Respekt, ein Synonym für Angst? Oder ein durchweg positiver Weg anderen zu begegnen?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 56 Antworten

„Celle“ (Pseudonym)

Die Frage habe ich schon einige male diskutiert,
denn es stört mich enorm etwas so schönes und wertvolles wie den Respekt voreinander mit Angst gleichgesetzt, oder als auf Angst beruhend missverstanden zu sehen.

- In Mafiakreisen verschafft man sich durch Gewalt Respekt. So stehts in der Literatur.
- Südländer welche ich kenne und kannte dachten oft ebenso.
- In einem anderem Thema hier stellte jemand beispielsweise
Respekt vor dem Gesetz als Angst vor der Bestrafung dar.

Dieses Verständniss von Respekt halte ich für grundlegent falsch.
Respekt voreinander ist zwar keine, sollte aber eine Grundhaltung der Menschen voreinander sein.
Im Gegensatz zur Tolleranz, welche ein inkaufnehmen von unangenehmen bedeutet, ist der Respekt ein positives wahrnehmen des gegenübers.
Es ist ein großer Unterschied, ob man einen syrischen Flüchtling tolleriert oder ob man ihn respektiert.

Ich respektiere Gesetze, wenn ich sie als sinnvoll und gerecht empfinde.
Alle anderen befolge ich aus anderen Gründen.

Menschen respektiere ich generell bis sie mir einen Grund geben es nicht zu tun

Großen Respekt habe ich vor fähigen Menschen, oder solchen die das Leben und die Menschen positiv wahrnehmen und negativem nicht zuviel Raum geben.
Einen konkreten Arbeitskollegen zB. mag ich persöhnlich überhaupt nicht, respektiere ihn aber als höchst kompetenten Fachmann.

Wie seht Ihr das?
Habe ich die sprachliche Entwicklung verpasst, oder ist Respekt noch immer die Achtung voreinander und nicht die Haltung des Unterlegenen?



Für die, welche Quellen nachgewiesen bevorzugen^^

https://de.wikipedia.org/wiki/Respekt schreibt:
"Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.

Antonyme sind Respektlosigkeit, Missachtungen und gesteigerte Verachtung.
-Zitat Ende-

http://www.duden.de/rechtschreibung/Respekt schreibt:
Bedeutungsübersicht:

1) auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
2) vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
3) (Schrift- und Verlagswesen, Kunstwissenschaft) frei gelassener Rand einer Buch-, Briefseite, eines Kupferstichs o. Ä.

Synonyme zu Respekt:

1) Achtung, Anerkennung, Bewunderung, Hochachtung, Hochschätzung; (gehoben) Ehrerbietung, Pietät, Wertschätzung; (bildungssprachlich) Reverenz; (bayrisch, österreichisch) Anwert; (veraltend) Ästimation, Schätzung; (bildungssprachlich veraltend) Distinktion
2) Ehrfurcht, Scheu; (umgangssprachlich emotional verstärkend) Heidenrespekt; (österreichisch umgangssprachlich) Spundus
-Zitat Ende-

„Erkrath“ (Pseudonym)

Uff....Respekt.
Anspruchsvolles Thema. Und sehr interessant.
Aber ich glaube, da muß ich erstmal drüber nachdenken und etwas wacher sein ;-))
Aber ich bin mal gespannt...

@ Paul
Ich denke du suchst einfach nach einem anderem Wort.
Respekt ist wie in deinen Quellen angegeben ja nichts, was gänzlich auf Angst basieren muss. Auch das würde ich nie als alleinigen Grund nennen.
Ich kann auch wie du schon geschrieben hast fachlichen Respekt vor jemandem haben.
Ich kann auch jemanden als Mensch sehr respektieren, wenn ich seine Leistung oder sein Wesen anerkenne. Das kann ich aber nicht bei Menschen tun, die ich NICHT kenne.
Ich bin eher so eingestellt, dass ich wenig Vorschusslorbeeren verteile. Ich denke die bekomme ich ab einem gewissen Grad von anderen auch nicht mehr.
Wenn ich also eine Person kennenlernen durfte, dann kann ich diese Person auch achten für ihre Lebenseinstellung, für ihre Taten oder andere Dinge.

