Gendern - Bevormundung?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2024
Was ich so spannend am Gendern finde ist die Aufregung. Ich meine letztlich kann es doch jedem völlig egal sein. Niemand wird gezwungen zu Gendern und im betrieblichen
Zusammenhang gelten halt Regeln. Von der Zeiterfassung über Arial 11 gibt ein Unternehmen Regeln vor, das regt niemanden auf.

Aber bei "Sehr geehrte Menschen" oder "Sehr geehrte Mitarbeitende" stürmen die Leute empört die Barrikaden, für mich schwingt da schon ein Anteil an Trans- / Homophobie mit.

Dann entstehen so klassische Sätze wie "ich habe ja nix gegen Schwule, aber ........."

Wolfgang
... Kann man eigentlich noch "normal" sein ohne psychische, sozialtherapeutische Unterstützung? Da ich mich das nicht frage, ich auch keine Zeit für derartige Gedanke Spielereien verschwende, ist mir das auch schnuppe....

⬆️
Dass ist es dir ja eben nun mal nicht @ instron,
sonst würdest du nicht ständig nach kruden Halbwahrheiten suchen, in Thematiken, die sich mit dir und deiner Existenz beschäftigen und die du für dich anerkennen magst.

Andere Menschen kümmern sich um andere Dinge, damit jede Person, eine evtl. gemeingültige Ansprache erhalten und sich eben miteinbezogen fühlen dürfen. Da es vorher diese Art von Möglichkeit nicht gab.

Wir leben nicht mehr in einer Welt, wie die von vor ca. 100 Jahren, die deiner Großeltern/ Eltern.
Gemeinschaft bedeutet nicht "nur" an den eigenen Dorfgemeinschaft- Stammtisch, samt zünftigen Eigenproduktionsschmanckerln zu denken, sondern immer 'ein Stück' weiter.
22.03.2024
Man kann auch "sozial" zu seinen Mitmenschen sein ohne sich ständig selbstreflektieren zu müssen oder darüber nachzudenken ob man sozial handelt oder wie die Wirkung ist oder wie und ob mal normal, sichtbar oder was auch immer ist.

Wenn man nur lange genug nachdenkt, so viele Haare wie nur möglich sucht und diese maximal oft spaltet, dann wird das eigene Leben vermutlich zur Belastung für einen selbst und für die anderen.

Kann man eigentlich noch "normal" sein ohne psychische, sozialtherapeutische Unterstützung? Da ich mich das nicht frage, ich auch keine Zeit für derartige Gedanke Spielereien verschwende, ist mir das auch schnuppe. Aber es gibt sicher genug Mitmenschen die Grübeln, dann lebensbedrohliche Probleme finden, leuchtend sichtbar werden müssen, damit alle Mitmenschen die Probleme auch sehen.

Ja viele Menschen machen sich selbst das Leben viel schwerer als es ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2024
Ich finde das sehr sehr bezeichnend und es sagt unheimlich viel über die soziale Verantwortung des Protagonisten aus.

Der Sinn einer Sozialisation ist eben für andere da zu sein. Genau das ist der Plan einer jeden sozialen Struktur. Wir übernehmen Verantwortung für die schwächsten der Kette und natürlich sind deren Problem nicht unsere, aber wenn wir so denken, werden es irgendwann unsere. In unserem Land starben Soldaten in Konflikten weil sie kämpften um die Probleme anderer zu lösen. Wir (demokratische Bürger) haben verstanden dass Europa mehr ist als eine Wirtschaftsgemeinschaft und so unterstützen wir die Ukraine in einem Verteidigungskrieg gegen Russland.

Menschen brauchen die Gemeinschaft und vom Generationenvertrag, über die soziale Marktwirtschaft bis hin zu Transferleistungen baut unsere Gesellschaft darauf auf für andere da zu sein und eben gerade dann wenn deren Probleme nicht unsere sind.

Abseits der Bildungdefizite diverser Protagonsiten ist die "Sichtbarkeit" ein Kern der Entwicklung von Humanoiden. Der Mensch wurde antropologisch Sichtbar in der Entwicklung zum aufrechten Gang. Bis heute machen sich Spezien "besonders" sichtbar. Das fängt im Konfliktmanagement an und endet bei der Partnerwahl. Ein Mensch der "unsichbar" ist fängt sich damit bergeweise Nachteile in einer Gruppe ein.

