Frustration beim Chatten

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 90 Antworten

„Rietberg“ (Anonymer Beitrag)

"Domagen: Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man die eigene Meinung oder den Grund der Ablehnung mitteilt.
Dass die erste Begründung oft lautet, man wolle nur Diskussionen aus dem Weg gehen, zeigt mir persönlich, wie wenig Interesse eigentlich an echter Kommunikation besteht. "

Aber du kommst doch schon zum richtigen Schluss: Mit dieser konkreten Person besteht kein Interesse an Kommunikation. Gerade wenn es sehr subjektive oder nicht veränderbare Gründe sind, weshalb man die Person nicht kennenlernen möchte, gibt es keinen Grund ihr zusätzlich zur Ablehnung noch etwas möglicherweise Verletzendes, das der/die nächste völlig anderes empfinden könnte, mit auf den Weg zu geben.

Es müssen sich zwei finden, bei denen es passt. Beim Rest ist es völlig irrelevant, warum es nicht passt.

„Dormagen“ (Anonymer Beitrag)

@Märkisch-Oderland
Es war nie die Rede davon irgendwelche Detail Diskussion zu führen. Eine einfache Begründung reicht und ich bleibe dabei, da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone.
Vor allem, weil die meisten Frauen in der Position sind ja nur angeschrieben zu werden und passiv auswählen zu können. 😉

@Rietberg
Für dich mag das alles klar und offensichtlich sein, aber für dein Gegenüber meistens nicht. Denn wir können leider nicht in deinen Kopf schauen. Und die Nennung eines Grundes mag für dich persönlich vielleicht nichts ändern, kann aber für die Zukunft sehr wertvoll sein. Sei doch froh, dass du nicht in dieser Position bist und investiere die 10 Sekunden, um einfach nett zu sein. ☺️

„Märkisch-Oderland“ (Anonymer Beitrag)

@Dormagen

Das ist leider ein wenig naiv gedacht, es bleibt eben nicht bei einer einfachen Diskussion. Kaum ein Mann sagt anschließend: Danke, habe einen feinen Tag.
Da gehts zur Sache.....sorry du bist mir zu alt, jung, groß, klein, mit/ohne Kind usw., was meinst du was da im Nachgang diskutiert wird und wie man dann auch beschimpft wird weil man ja oberflächlich sei und plötzlich eine fette Kuh ist.

Ich bin da ganz bei @Rietberg, was soll es dir in Zukunft bringen wenn die eine dir schreibt du bist zu groß/klein, alt/jung, Entfernung passt nicht, Familienstand passt nicht, zu viele/zu wenig Haare usw. (alles nur Beispiele wie es laufen könnte) - die nächste Dame kann das schon wieder ganz anders empfinden. Es bringt doch nichts sich wie ein Fähnchen im Wind für jeden neuen Gesprächspartner anzupassen, zu verbiegen weil die Dame zuvor kein Interesse hatte.

Zudem dürfen auch Frauen hier eine Mitgliedschaft abschließen und sich aktiv Männer aussuchen. Ich weiß klingt utopisch, ist es aber nicht......schmunzel

„Dormagen“ (Anonymer Beitrag)

@Märkisch-Oderland
Ja, die Enttäuschten sind dann oft etwas eigenartig, und wie ich schon schrieb, ist das Blockieren bei übergriffigem Verhalten vollkommen legitim. Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht und eben nicht alle Männer über einen Kamm schert.

„Ich bin da ganz bei @Rietberg: Was soll es dir in Zukunft bringen, wenn dir jemand schreibt, du bist zu groß/zu klein, zu alt/zu jung, die Entfernung passt nicht, der Familienstand passt nicht, zu viele/zu wenige Haare usw.?“

Ich denke gar nicht, dass da so viel Varianz drin ist. Und wenn man das für sich selbst bewertet, kann man entscheiden, wie man damit umgeht. Vielleicht beruhigt auch die Erkenntnis, dass man an „zu groß“ oder „zu klein“ ohnehin nichts ändern kann. ☺️

„Rietberg“ (Anonymer Beitrag)

Die aller-, allerwenigsten Menschen wollen immer komplette Ehrlichkeit oder können damit umgehen. Würde mich da gar nicht ausnehmen. Wenn ich jemandem vom anderen Geschlecht nicht gefalle, bin ich völlig fein damit, wenn er mir das nicht sagt, sondern einfach weiterklickt.