Wenn ich einem fremden Menschen begegne, wie z.B. auch auf der Straße, dann ignoriert man eigentlich die meisten Menschen.
Für mich hat hier ein menschenwürdiger Umgang mit einander weniger etwas mit Respekt zu tun. Denn dieser bedingt in meinen Augen auch immer, dass man sich für andere zurücknehmen würde. Das würde ich eben nicht für jeden Wildfremden tun. Wieso auch? Wenn diese Person meinen Respekt erlangen möchte, dann muss sie mir auch etwas zeigen, dass ich respektieren kann. Allein die Tatsache ein Mensch zu sein ist dabei noch keine Leistung, die ich respektieren könnte.

Ich würde deine Haltung eher mit "Wohlwollen" gleichsetzen, wenn man ein eher positiver und offener Mensch ist. Die Begrifflichkeit passt vielleicht auch eher zu dem, was du hier eigentlich vermitteln möchtest. :)

Ich hab mir überlegt, wie ich Respekt und Achtung voneinander abgrenzen kann. Respekt hat etwas mit Handlung und Kompetenz zu tun, Achtung habe ich vor dem "Sein" einer Person. Ich achte zum Beispiel einen Menschen wegen seiner Geradlinigkeit, ich respektiere ihn aber, weil er Dinge effektiv und zum Wohle anderer tut. Und dazu muss ich ihn nicht einmal mögen.

„Voerde“ (Pseudonym)

"Habe ich die sprachliche Entwicklung verpasst, oder ist Respekt noch immer die Achtung voreinander und nicht die Haltung des Unterlegenen? "
Verpasst hast du wohl nichts wesentliches denke ich.
Und sicher gibt es beides.
Begegne ich jemanden auf Augenhöhe bzw. gleichgestellt oder als Untergebener oder als Vorgesetzter. Ist der andere Mensch mir bekannt oder unbekannt.
Jedes mal hat der Respekt eine andere Ausprägung. Respekt ist also immer konkret und individuell.

Ich glaube es gibt für -Respekt- auch kein allgemeingültiges Verständnis.
Eher ist es wohl so dass der Begriff -Respekt- einem Wandel unterliegt und auch je nach kultureller Entwicklung, Aufklärung und auch gesellschaftlicher Stellung unterschiedlich verwendet wird.
Ausserdem ist der Begriff nicht absolut verwendbar, sondern relativiert sich in
feinen Abstufungen meist wohl unbewußt und rein Gefühlsmäßig. Aber sicher auch bewußt
und gezielt je nachdem was und wie viel man mit dem anderen Menschen zu tun hat.

Es zeigt sich aber auch schon hier im Forum wie konträr die Ansichten sein können.

entweder:
"Menschen respektiere ich generell bis sie mir einen Grund geben es nicht zu tun."
oder:
"Allein die Tatsache ein Mensch zu sein ist dabei noch keine Leistung, die ich respektieren könnte."

Ich bin da eher auf der ersteren Position, da es sehr für Humanismus spricht und besser in eine Welt passt, wo eine globale Sichtweise das Vernünftige ist.

PS: dazu noch ein sehr interessanter und lesenswerter Link zum Thema:
http://lerngut.com/files/DVD-Unterrichtsmaterial-Respekt-Kommentartext.pdf

„Fröndenberg/Ruhr“ (Pseudonym)

Respekt hat für mich etwas mit ACHTUNG zu tun.
Ich respektiere in diesem Sinne erst einmal jeden Menschen.

Früher waren der Herr Lehrer, der Herr Pfarrer, der Herr Bürgermeister und der Herr Doktor "Respektspersonen" alleine durch ihre Stellung ohne Rücksicht auf den Charakter.

Ich bin froh, dass es heute nicht mehr so ist. Wobei ... in den letzten Jahren eine gewisse Respektlosigkeit eingezogen ist. Die Schüler respektieren nicht mehr ihren Lehrer, die Kinder reden ihe Eltern mit dem Vornamen an, der Respekt vor dem Eigentum anderer ist verlorengegangen.

Der Umgang ist respektloser geworden.
Ich bin konservativ erzogen worden und wäre als Kind nie auf die Idee gekommen, ältere Leute als "alte Schachtel" oder "seniler Depp" zu bezeichnen, wie ich es schon in der Öffentlichkeit gehört habe.