Vor sehr langer Zeit haben sich bereits Soziologen mit dem Thema beschäftigt (Max Weber "Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte"

Menschen möchten sichtbar sein, der Wunsch nach "Unsichtbarkeit" ist eher ein Verhaltensdefizit nach ICD 11.

Ich bin nun sicherlich kein Fan von @Selfcare aber eigentlich erkärt sie das lebendige Grundmodell unseres Lebenskonzeptes.

Wolfgang
@instrong "Du kämpfst für etwas, was Dich nicht betrifft?" Ja und in meiner Welt ist es sehr seltsam, sich nicht für Dinge einzusetzen, die man als wichtig und richtig empfindet, auch wenn sie einen nicht betreffen.

"Nun ich hatte noch nie eine Bestrebung oder den Drang "sichtbar" zu sein. " Du gehörst auch keiner Minderheit an. Du bist der weiße-CIS-Durchschnittsmann mit Lokalkolorit, die Gattung Mensch, die seit jeher fast jede Form der Sichtbarkeit für sich automatisch in Anspruch genommen hat. Dir wurde von jeher vermittelt, dein "Normal" sei auch für alle anderen "normal", was heute dazu führt, dass dir Empathie dafür fehlt, dass es Menschen anders gehen kann.
Ja unser Wolfi ist ein Schelm, wenn auch manchmal nicht ganz freiwillig. 😂
Ich kenne keinen lustigeren Bauingenieur. 😁

@instron was hat den nun das Gendern mit vegan zu tun? 🤔

Ich bin mit einer Veganerin zusammen und das ist kein Streitthema. Ich lege mein Fleisch dazu und gut ist. Wenn ich Pech habe, ist dann die Hälfte weg. 😱😅
Das passiert aber nicht so oft.

Und lieber Instron, du lebst im Söder Land, deine Welt ist doch in Ordnung.

Genderverbot in öffentlichen Gebietskörperschaften, damit ist das Thema doch vom Tisch.

Ob jetzt der Wolfi einbeinig am Kranausleger mit seinen Azubis gendert oder seine Jungingenieure dazu nötig ist mir wumpe.

Wichtig ist nur, dass bei schriftlichen Arbeiten in Schulen und Universitäten, das Gendergebot raus ist.
Das ist teilweise ein Problem geworden.
Es gibt einfach Leute die nicht gendern und die wurden echt benachteiligt.
Entweder wurde die Arbeit nicht beurteilt und zurück geworfen oder um einen Grad abgewertet. Da gab es einige Ärgernisse.
Das ist damit abgestellt und das ist auch wichtig. Leistung muss objektiv beurteilt werden, unabhängig von politischen Einstellungen.
Gendern ist Politik, da brauchen wir uns nix vormachen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2024
Fakten versus Trolle

- Vegane Ernährung ist auf dem Vormarsch
- der Mark der veganen Lebensmittel ist der zentrale Wachstumsmarkt der Discounter
- die Produktion von Fleisch ist ein zentraler C02 Produzent
- die Produktion von Fleisch ist ein zentraler Wasservernichter
- die Simpsons leben Vegan
- Die Produktion von Fleisch ist unethisch
- Massentierhaltung wird mittlerweile von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt
- Hitler war Vegetarier und kein Veganer
- Vieler Krankenkassen empfehlen vegane Ernährung
- in 1 KG Fleisch stecken 15000 Liter verbrauchtes Wasser
- Wassermangel wird der wichtigste Kriegsgrund der nächsten 20 Jahre
- Wassermangel ist heute schon ein Migrationsgrund
- Das Fleisch von Nazis verbraucht zusätzlich noch 2233 L Bier mehr
- In Latzhosen steckt statistisch mehr Fleisch als in Bundhosen
- es gibt eine völlig erfolglos vegane Partei
- Kühe und Schweine, sowie Hühner gendern nicht, es gibt auch sehr wenig Trans-Rinder

Ich lebe nicht vegan, aber ich gendere; auch in Fakten kann Humor stecken.