Und sowas wie: "Wenn man nach 10min nicht antwortet, gibts die ersten Schimpfattacken und wenn man nach 15min nicht antwortet, Beleidigungen und ein "Du nimmst das ja alles nicht ernst."", kenne ich auch. Aber auch wenn das erstmal "völlig drüber" scheint, sagt das, dass das Gegenüber sich ein Maß an Aufmerksamkeit und auch Wichtigkeit des Kennenlernprozesses wünscht, den ich ihm nicht geben kann und will.

Ich bin auch nicht dazu da, um Unsicherheiten eines Gegenübers mit ganz viel Aufmerksamkeit auszupolstern. Wenns passt, passts, wenn nicht, darf jeder gerne sein, wie er ist, aber vielleicht nicht in meinem direkten Dunstkreis.

Gut Ding will Weile haben. Bis dahin kann man sich auch mal nett im Forum unterhalten.

„Märkisch-Oderland“ (Anonymer Beitrag)

Das Gequengel bei den Antwortzeiten kenne ich auch, scheint also auch geschlechterübergreifend zu sein.

Ich interpretiere das eher als eine Art Empathielosigkeit/Kontrolle. Soll doch jeder so Antworten wie er kann und vor allem wie er mag.
Es ist doch wohl logisch das nicht jeder von uns 24/7 am PC/Handy sitzt, es gibt auch noch ein reales Leben.
Die Antwortzeiten haben ja auch nicht zwangsläufig was mit der Wertigkeit dem Gegenüber was zu tun.

Mich schreckt so was auch eher ab als das ich mich geschmeichelt fühle das der andere Interesse an mir hat.

„Darmstadt“ (Anonymer Beitrag)

Im Grunde läuft es in meinen Augen auf die Frage

"Wo sind die guten Männer hin ?"

hinaus.

Die Antwort ist, wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis (Alter 30-50+) umsehe recht simpel:

Nicht mehr online.

Eigentlich alle haben aus verschiedenen Gründen dem Online-Dating ( teilweise auch dem RL-Dating) den Rücken gekehrt und sind lieber Single als sich den Stress und die damit verbundenen Kopf- (und Seelen-) schmerzen weiterhin anzutun.

Bei der Frage nach dem "Warum" bei den Totalverweigerern habe ich unterschiedliche Antworten bekommen, aber zusammenfassen lässt sich das ganze mit: "Den Aufwand nicht wert". "Ich brauch keine Beziehung um glücklich zu sein". und "Mein Geld kann ich alleine ausgeben, so redet mir wenigstens keiner rein wenn ich mir etwas gönne".

Das sind alles gestandene Männer mit Beruf, gutem Auskommen und stellenweise Wohneigentum. Aber alle habe ihre Erfahrungen gemacht, sind enttäuscht oder zugunsten "aufregenderer" Männer übergangen worden und haben jetzt einfach keine
Lust mehr sich den Sumpf des Dating heutzutage anzutun. Oder ihnen wurde so lange von diversen Seiten an den Kopf gehauen das sie ja als Penisbesitzer sowieso an allem Schuld, schlecht und wertlos sind bis sie angefangen haben es selbst zu glauben.

Das sind die Nerds von früher, über die gelacht wurde, die verarscht wurden und sich daher heute lieber in einer gleichgesinnten Männerrunde mit langjährigen Freunden treffen und stundenlang über Technik, Computer, Politik und Weltgeschehen quatschen. Die ihre Zeit lieber damit verbringen gemeinsam zu kochen oder Brett- und Rollenspiele zu spielen. Die zum Teil bi- oder homosexuell sind und damit für viele Frauen abschreckend oder die Frauen schlichtweg nicht interessieren.

Gründe gibt es viele. Aber jedes Verhalten hat seinen Ursprung.

Und diejenigen von Ihnen die noch eine Partnerschaft suchen machen das nicht mehr online. Zu oft belogen, zu oft verarscht. Von falschen Profilangaben über Bilder von anderen Personen und "suchte nur Sex" bis hin zu "Sie hatte mehrere am laufen und hat sich Geschenke machen lassen" und "war verheiratet". Denn Betrug gibt es online von allen Seiten.