Das Wort Respekt ist für mich positiv besetzt und hat keine Verbindung zu Angst.

„Elmshorn“ (Pseudonym)

Ich verbinde mit Respekt auch in erster Linie Achtung vor dem Sein des anderen- aus dem Grund bemühe ich mich darum, jedem zuerst mit Respekt zu begegnen........ ob es dabeibleibt oder ich mich abwende hängt dann vom Verhalten meines Gegenübers ab und sicher auch von der Qualität unserer Beziehung, so ehrlich muss ich sein!
Angstgetriggert ist glaub ich der Begriff aus der früheren Verwendung im Sinne von Unterordnung und Minderwertigkeit...... aus diesem Denken habe ich mich aber raus- entwickelt und daher assoziiere ich wirklich nur positive Dinge mit dem Wort Respekt!

„Celle“ (Pseudonym)

Ungekrönte Königin ^^
Das der generelle Respekt vor Lehrern, Polizisten, geht oder besser ging zweifellos verloren.
Erstaunlich, das soetwas innerhalb 1 oder 2 Generationen passiert.
Wobei ich häufig bemerke, das südlandische Teenager, also genau die "prollkanacken" vor welchen alte Damen die Strassenseite wechseln, freundlich, per sie und hilfsbereit sind. Bei weitem nicht alle (ich bin der letzte der Ausländer pauschal zu missverstandenen Engelchen idealisiert.), aber meinem Eindruck nach doch mehr als die deutschen.
Ärgerlich, die halten sich garnicht an das gängige Klischee^^

Gestern sah ich ein Titelbild einer Zeitung, wo ein Randalierer deutlich die Überhand über einen Polizisten hatte.
Es war eine Rangelei die enstand, weil einige Männer die Leichenbergung nach einem Unfall mit dem Handy filmen wollten.

Bevor ich den Text las, fragte ich mich zuallererst, warum ein Polizist so ernidrigend in einer Tageszeitung gezeigt wird.
Soetwas motiviert niemanden, den Ordnungshütern Respekt zu zollen.


Wobei ich der Aussage:
"die Tatsache ein Mensch zu sein ist dabei noch keine Leistung"
wiederspreche, wenige als Homo Sapiens gebohrene schaffen die Entwicklung zum menschlichem Wesen.
Um mal wieder spitzfindig zu sein^^

„Waldkirch“ (Pseudonym)

@Paul - chilled - Neumann, gestern, 21:58:

Deinen Beitrag finde ich 100%ig nachvollziehbar, weil Du auch ganz klar nennst, worum es Dir geht!

Respekt ist nach Deiner Beschreibung kein Grundrecht. Das Beispiel mit dem Arbeitskollegen verdeutlicht diese Haltung auch. Deswegen muss sich jemand den Respekt eines anderen verdienen, was nicht mit Sympathie einhergehen muss.

Personen können wir auch anerkennen, sie auch respektvoll behandeln, wenn wir sie nicht mögen. Sicher gibt es genug Leute, mit denen genau das nicht funktioniert.


Ich nenne den Begriff gerne im Zusammenhang des respektvollen Umgangs miteinander. In meiner nächsten Beziehung sollte dieser unbedingt praktiziert werden, weil es mir dauerhaft unmöglich wäre, mit einer Person Umgang zu haben, ohne ein Mindestmaß an Respekt.
Es ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geben und Nehmen!

„Fröndenberg/Ruhr“ (Pseudonym)

@Paul - chilled - Neumann: Das Bild des erniedrigten Polizisten ist nur die Spitze des Eisbergs, glaub' mir! Mein Partner ist bei dem Verein und was ich so höre, müssen sich er und seine Kolleginnen und Kollegen einiges gefallenlassen...

