Liebes Quarantäne-Tagebuch.... (gegen den Quarantäne-Koller)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

@Teja

Oh mein Gott. Das sind die wirklich, wirklich schlimmen Geschichten rund um Corona.
Wie traurig das ist 😪
Es ist schon schlimm genug einen lieben Menschen zu verlieren, sich aber nicht verabschieden zu können ist grausam.
Ich befürchte man trägt dann noch den Gedanken in sich, dass die Person ganz allein die letzte Reise antreten musste. Man nicht da war, um Trost zu spenden und die Hand zu halten.
Selbst wenn man daran keine Schuld trägt, lässt einen das nicht so schnell los.
Eine Kerze für deinen Freund und seine Mutter 🕯
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.12.2020
Was mir jetzt während der Quarantäne bewußt wird, ist diese ungeheure "mediale Überflutung" in punkto Unterhaltung: 1000 neue Serien, Podcasts, Hörbücher, Fernsehen, Spiele, Streamingdienste, Bücher etc..

Selbst mit viel mehr Freizeit würde ich es nicht schaffen mir alles was mich interessiert, auch nur kurz anzusehen.

Früher habe ich immer gedacht, mir würde Zeit fehlen, aber es ist einfach ein krasses Überangebot.

Man muß da schon genau auswählen in was man Zeit investieren will.
Gerade bedrückt mich die "Corona Zeit" sehr.
Ein Freund hat seine Mutter verloren. Ihr Tod macht ihm sehr zu schaffen.
Das Haus ist nun absolut leer und er alleine......Er konnte sie im Krankenhaus nicht mehr besuchen ... usw.


Auch wenn wir im Freundeskreis tgl mit ihm telefonieren und versuchen für ihn da zu sein.
Es ist einfach nicht das selbe, wie eine Umarmung, ein Besuch oder eine Übernachtung.... wenn es ihm gerade sehr schlecht geht.
Auch alle anderen Hilfen sind gerade einfach schwer und blöd zu organisieren.

Ach menno.
Das ist alles doof.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2020
PS: Von führenden Quarantäne-Tussis mit viel rosa Glitzer bestätigt: Ein gewisses Maß an Strukturen macht glücklich. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2020
@Miss Jenny Wenn du schon nichts Persönliches teilst, dann halt dich auch mit der Bewertung von anderen zurück.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2020
@Rosinante
Danke für Deinen lieben Rat. Werde es in Zukunft so handhaben.
@ Nette Westfälin
nicht warten, dass dich andere fragen wie es dir geht !!
Sag es.
Erzähle es deinen Leuten am Telefon. Sie können es nicht erraten auch wenn du sicher glaubst,
dass sie wissen sollten wie es dir geht. Tun sie nicht.
Solange du nichts erzählst, und das muss nun kein "jammern" sein, glauben sie vielleicht, dass
du wunderbar zurecht kommst.
Ich bin sicher, dass du ganz viel Mitgefühl erwarten kannst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2020
Liebes Tagebuch,

auch ich möchte mich heute gerne äußern.
Ja, es stimmt, die Menschen werden zunehmend aggressiver. Wahrscheinlich dauert es für viele schon zu lange mit den Massnahmen. Da liegen bei vielen die Nerven blank.

Wie geht es mir damit?
Seitdem ich Ende März schon freiwillig ein paar Tage eher in Quarantäne gegangen bin, musste ich ja vieles umorganisieren.
Die Tagespflege meiner Mutter ist bis mind. Ende des Jahres geschlossen.
Beruflich bin ich nicht so betroffen, da ich eh zur Zeit zuhause bin. Bewerbungen schreiben haben aber kaum Aussicht auf Erfolg.
So gehen die Monate dahin. Merke aber jetzt zum Ende des Jahres die psychische Belastung. Erschöpfung macht sich breit. Jeden Tag kommt die Frage meiner Mutter, wann denn die Krise vorbei ist. Nur habe ich keine Antwort drauf.

Was mich aber zusehends traurig macht, dass ich für alle da bin und mich auch um ältere kümmer mit einkaufen und Erledigungen machen. Das mache ich gerne, keine Frage.
Allerdings bei meinen Telefonaten mit Freunden und Bekannten kommt niemand auf die Idee zu fragen "Wie geht es Dir?" zumal sie alle wissen, dass ich doppelt belastet bin.
Da wird gejammert, was sie alles verpassen, den Urlaub, die Party usw. Keiner kann sich in mich reinversetzen.

Aber ich habe die letzten Jahre gelernt, stark zu sein. Seit Mai habe ich eine Kostenzusage der Krankenkasse für eine Kur, die ich am 30.12.20 antreten darf.
Ich wünsche mir, dass ich dann etwas zur Ruhe komme und gestärkt ins neue Jahr gehen kann.

Weihnachten und Silvester wird sicher anders sein aber wenn wir uns auf das wesentliche konzentrieren kann es ein schönes Weihnachtsfest werden.

Nette Westfälin
Liebes Tagebuch,

Ich hab das Gefühl irgendetwas schlägt manchen Menschen auf das Gemüt. Ich beobachte immer mehr verstimmte und teils aggressive Menschen. Hier stellt sich mir die Frage, warum das so ist. Aber manchmal will ich die Antwort auch garnicht wissen.
Viele Grüße NanuNina
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2020
ich kann mich daran erinnern, dass ich mich vor ein paar Jahren, als ich mich mit den klassischen Büchern für bessere Haushaltsführung (Marie Kondo, Die magische Küchenspüle etc.) beschäftigt habe, irgendwann mal sehr über eine Empfehlung amüsiert habe a la "Ziehen Sie sich jeden Tag vernünftig an.".
Das habe ich ohnehin jeden Tag gemacht, das war einfach so "drin". Das konnte ich mir gar nicht anders vorstellen.


