaublich viel schwerer man es damit dem verlassenen Partner macht, weiter zu machen. Was man, wenn man NICHT fair ist und offen, für Wunden verursacht, die lange heilen müssen. Das ist einfach ein unglaublich verantwortlungsloser, menschlich fieser Move. Gerade wenn die Beziehung eigentlich so eng ist, das man sagen kann "He, du bist der Mensch, der mir am nächesten steht".

Wenn DAS Urvertrauen mal verletzt wird, dann "Prost Mahlzeit", das erstmal wieder emotional und rational auf die Reihe zu bekommen... und für die "Verlassenden" wäre es eigentlich kein großes Ding, da auch Verantwortung für ihre Handlung zu übernehmen. Wenn sie es nicht tun, ist das in meinen Augen einfach ein charakterliches Defizit und ein Mangel an Rückgrad.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
@Forgotten
Es gibt kein 100%tige Vetrauen.(nur meine Meinung) Ich besitze z.B. nur ein altes Nokia und habe es immer offen herumliegen. Beruflich habe ich ein I-Phone und nutze es prinzipiell nur beruflich. Seit sich meine Partnerin aber vor 2 Jahren ein I-Phone zulegte, ist reichlich Misstrauen in die Beziehung eingekehrt. Ständig gibt es etwas zu "tippen", Mailboxen werde heimlich abgehört usw...Ich erlaube mir nicht mehr nachzufragen, denn ich habe keine Lust belogen zu werden. Also warte ich ab, aber eines ist sicher: Mein Vetrauen hat abgenommen, denn oft scheint dieses "Ding" wichtiger zu sein als ich. Und eine Frau, die mir nicht das Gefühl geben kann ihre Nummer 1 zu sein, sollte sich nicht wundern, wenn ich eines Tages von meinem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch mache und das Weite suche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Ich möchte jetzt hier nicht in alten Töpen rühren...aber wir waren mit der Familie noch im Urlaub in Österreich und waren auf der Rückfahrt auf Autobahn.Da sagte mein EX so einen schönen Urlaub hatten wir lange nicht weil alles so passt.Er würde gern nächstes Jahr wieder dahin fahren wenn ich einverstanden bin.Klar sagte ich ! 2 Stunden später lies er die Bombe platzen in dem er sagte sein Koffer bräuchte ich nicht auspacken er würde jetzt ausziehen.
Vorn grosser Freude ins Bodenlose.Das kann ein Mensch fast nicht aushalten.
Dieses Spiel von der Wahrnehmung die bei meinem EX völlig verrutscht war...war für mich unfassbar!
Nur sowas wie bei mir ist kein Einzelfall.Ich glaube diese Film reife Schauspiel gibt es in einigen Familien!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
@delta Wow. Was für ein Arsch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Karla Lagerfeld ... so ähnlich hat mein Ex nach fünf Jahren das auch formuliert.

Meine Mutter war gerade gestorben, Familie gab es nicht mehr wirklich und ich hab ihm gesagt, dass er der einzige Mensch auf der Welt hat, dem ich vertraue - da hatte er bereits die Next in der Prüfung.

Ein paar Wochen später wurde ich über Nacht ausgetauscht, am Tag vorher hatten wir noch über unsere geplante Hochzeit ein halbes Jahr später gesprochen, er mir noch beteuert, wie sehr er mich liebt - vier Tage später ist er mit der Neuen in Urlaub gefahren.
Und nein, er hatte keinen Angst vor der Ehe, er wollte unbedingt heiraten. Sie war einfach nur 15 Jahre jünger und 20 kg leichter. Das war alles.

Als ich ihn sagte, dass er mein komplettes Vertrauen zerstört hat, meinte er, das wäre mein Pech, er hätte mich nie dazu ermuntert, ihm zu vertrauen. Und das nach fünf Jahren Beziehung und gemeinsamer Wohnung und Firma.