@ Ungekrönte Königin ^^
Das liegt aber vielleicht auch daran, dass mit dem Begriff "Respekt" sehr inflationär umgegangen wird. Ich stehe halt dazu, dass ich einem Polizisten auf Grund seiner Aufgabe Respekt entgegen bringe. Ansonsten lasse ich Menschen im Allgemeinen einfach in Ruhe. Wenn sie meinen Wirkungskreis kreuzen, dann äußere ich mich so, wie ich es für richtig halte.
Beim Polizisten kann und darf ich das von Gesetzeswegen nicht. Bei einem normalen Passanten kann ich auch mal direkt werden. Meist als Reaktion auf sein für mich unangepasstes Verhalten.
Ebenso kann dieser mir dann seine Meinung sagen, ohne dass ich ihn daran hindern könnte.
Ich glaube immer noch, dass z.B. Respekt nicht mit Vorurteilsfreiheit oder menschlichem Wohlwollen gleich gesetzt werden sollte, weil es weder vom Begriff her noch von seiner Entstehung her für mich das selbe ist. Man sollte für unterschiedliche Dinge auch unterschiedliche Begriffe nutzen. ;) Das mindert wieder die Gefahr eines Missverständnisses.

„Celle“ (Pseudonym)

Ungekrönte Königin ^^

Ich weis, zwei Sportskameraden aus dem Kanusport sind Bereitschaftspolizisten.
Selbst Rettungsdienstler, ein Kollege ist freiwilliger Feuerwehrmann, habe ab und zu mit Querulanten zu kämpfen.

Da ist (da auch, wie auf so vielen Baustellen innerhalb der Gesellaschaft) die Politik gefordert, Bedingungen zu schaffen die hartes durchgreifen ermöglicht.

Aber des Übels Wurzel liegt in der Erziehung, wenn den lütten kein Respekt, keine Achtung vor Authoritäten gelehrt wird.
Idealerweise durch Achtung aufgrund Einsicht in die Richtigkeit der Regeln, zur Not aber auch Angst vor rigiden Strafen.

OT:
@Paul es gibt die gesetzlichen Möglichkeiten, sie werden nur nicht ausgeschöpft. Leider sind einige viele Staatsanwälte und Richter ehr gutgläubige Menschen, die Polizeibeamten eine Menge abverlangen und dem “bösen Buben“ häufig die schlechte Kindheit zu gute halten.

Zum Thema:
Für mich ist das Wort Respekt ein Überbegrifft. Manchmal bedeutet er Angst, manchmal Hochachtung oder Akzeptanz. So wie es hier schon einige genannt haben.

„Salzwedel“ (Pseudonym)

>Wie seht Ihr das?
>Habe ich die sprachliche Entwicklung verpasst, oder ist Respekt noch immer die Achtung >voreinander und nicht die Haltung des Unterlegenen?

Ich spreche mit diesem Beitrag nur für mich.
Respekt ist für mich die Achtung voreinander und nicht die Haltung des Schwächeren mir gegenüber. Ich bringe jedem Menschen eine Art von Grund-Respekt entgegen, eben wie das Mensch zu Mensch meiner Meinung nach als Basis tun sollte.

Alles was darüber hinaus geht, entsteht nur mit der Zeit und Kommunikation.

Also als Beispiel:
Ich respektiere meinen Chef mit der Basis an Respekt dem Menschen gegenüber, das heißt aber noch lange nicht das ich mir alles gefallen lasse was jener Chef zu mir sagt oder machen will nur weil da CHEF auf dem Schild steht. ;-)

Hoffe das war verständlich.

„Celle“ (Pseudonym)

Sehe ich nicht so, oft genug bringen Menschen anderen Respekt entgegen, ohne das dieser erwiedert wird.

„Celle“ (Pseudonym)

Respektlos ist zB. jemanden direkt anzusprechen, der schon mehrfach ausdrücklich darum bat es zu unterlassen.
So etwas ist unfreundlich und distanzlos.

„Herborn“ (Pseudonym)

Respekt :-) ist wichtig um mit seinem gegenüber von A. nach B. zukommen und noch weiter :-) aber ich denke Respekt sollte man sich verdienen und nicht voraussetzen nur weil man z.b älter ist oder eine Forderung in den Raum geworfen hat . Wenn mich jemand z.b um etwas bittet / fordert weil ich etwas mache was ihm /ihr nicht Gefällt :-( dann tolleriere ich es und ändere es ABER mein Respekt hat der jenige noch lange nicht .