Wolfgang
21.03.2024
@SelfCare

Du kämpfst für etwas, was Dich nicht betrifft? Das Streben nach political Correctness in allen Bereichen ist so scheint es besonders in Deutschland beliebt. Da fühlen sich viele berufen die Welt besser zu machen.

Nun ich hatte noch nie eine Bestrebung oder den Drang "sichtbar" zu sein. Aber mir erscheint es leider, daß viele einfach sichtar sein wollen, um der Welt zu zeigen daß sie wichtig sind. Ich frage mich auch immer, warum Veganer nicht einfach vegan leben können? Aber nein man muss es ist die Welt hinaus schreien und jedem aufs Aug drücken, natürlich oftmals mit dem Hinweis, man ist eben ein besserer Mensch.
@Magic Gegen alles was neu und anders ist, wehrt sich die Mehrheit erstmal. Veränderungsschmerzen und so...

Frauenwahlrechte waren ja auch ein ziemlicher Kampf. 😉

@Instron Nein, sichtbar darf man sein, wenn man existiert - auch ohne "Leistung", wie auch immer man die definieren mag (Beispiel: Erbringt ein Soldat mehr "Leistung" als eine Mutter?). Wenn du deinen eigenen Gedanken mal weiterdenkst, würdest du ja alle Minderheiten ignorieren... Meine, ich bin z.B. super froh, nicht trans zu sein, weil Menschen, die davon betroffen sind, einen unglaublich harten emotionalen und körperlichen Weg vor sich haben. Wenn ich aber auch als Nicht-Betroffene durch Sichtbarkeit und Anerkennen der "Normalheit" non-heterosexueller Sexualität betroffenen Menschen helfen kann, ein einfacheres Leben zu haben, warum soll ich ihnen den Raum dann nicht geben? Macht mein Leben doch nicht wirklich schwerer. Ich bin z.B. bezüglich meines Gewichts in einer Minderheit und freu mich, wenn mal ein Arzt keine instabil wirkenden Freischwinger-Stühle im Arztzimmer hat und Ergometer, die für mehr als 100kg-gewichtige Personen einsetzbar sind. Ärzte haben ja auch immer argumentiert á la "Ja, man sollte Übergewicht nicht normalieren, deshalb brauchen wir die XXL-Blutdruckmanchette gar nicht erst anschaffen". Aber wozu hats geführt: Nicht dazu, dass es weniger Übergewichtige gibt, sondern einfach zu weniger guter Behandlung von Übergewichtigen.... und so ist das bei Transpersonen auch. Die sind einfach da. Wir alle liegen bei allen Dingen, die uns ganz wesentlich ausmachen "auf einem Spektrum" und bei manchen Dingen entsprechen wir eben mehr der Mehrheit als bei anderen. Das heißt aber nicht, dass jeder außerhalb des Mehrheitsgrüppchens keine Aufmerksamkeit verdient und das darf sich auch in der Sprache widerspiegeln.
21.03.2024
@WolfgangBo

Dich diskriminierungsfrei an eine Diskussion zu beteiligen bekommst Du auch nicht gebacken oder?
21.03.2024
In der Blindenschrift und den Schriftzeichen ist Gendern nicht existent und verursacht auch so bei Umwandlung in barrierefreien Zugang massive Probleme.

Wer nicht gendert diskrimiert damit auch nicht automatisch.

Aber warum muss man "sichtbar" sein? Sichtbar kann man werden wenn man eine besondere Leistung erbracht hat. Ich habe den Eindruck heute will man sichtabr werden ohne dafür etwas leisten zu müssen, die große Masse an Menschen muss ich Minderheiten unterordnen, damit diese und ihre vermeintlichen Probleme gesehen werden.
Na so schlimm sind wir nicht.
Es geht einfach um den Willen der Mehrheit.
Die Politik trägt dem einfach Rechnung und will vor allem wieder gewählt werden.
@selfcare damit kann ich leben.👍

Das war ja bisher der einzige Ausweg bei Masterarbeiten, wenn sie noch lesbar sein sollten.

Das Bundesland NÖ/ Österreich hat es auch bereits verboten.