Danach wollte ich keine Beziehung mehr, keinen Mann mehr in meinem Leben. Anlügen kann ich mich auch selbst perfekt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Nachtrag:
Und wer einen wirklich täuschen will, es wirklich darauf anlegt der wird es schaffen, davon bin ich überzeugt. Ein gewisses "Risiko" bleibt immer wenn man anderen vertraut, deshalb ist geschenktes Vertrauen ja auch so wertvoll.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Ich finde es hilft sehr nicht nur auf das zu schauen was Menschen sagen, sondern mehr auf das wie sie handeln.
Passt das, was sie sagen und so wie sie handeln auch in kleinen Dingen schon nicht zusammen, wird es in den großen Dingen leider auch nicht anders sein.
Halten sie auch kleine Versprechen, stehen sie zu ihrem Wort, können sie Fehler eingestehen? Das alles baut langsam Vertrauen auf.
Ich glaube viele verwechseln Vertrauen mit blindem Glauben. Der andere ist aber kein Gott oder eine Religion, es gibt immer klare Zeichen ob man jemandem vertrauen kann.
Und man sollte sich nie einbilden, dass man die große Ausnahme für den Anderen ist, wo alles anders läuft.
Z.b. Hat der- oder diejenige immer fliegende Wechsel in Beziehungen gehabt, hatte er/sie also schon jemand Neues am Start bevor die alte Beziehung beendet war, wird es mir als Nachfolger gewiss nicht anders gehen. Der Betrug tut dann genauso weh, war aber leider vorhersehbar - der andere wird sich nicht für mich wundersam ändern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Vertrauen haben sich darauf einzulassen ist ein Weg nach dem man schwer betrogen der angst macht.
Jeder Mensch möchte sich vor Unheil schützen.
Ich muss versuchen etwas auszuhalten wo ich doch weiß das es mich eventuell verletzten kann.
Es gibt im Leben für nichts eine Garantie.
Doch mir war es wichtig das ich aus dieser Rolle raus kam.
Mit erhobenen Zeigefinger dazu stehen ,und immer sagen zu können....Ich hab es doch gewusst!
Diese Rolle die man da einnimmt macht einsam bitter und sie schenkt mir so gar nichts!
Ich möchte leben und lieben mit einem Mann im Hinblick das es eine gute Partnerschaft wird zu der ich meinen Teil bei steuere.
Sei es das ich wieder an Jemanden geraten sollte der dieser Treue nicht zustimmt wird es zwar für mich eine Enttäuschung sein,aber ich werde nicht mehr aus so einer Geschichte gehen mit einem Erfolg!
Sondern ich werde sagen können...Ich habe alles gegeben....Ich habe vertraut und er hat dieses eben nicht zu schätzen gewusst!
Ich packe mir nicht mehr noch mehr Bitterkeit in meinen Rucksack denn das macht mich blind für alle weitere Begegnungen.!
Ich bin für mich da ein Stück weiter gekommen ...Gott sein Dank.
Es ist schlimm wenn einem das Vertrauen genommen worden ist,aber es ist möglich es sich wieder zu holen.Es zu erarbeiten,denn ohne Vertrauen ist keine Liebe möglich und die möchte ich doch noch mal erleben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Nee, so meine ich das nicht. ich bin auch noch mit einem meiner Exen befreundet und das seit ueber 20 Jahren und er ist jetzt mein bester Freund. Wir haben uns getrennt als wir merkten, wir sind besser als Freunde als ein Paar und somit wurde das Vertrauen auch nicht zerstoert. Ich verbinde irgendwie Vertrauen auch mit dem Wort Respekt, nicht mit Garantie. Ich kann nur hoffen, dass jemand den Respekt hat mit mir ehrlich umzugehen und das auf eine faire Art und Weise....Macht das Sinn? Man kann auch Vertrauen zerstoeren indem man nicht gleich fremd geht. Ich fuehlte mich z.B. betrogen als ich an einem Tag geliebt wurde und mir das auch so gesagt und gezeigt wurde und am naechsten Tag war ich der letzte Dreck und nichts war gut genug. So kann das Vertrauen in eine Person auch schwinden, denn man lernt, dass deren Worte nichts taugen….
@Forgotten....vielleicht ist die Erwartungshaltung zu groß - beziehe mich nicht nur auf Beziehung.....hab es mir abgewöhnt darüber nachzudenken. Habe meine Tochter 97´ auf der Loveparade gezeugt mit einer Frau die ich nicht kannte. am Ende waren es super schöne 12 Jahre, nachweiteren vier Jahren haben wir dann beschlossen uns zu trennen, sind aber immer noch gut Freund. Vertrauen ist aber erst im Lauf der Jahre gewachsen. Will damit sagen, das am Anfang der Beziehung kein Vertrauen vorherrchen konnte. Anderes Beispiel, wenn ich zwanzig Jahre für ein Unternehemen gearbeitet habe, kann ich auch nicht darauf vertrauen bis zur Rente in diesem Unternehmen zu bleiben. Jetzt bin ich aber auch nicht der Maßstab für jemand anderen. Habe mich nie für die Komfortzone in der die meisten Menschen leben entschieden und lasse mich jeden Tag aufs neue überraschen was dieser denn so bringt. Abschliessend noch.....habe den Eindruck das Vertrauen nur ein anderer Begriff für Garantie ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Ich glaube, ob man sowas macht, ist eine einfach eine Frage des Charakters beim Betrügenden. Das hat mit dem Betrogenen wenig zu tun.
Gradlinige, ehrliche Persönlichkeiten würden sich entweder den Freiraum einer offenen Beziehung schaffen (wenn es z.B. irgendetwas gibt, das das notwendig macht von "Mein langjähriger Partner, mit dem ich mir was aufgebaut habe, hat keine Libido mehr" bis "Mich erdrückt das Gefühl mein ganzes Leben lang nur noch mit einer Person schlafen zu dürfen, aber ich liebe dich trotzdem") oder sich trennen.
Jemanden zu betrügen und wissentlich in Kauf zu nehmen, das man jemanden damit verletzt, der einem sehr nahe steht, ist einfach ein Hinweis auf einen egoistischen Charakter.
Es gibt bestimmt immer die Menschen, oder die Konstellationen, die die Ausnahme von der Regel sind oder Ausdruck echter innerer Zwänge, aber meistens wiederholt sich das immer wieder in der Lebensgeschichte betrügender Personen und auch zur Partnerin hochgestufte Geliebte werden irgendwann betrogen.