Für mich ist , das meiste von dem was hier angesprochen worden ist die Forderung nach Tolerantz ich denke immer so wie ich in den Wald hinein schreie so kommt es zu mir zurück.
Und was Kinder angeht nicht nur die Eltern haben einen Erziehungsauftrag sonder die Gesellschaft mit. Es ist kein gutes Vorbild bei *rot z.b über die Straße zu gehen oder die Eltern an zu meckern weil ihr Kind .... ist - nur weil man genervt ist von dem/den Kind/ern. Ich würde mal sagen ,-) nicht das Problem der Eltern. Sondern mangelnde Tolerantz .
Respekt fängt für mich da an wo Tolerantz aufhört .. Durch Leistung, uneigennütziges Handeln , Beiträge zum Allgemeinwohl und und und aber sicher nicht weil mir einer im Bahnhof aus dem Weg geht oder aber mich umreißt beides für mich Egoismus positiv wie negativ aber kein ....

Wenn man einem Menschen zum ersten Mal begegnet, weiß man nichts über ihn.
Vielleicht ist dieser Mensch so großartig, dass, wenn man Bescheid über sein Leben wissen würde, man vor ihm auf die Knie gehen würde und ihn anbeten. Vielleicht ist dieser Mensch aber auch so kleingeistig, dass, wenn man ihn näher kennen würde, man sich abwenden würde und ihn nie wieder anschauen.
Für mich ist es einfach zu lösen. Jeder Mensch, der mir begegnet, ist in erster Linie ein Mensch und mindestens so gut, wie ich selbst. Das ist komplett unabhängig von seinem Alter oder anderen Faktoren. Ich respektiere diesen Menschen und benehme mich ihm gegenüber entsprechend - mit Höflichkeit und Respekt.
Das kann sich schnell ändern, keine Frage. Und ich spreche auch nicht davon, dass das eine Respektperson (im Sinne Vorbild) für mich ist. Aber das ist dann sowieso ein ganz anderes Thema.

„Celle“ (Pseudonym)

So sollte es selbstverständlich sein, jedem Fremden mit einer Höflichkeit und etwas Respekt zu begegnen, die man selbst von anderen ja auch wünscht.
Herusker hat es gut beschrieben. Ich sehe es ähnlich.

@ Paul
Ich kann dir sagen, was respektlos ist.
Für mich sind Ignoranz, Kritikunfähigkeit und Überheblichkeit respektlos.
So können sich eben die Bilder unterscheiden. :)


@ stierfrau
Nur sagt es ja das Wort schon. Diese Form von "Höflichkeit" oder Zurückhaltung ist eben nicht das, was ich unter richtigem Respekt verstehen würde. Hier wird ein Wort eben in verschiedenen Kontexten genutzt und jeder legt es anders aus und dadurch kommt es zu Missverständnissen.
Denn vor einem Polizisten hätte ich z.B. Respekt, egal ob er nun ein guter oder ein schlechter Mensch wäre. Da habe ich aber Respekt vor seiner Position und nicht vor ihm als Mensch.

Harmonie hat das gut beschrieben und so sehe ich das auch. Wenn ich einen MENSCH respektiere, dann hat er entweder eine Leistung vollbracht, die ich sehr bewundere, meine Sympathie oder ich schätze eine seiner Eigenschaften sehr. Einem "Anonymen" kann ich vielleicht Distanz und Höflichkeit entgegen bringen, aber in dem Kontext niemals Respekt auf dieser Ebene. Und jemanden nicht gleich zu beschimpfen oder ihm vorurteilsfrei zu begegnen hat für mich wenig mit Respekt zu tun.

„Celle“ (Pseudonym)

Ein Ansatz von Selbstreflexion?

Naaaa, hab mich verlesen.

Gute Nacht liebe Gemeinde, träumt süß^^

@Paul
Es wäre schön gewesen, aber das hätte ich bei dir nicht zu hoffen gewagt.
Nicht jeder ist in der Lage auszuteilen und auch selbst einzustecken. Manche können das eben nur wie in einer Einbahnstraße.

Für mich ist eben interessant, dass ein paar Menschen einfach meinen Dinge anders auszulegen. Der Duden ist ja nicht deswegen geschaffen worden, um dich zu ärgern, sondern dafür dass Menschen problemloser miteinander kommunizieren können. Je mehr man da also die eigene Meinung und eigene Sicht einfließen lässt, desto eher wird es sein wie hier, dass man plötzlich von gänzlich verschiedenen Dingen redet.
Denke mal darüber nach...