Diese Kerle gehen z.B. lieber Einkaufen oder Essen, ins Theater oder Kino . Denn am Einkaufskorb oder ob jemand alleine sitzt erkennt man sehr schnell wie viele Personen tatsächlich zuhause sind, ob es Haustiere oder Kinder gibt. Die "Samstags morgens Ikea -Partnerbörse" ist nicht umsonst ein Ding.

Oder sie suchen in ihren Hobby-Bereichen. Auf Messen und Veranstaltungen. Gemeinsame Hobbies verbinden und zeugen oft von ähnlichen Interessen bzw. Bildungsständen. Ein "Book-Goblin" (tm) den ich auf einer Spiele- oder Buchmesse antreffe wird nicht über mein ausuferndes Bücherregal schmunzeln. Man hat dort auch sofort ein eröffnendes Gesprächsthema zur Hand.

Oder wenn jemand halt BDSM Neigungen hat geht er bzw. sie zu entsprechende Treffen, Workshops und Messen um gleichgesinnte zu treffen und kann sicher sein dort nicht als "ekelig", "abartig" oder ähnliches Betitelt zu werden. Besser als wenn man erst Zeit, Geld und Gefühle in eine angehende Beziehung investiert hat um dann herbst beleidigt zu werden.

In diesem Sinne.
Ich bin dann wieder offline.

„Rhön-Grabfeld“ (Anonymer Beitrag)

Schön geschrieben @Darmstadt.
So erlebe ich das auch.

„Gevelsberg“ (Anonymer Beitrag)

Online Dating und Chatten vermittelt ein Gefühl von falscher Intimität.

Wenn mir ein Mann/Frau täglich schreibt, dann vermittelt es einem das Gefühl von Aufmerksamkeit und Interesse. Dabei ist Chatten aka paar Nachrichten zu schreiben kein großer Aufwand. Ich denke dadurch entsteht dann die Enttäuschung, wenn in einen Online Kontakt zuviel Kraft und Wunschdenken investiert wird.

Auch ist Online die "Auswahl" größer, wird ein Kontakt unbequem oder entspricht nicht den Vorstellungen, wird einfach der nächste Kontakt weiter vertieft und der "alte Kontakt" vergessen. Ghosting.

Ich mache oftmals eine Online Pause, da ich bisher auch die Erfahrung mit Lovebombing und Ghosting gemacht habe. Nach 2 Monaten plötzlich Kontakt weg. Zwei Tage davor wird mir geschrieben, dass Mann nur mich will und ich ihm ach so gut tun würde... Hat es weh getan? Ja! Was lernt man daraus? Alles leere Worte, schnell getippt ohne Bedeutung.

Mein Tipp fürs Online Dating:
Bei Sympathie ein Treffen vereinbaren.
Auf sein Bauchgefühl vertrauen.
Zweifel kommen nicht ohne Grund.
Sich nicht in einen Kontakt hineinsteigern.
Schreiben kann man viel... Es sind die Taten die eine eindeutige Sprache sprechen.

„Rietberg“ (Anonymer Beitrag)

" in einer gleichgesinnten Männerrunde mit langjährigen Freunden treffen und stundenlang über Technik, Computer, Politik und Weltgeschehen quatschen. Die ihre Zeit lieber damit verbringen gemeinsam zu kochen oder Brett- und Rollenspiele zu spielen. "

Machen Frauen übrigens genauso, manchmal zu denselben Themen, manchmal gibt es auch noch andere Schwerpunkte. Problematisch ist halt eben, dass das andere Geschlecht offenbar oft nicht respektvoll behandelt wird, oder das die eigenen Erwartungen überhöht sind.

Bei Männern ist das klassischerweise oft "Warum interessiert sich die halb so alte Frau mit Nebenjob als Model nicht für mich Durchschnittmann mit Durchschnittsmöglichkeiten" und Frauen wünschen sich Männer, die nicht nur zu ihren Freunden nett sind und oftmal auch den einen oder anderen in der Kindheit geweckten romantischen Wunsch erfüllen und auch in der Durchschnittsfrau "ihre" Prinzessin sehen.

„Dormagen“ (Anonymer Beitrag)

@Darmstadt

Ja leider so passend, aber ich denke das trifft im Grunde auch auf beide Seiten zu.
Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist muss man sich ja die Frage stellen wieso man mit 30+ oder sogar 40+ noch Single ist. Das liegt eben nicht immer nur am Gegenüber sondern manchmal auch an einem selbst. Konnte man sich nicht entscheiden, war man zu naiv, hat man eine Beziehung am Leben gehalten die keine mehr war oder will man vielleicht Dinge oder Charaktereigenschaften, die sich eigentlich widersprechen?

