
Wie geht ihr damit um, wenn gerade so eine Phase ist, wo alles so semi ist. Wo sich alles so blöd anfühlt. Wo das Lachen etwas verloren geht. Wo alles 2-3x so schwierig ist bzw so viel Energie und Motivation braucht. Wo man denkt ... lass mich in Ruhe.Ich weiß es ändert wieder, aber zur Zeit fühlt sich gerade alles sehr schwer an. Ich möchte die Pfingsten nützen um mir gutes zu tun, habe aber gerade keine Idee was.

Meine Phase hält seit etwa 6 Jahren an, daher lese ich mal mit ob sich brauchbare Tips ergeben 🫣

Ich kenne das leider nur zu gut und schon viel zu lange. Aber: ich habe im Laufe der Zeit auch Leitsätze für mich gefunden, die helfen solche Phasen immer kürzer werden zu lassen.
Die Satzinhalte legst du individuell für dich fest, damit es auch wirklich passt. Und so könnte das aussehen:
1. Du kannst deine Vergangenheit reflektieren, aber nicht ändern.
Es reicht aus sich 1 x gründlich damit zu beschäftigen und daraus zu lernen. Danach kann man sie in eine Kiste packen, beschriften und weglegen. Gedanklich wie auch real. Dann weißt du wo sie ist, du legst ihre Last ab und trägst sie nicht mehr mit dir herum.
2. Die Meinung anderer bestimmt nicht deine Realität.
Denn es ist genau das: IHRE Meinung, nicht deine. DU kannst denken, glauben, sein und tun, was Du willst. Und wenn es Dir nicht gut tut, kannst Du ganz vieles auch lassen. Ohne Rechtfertigung oder Begründung und ungestraft.
Wenn das den anderen nicht passt und sie dir das nicht zugestehen, dann öffne die Tür und zeige ihnen den Weg nach draußen.
3. Positive Gedanken fördern positives Handeln.
Denke gut über dich selbst, versuche dich selbst anzuerkennen und auch mal zu loben. Und versuche Dinge gerade in einer Depri-Phase bewusst zu tun. Getreu dem Motto: Ich habe keine schlechten Eigenschaften, ich kann das alles sehr gut! Keiner heult so schön wie ich, keiner ist so wunderbar antriebslos ... mit ein bisschen Übung wird absurd zum Augenzwinkern und plötzlich erwischt du dich beim Lachen.
4. Über ein Problem nachzudenken löst es nicht.
Klar sollte man wissen, was eigentlich das Problem ist. Gibt es überhaupt ein Problem oder denke ich mir nur was zusammen? Was muss man aktiv tun um das Problem los zu werden? Warum mache ich das nicht einfach? Was hält mich davon ab?
Mir persönlich hilft es meine Gedanken dazu aufzuschreiben. Sozusagen raus aus dem Kopf, fest auf das Papier, ansehen, handeln (siehe oben)
5. Man kann nicht alle glücklich machen.
Das ist auch gar nicht meine Aufgabe und umgekehrt auch nicht die Aufgabe von irgendwem mich glücklich zu machen. Das kann einjeder nur für sich selbst tun und das ist super. Im Idealfall weiß man nämlich genau was einem gut tut und was nicht. Falls nicht, muss ich eben mal kurz in mich reinhören und glückliche Momente auch wahrnehmen.
Ich weiß, das war jetzt verdammt viel Text dafür, dass du eigentlich nur Tipps fürs Wochenende haben wolltest.
Fazit: Wenn du mutig bist, lässt du dich für eine festgelegte Zeit total in je ein Gefühl hineinfallen. Inklusive Timer und Vorbereitung und "Rettungskraft". Nimm dir z.B. vor von 13:00 bis 14:00 Uhr wütend zu sein und dann gib alles. Danach setz dich hin, trinke z.B. einen Kaffee und mache sonst gar nichts. Nur sein. Das ist am Anfang super strange, aber auch super befreiend.
Ich wünsche dir viel Selbstvertrauen und dass du dich bald wohler fühlst. 🤗

@zwölfe 🧚: Gut geschrieben, von mir vielen Dank.
@Mal_schauen: nehme Dir Zwölfe 🧚s Tips zu Herzen, sie bringen Dich auf einen guten Weg

Mir alles von der Seele schreiben, hilft mir auch.
Manche Gedanken-(knoten) lösen sich erst beim Schreiben selber.
Oder wenn ich mit jemandem rede (wobei ich nicht ständig Freunden ein Ohr volljammern will)
WhatsApp schreiben hilft auch. Man kann sich ja auch selber WA schicken. Dann ist der Chat mit sich so eine Art Tagebuch.
Mal eine Runde spazieren gehen und auf Kleinigkeiten achten. Handyfotos von Blumen und Landschaften, Tieren usw.
Manchmal mache ich so eine Art "to do" Liste. Wenn ich mir beim schreiben klar mache, wo will ich hin, welche Ziele habe ich und was hält mich ab ( Ängste).
Aber manchmal hilft auch nur ne Runde heulen und die innere Anspannung löst sich und ich kann wieder mehr denken, als nur fühlen.
Und die schwierigste Lektion für mich ist immer "Druck rausnehmen" funktionieren zu müssen. Ich darf auch miese Phasen haben und muß nicht immer gleich dagegen ankämpfen und wieder funktionieren.
Aber jeder hat seine eigenen Wege und Möglichkeiten.
Vllt dient dir manches aus diesem Thread als Anregung.
Wünsche dir trotzdem ein schönes Pfingstwochenende.

Danke für die guten Tipps hier und per PN. Ich habe bis ca 11 Uhr geschlafen, ich glaube dies tat mir gut. Zur Zeit habe ich den Eindruck es geht mir ein bisschen besser wie gestern. Ich will heute Nachmittag in Möbelhäuser, ich möchte mir endlich ein Sofa für meine neue Wohnung kaufen/bestellen und evtl noch 2-3 kleinere Sachen. Ich habe etwas Angst dass es mir zuviel Menschen hat, Samstag im Möbelhaus kann sehr mühsam sein. Aber ich versuche es und wenn ich dann endlich ein Wohnzimmer habe (und nicht nur ein Kartonschachtel Lager) dann ist dies auch etwas um sich drüber zu freuen. Ab Abend steht noch ein Spaziergang mit den Ponys an. Ich hoffe Petrus schickt mal anderes Wetter wie Regen, mittelstacken Regen oder starken Regen...Ich weiss die Natur braucht viel Wasser, gerade um die immer heisser werdenden Sommer zu überstehen. Aber ich wäre froh um etwas schönes Wetter (laut Prognose am Montag)