Aber wenn jemand sowas schon getan hat und speziell wenn er es "zu leicht" nimmt, dass er es getan hat, ist das niemand, dem ich vertrauen würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Nichts und niemand schützt einen vor weiteren Verletzungen und Kränkungen im Leben.
Sie können !!!! immer wieder vorkommen. Sie müssen aber nicht zwangsläufig vorkommen.

Mit einem grundsätzlichen Mißtrauen belaste ich mein eigenes Leben.

Da ich aber Herzschmerz und Seelenleid vermeiden will, hilft es (mir persönlich) genauer auf meine innere Stimme zu hören. Dieses leise Flüstern, diese Intuition.....die einen vage anzeigt, daß etwas im Busch ist. Da höre ich mittlerweile genauer hin.
Und vor allem. Ich nehme diese Gefühle ernst und hakte nach. Ich spreche mein mulmiges Gefühl an und versuche es nicht zu verdrängen.
Ob es ein Garant ist, daß ich nie wieder beschissen werden, oder verletzt oder gekränkt.
Wohl kaum.
Aber ich will erstmal Vertrauen und erwarte auch erstmal Vertrauen in mich.
Weil Mißtrauen vergiftet in erster Linie mein Leben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Was fuer ein Ar... sowas zu sagen! Fuer mich ist es eine Ehre, wenn ich weiss, dass mir jemand vertraut und kann nicht verstehen, das jemals als "doof" zu bezeichnen. Die wissen gar nicht, wie sehr jemand verletzt wird, wenn ihre Luegen auffliegen. Ich denke aber auch an Luegen, in denen gewisse Dinge erzaehlt werden, die dann spaeter, wenn sie mal wieder auftauchen in der Konversation, anders beschrieben werden. Auch die Selbsteinschaetzung kann bei einigen als Luege rueberkommen…
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2019
Mein Ex.Mann drehte sich an der Tür um und sagte nach dem seine Affaire aufgeflogen war
Bina, Du warst so doof... Du hast so vertraut dich hätte ich noch Jahre bescheissen können.
Er ging und nahm den Stützpfeiler mit auf dem alles steht und ruht ..DAS VERTRAUEN!
Weg wars es!
2 Beziehungen davon ging dann eine auch noch gelegentlich fremd,brach mir dann endgültig das Genick.
Ich habe oft gedacht für mich für ist ein gebundener Mann die ideale Lösung.
Da brauche ich nicht vertrauen,weil ich gleich weiss wo ich dran bin.
Nur das geht mit meinem Gewissen nicht.
Ich kann meiner Familie vertrauen meine Sohn Freunde nur in der Partnerschaft bricht es weg.
Im Grunde genommen wenn es in die Hose geht,habe ich den Satz auf der Zunge...Ich habe es doch gewusst!
Gewisse Ungereimtheiten bei den Herren lassen mich zum Spürhund werden,und wenn ich sie dann überführt hatte konnte ich sagen wieder so ein Schwein!
Nur so kann man nicht leben!Irgendwann musste ich mir eingestehen das wenn ich eine wirkliche Partnerschaft eingehen möchte ich mir wirklich professionelle Hilfe suchten musste.
Das Paket war zu gross und man fällt immer wieder in das gleiche Strickmuster.
Da bin ich bei.Ich habe schon einige Tränen vergossen,aber ich weiss auch das ich aus diesen alten Feindbild raus muss.
Ich kann mich nicht schützen,denn den gibt es nicht!
Ich muss es riskieren auch auf die Gefahr hin verletzt zu werden...wieder.
Nur ich kann versuchen für mich zu sagen,Ich habe nicht das Recht das andere Menschen die Ernte einfahren die die mein EX Mann verdorben hat.Ich habe nicht das Recht mich als Richter aufzuspielen und ich habe nicht das Recht immer nur die Fehler bei anderen zu suchen!
Natürlich habe ich angst wieder verletzt zu werden,aber noch mehr angst mein Leben lang allein zu bleiben.

Ich kann nur riskieren und an mir arbeiten und sagen wenn ich jetzt springe habe ich die Gewissheit ein gutes Gefühl dabei zu haben.