Ich will mich da selbst gar nicht ausnehmen und denke, dass man da als Mann der auf runde Frauen steht ein ganz besonderes Kreuz zu tragen hat. Im Grunde hat man es sich ja selbst ausgesucht kann man sagen...

Für mich wäre es am schönsten einen Partner zu haben, mit dem man schon viele gleiche Interessen hat und wo man nicht nebeneinander her lebt, wie es heute auch modern ist.
Partnerschaft bedeutet für mich Nähe und gegenseitige Verflechtung. Das klappt natürlich nur, wenn man da auch gleiche Ziele im Leben hat. Sonst ist das für die eine oder andere Seite wie eine Selbstaufgabe und es sollte eben in meinen Augen auch im Bett stimmen sonst fehlt immer irgendwo was.

„Rietberg“ (Anonymer Beitrag)

" dass man da als Mann der auf runde Frauen steht ein ganz besonderes Kreuz zu tragen hat. "

Warum? Meine, es gibt doch aufgrund des gesellschaftlichen Stigmatas dicker Körper ein überdurchschnittlich großes Angebot schöner, runder Frauen und Männer, die Single sind, d.h. das Angebot ist da.

Wenn man natürlich von der Mount Everest Besteigung mit der Partnerin/dem Partner träumt, könnte die Vorliebe ein bißchen hinderlich sein. ;)

„Dormagen“ (Anonymer Beitrag)

@Rietberg
Das ist wahr. Stigmatisierte Frauen gibt es genügend.
Das Angebot mag auch da sein, aber leider beschränkt sich das oft auf die Tatsache, dass man als Mann eine runde Frau nur mögen darf obwohl sie rund ist und nicht weil sie rund ist. Das wäre natürlich viel zu oberflächlich von uns Männern und die Frauen würden sich wie Objekte vorkommen, wenn man ihre Körper so attraktiv finden würde wie sie gerade sind.

Natürlich würde ich von einer runden Frau nicht erwarten einen Marathon zu laufen. Das war zumindest bis jetzt auch denke ich nie das Problem. Aber mit seinem Körper im reinen zu sein und sich selbst attraktiv und anziehend zu finden, eben weil man rund und kurvig ist, bereitet nicht wenigen Schwierigkeiten. Es gibt eine Menge ungesunder Lebensstile. Man kann Rauchen, zu viel trinken, Drogen nehmen, Extremsport machen oder eben Dick sein. Leider wird das alles schnell gleichgesetzt und wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass wohl die Mehrzahl der Frauen nicht willentlich dick ist, dann wird es noch komplizierter. Man kann eben auch Dick sein auf Grund von Krankheit oder Veranlagung. Beim Rauchen wird unterstellt, dass dies nur ein Mensch "willentlich" tut.

Wir alle haben eine Idealvorstellung in unserem Kopf. Wenn man uns anbieten würde auf einen Knopf zu drücken und wir könnten jemand anderes sein oder anders aussehen, dann würden die meisten wohl diesen Knopf drücken. Ich vielleicht auch. Ich denke das ist auch ganz normal in unserer Vorstellung, diesen Wunsch zu haben.

Doch im hier und jetzt wäre das einzige, was ich mir für meinen Partner wünschen würde, dass er sich wünscht genau so zu sein wie er/sie jetzt ist. Das ist schon schwierig genug bei normal gebauten Menschen und noch schwerer im oben beschriebenen Fall.

„Lübbecke“ (Anonymer Beitrag)