Der Ratschlag von Marla Cilley galt übrigens hautpsächlich jungen Müttern, die bei den Kindern zu Hause sind und bei denen morgens unter Umständen so viel los ist, dass sie nicht dazu kommen - es soll ihnen signalsieren sich erst um sich selbst zu sorgen und sich dann erst darum zu kümmern andere zu versorgen - er war wirklich nicht vorrangig an Single-Berufstätige grichtet, deren Hauptaufgabe am Morgen ist sich Kaffee zu kochen und dann zur externen Arbeit zu fahren.
Das Amüsieren war also so oder so eigentlich völlig daneben. Nur mal so zur Info. Wolte ich Dir damals eigentlich schon sagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2020
Liebes Quarantäne-Tagebuch,

ich kann mich daran erinnern, dass ich mich vor ein paar Jahren, als ich mich mit den klassischen Büchern für bessere Haushaltsführung (Marie Kondo, Die magische Küchenspüle etc.) beschäftigt habe, irgendwann mal sehr über eine Empfehlung amüsiert habe a la "Ziehen Sie sich jeden Tag vernünftig an.".
Das habe ich ohnehin jeden Tag gemacht, das war einfach so "drin". Das konnte ich mir gar nicht anders vorstellen.

Nun ja, ein paar Monate Corona-Quarantäne hat in diesem Bereich meine Vorstellungskraft erweitert. :) Ich weiß, dass ich in den nächsten 3 Monaten noch einmal sehr viel weniger arbeiten werde und merke einfach, dass man sich nach Tagen ohne Struktur irgendwie "unzufrieden" fühle. Das irgendwie komplett etwas anderes als die 1-1,5 Tage "Freiheit", die man sonst neben einem stressigen Arbeitsalltag hatte, bei denen ansonsten jede Minute gefüllt war.

Von daher werde ich mir für die nächste Zeit Zeitpläne machen und auch (selbst) ein wenig Termindruck. Habe zum Glück genug Dinge, die ich machen kann. So zum "rumhängen" ist der Mensch irgendwie nicht gemacht, auch wenns im ersten Moment ganz nett ist. Eigentlich fühlt sichs - für mich - doof an. Gerade jetzt noch in der Quarantäne-Zeit, wenn man mit der freien Zeit auch nicht wirklich etwas Angenehmes anfangen kann. Mit etwas Glück gehts ja nächsten Sommer wieder normaler weiter und deshalb sollte ich die Zeit jetzt auch für mich nutzen. Habe das zwar schon in gewissen Rahmen gemacht, aber ich werde das auf eine Art und Weise umstellen, in der es mich auch fordert und ich abends das Gefühl habe, etwas geschafft zu haben.

Also in Kurzform: Ist schon irgendwie langweilig gerade. Nicht langweilig, weil man nix zu tun hätte, aber auch das, was man tun müßte, ist langweilig. ;)

Viele Grüße,
Ava
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2020
Ich vermute, der kriegt in seinem Job einiges zu sehen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.11.2020
Wenn man im 3,5 Stock die Rollos hochzieht und in die Augen eines Mannes blickt, kann das durch aus einen kleinen Schockeffekt auslösen.....

Hallo Herr Baum-Stutzer, wenn ich gewußt hätte, dass sie vorbei kommen, hätte ich mir doch was anderes als Sporthose und Sport-BH angezogen.....

Hoffe, er ist nicht erblindet. Könnte in dem Beruf gefährlich werden. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.11.2020
Ne, Mama muß ich mit sowas auch nicht kommen. *g*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.11.2020
Audible bot mir eben ein Treuegeschenk an.... was wohl: Nen Fitzek.

So langsam verfolgt mich das Thema etwas.... *g*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.11.2020
Oh Computergott im Himmel,

geheiligt seine deine Taktrate,
deine Frequenz komme,
dein Strom fließe,
im Mainboard wie im Arbeitsspeicher!
Unsere tägliche Performance gib uns heute.
Und vergib uns unsere Rechenlast,
wenn auch wir vergeben den drehenden Lüftern.
Und führe und nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Stabilitätsproblemen.
Denn dein ist die die Unterhaltung und das Homeoffice
und die Kommunikation in Corona-Zeiten.

Amen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2020
Ich arbeite ja aktuell deutlich weniger als zu Nicht-Corona-Zeiten und eine der besten Sachen, die dadurch möglich sind, ist, dass ich mir hin und wieder mal die Bundespressekonferenzen ansehen kann.

Die sind tatsächlich super interessant Viele Newssender übertragen die regelmäßig z.B. Welt, aber auch auf den Youtubekanal Jung&Naiv findet man einiges.

Kann ich nur empfehlen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2020
Naja, auch in Computerspielen gibt es ja Horror. Zugegebenermaßen kenne ich aber keines, dass so grausam ist. Du kannst Horror ja als Stilmittel einsetzen, z.B. in einer Situation aus der sich der Protagonist befreien muß, dann finde ich ihn völlig in Ordnung. Aber das Buch hüpft wirklich von einer Szene zur anderen in der es Folter - körperlicher und psychischer Natur -gegenüber Menschen beschreibt, die sich nicht wehren können. Das ist mir einfach too much. Dagegen wirken Resident Evil oder Layers of Fear wie Kindergarten.