@Dormagen: Ich habe mehrere Anmerkungen zu Deinem letzten Beitrag.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, 'beklagst' Du, dass Du Frauen nicht wegen ihrer Rundungen mögen darfst und Du wünscht Dir eine Frau, die sich uneingeschränkt großartig findet, genauso, wie sie ist.
Falls ich das richtig verstanden habe, kommen hier aus meiner Sicht verschiedene Dinge zusammen
Ja, wir reagieren zunächst einmal auf die Optik. Das lässt uns hinsehen und macht im Idealfall neugierig. Dabei hat jeder von uns seine eigenen Vorlieben und sein eigenes Beuteschema- völlig legitim. Es gehört doch aber so viel mehr als nur das Aussehen dazu.
Jemandem zu begegnen, der sowohl die Hülle mag als auch den Inhalt, finde ich erstrebenswert. Ich will umgekehrt das Gesamtpaket anziehend finden. Kein Abhaken einer (Einkaufs-)Liste, sondern ein sich einlassen auf den Anderen und entdecken, was für ein Mensch dahinter steckt und ob man von beidem begeistert ist.
Insbesondere Männerprofile, die Vorlieben für bestimmte Attribute oder Gewichtsklassen vor sich hertragen, finde ich persönlich abschreckend. Wenn ein 'Mann' in den Zwanzigern ist und den Fokus darauf hat, Haken dran. Genau das erweckt dann den Eindruck, als wäre man an der Supermarkt-Theke. Ah, heute breite Schultern und ein schmales Becken im Angebot, da drüben finden Sie große Oberweite, ausladende Hüften und stramme Schenkel oder doch eher Bauchspeck? Furchtbar- jedenfalls für mich.

An vielen Tagen finde ich mich attraktiv, an manchen weniger. Das geht übrigens Menschen in allen Gewichtsklassen so. Ich möchte weder auf meinen dicken Hintern noch auf meinen Intellekt reduziert werden. 25 kg weniger wären super, machen aber keinen vollständig anderen Menschen aus mir. Ich geh heute an den Strand, ins Kino, ins Theater, nehme am Leben teil- außer vielleicht an der Besteigung des Anapurna (schriebt man den so?). Vielleicht mit 25 kg weniger (immer noch adipös) ein bisschen entspannter und leichtfüßiger. Das ist es aber auch schon. Ich will die Freiheit, mich verändern zu können, wenn mir danach oder es gesundheitlich wichtig ist, ohne, dass ich Gefahr laufe, dass der Mann mich dann weniger begehrt. Ein sehr kühnes Anliegen, ich weiß.

„Dormagen“ (Anonymer Beitrag)

@Lübbecke
Auf das Thema Charakter und Interessen gehe ich hier bewusst nicht ein, denn ich schrieb bereits, dass dies für mich eine natürlich Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft ist.

"Ich will die Freiheit, mich verändern zu können, wenn mir danach oder es gesundheitlich wichtig ist, ohne, dass ich Gefahr laufe, dass der Mann mich dann weniger begehrt. Ein sehr kühnes Anliegen, ich weiß."
Und genau darin liegt das Kreuz in dieser Situation begraben... und steht im krassen Widerspruch zu dem was ich mir eigentlich wünsche.
Wenn ich einen Menschen gefunden habe, den ich so liebe wie er ist, dann will ich nicht dass er sich grundlegend verändert. Ich bin zudem der Überzeugung, dass der grundlegende Charakter eines Menschen nicht veränderbar ist, warum sollte es dann der Körper sein?

Man kann sich natürlich gemeinsam Entwickeln, aber das ist für mich etwas völlig anderes als eine rein transformative "Veränderung".

„Rösrath“ (Anonymer Beitrag)

@Dormagen, du vergisst, dass wir Menschen uns permanent verändern. Schon rein vom Zellbestand her bist du auch nach sieben Jahren ungefähr komplett erneuert. Das Biologische und das Psychische hängen enger zusammen als wir oft denken. Vor allem Frauen haben mit hormonellen Veränderungen im Leben zu tun, die auch auf die Seele wirken. Männer sind da - ich bitte, mir zu verzeihen - einfacher gestrickt. Natürlich haben sie auch so etwas ähnliches wie eine „Midlife-Crisis“, aber das hängt eher mit ihrem Selbstbild zusammen als mit Hormonschwankungen.
Und mit dem Älterwerden kommen auch mehr gesundheitliche Probleme, denen man/frau lieber ausweichen möchte, wenn es geht und dann doch am Gewicht und der Fitness arbeitet, um Blutdruck und Muskelverlust in Schach zu halten.
Mit dem Alter kommen auch manchmal charakterliche Veränderungen. Man/frau ist vielleicht nicht mehr ganz so schwungvoll/risikobereit/unternehmungslustig…
Man kann nicht verhindern, dass man sich ändert. 🤷🏼‍♀️Und manchmal eben auch grundsätzlich.