"Über Gewicht: Mein dickes Leben" - Natalie Rosenke schreibt für die SZ
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.02.2019
Ich glaube, Sparkle meinte das eher in dem Sinne von "Gewicht halten und nicht auch noch weiter /mehr zunehmen". Dieses "unbedingt" ist wohl nicht als ein "auf Gedeih und Verderb darauf hinarbeiten" zu lesen. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Mich lassen eher solche Sätze endgültig resignieren:

Dennoch wäre ich gefühlt immer auf der Seite derer, die zumindest ihr Gewicht halten und nicht unbedingt weiter zunehmen möchten.


Wer will hier "unbedingt weiter zunehmen??? Wo, im ganzen Forum hast Du das schonmal gelesen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@ѼIch bin ein ApfelѼ

Vielleicht hat es auch einfach etwas resingnierendes...

Sorry an die Erstellerin fürs OT
Na ja, wenn man sich dann so aus der Diskussion zieht, braucht man anderen aber auch nicht vorwerfen, sie würden Beiträge nur verzerren.
Hat irgendwie einfach was schwammig diskreditierendes.


Aber dann will ich dich nicht aufhalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@ѼIch bin ein ApfelѼ
Sorry, aber es macht keinen Sinn, wenn du meinen Beitrag nicht neutral lesen kannst.
Besonders bei diesem Thema sind hier fast alle nicht nur sensibel, sondern gehen sofort auf Konfrontation oder sind gar auf Krawall gebürstet. Ich schreibe hier besser wirklich nur noch belangloses Zeug im Forum.
Sparkle, was genau verzerre ich da?

Es ist so ein uniformer Vorwurf, zu behaupten, man verzerre den Beitrag, was soll ich damit anfangen, wo soll ich da ansetzen?

Offensichtlich findest du ja, dass ich deine zitierten Aussagen völlig falsch verstanden habe, wie genau anders hast du es denn gemeint?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@ѼIch bin ein ApfelѼ
Du verzerrst meinen Beitrag total, aber das passiert ja hier leider oft. Doch zeigt es mir wieder, dass hier offensichtlich viele etwas so lesen und deuten wie sie es wollen und besonders im Umgang mit dem Thema extrem angespannt sind.
Vielleicht ist meine Wahrnehmung wirklich so anders, aber ich habe hier bisher keinen Thread gefunden, den ich als reine Diätanleitung erkennen konnte.

Jupp. Das ist ja das Schlimme...es kommt immer nur so beiläufig durch die Blume, man könnte es erahnen...aber natürlich ist es ja nie NUR auf Abnahme ausgelegt...natürlich nicht.


Dennoch wäre ich gefühlt immer auf der Seite derer, die zumindest ihr Gewicht halten und nicht unbedingt weiter zunehmen möchten.

Genau das ist es...dieser Gedanke, dass man ja nur "WOLLEN" muss, dann ist man der "gute Dicke" und kann alles steuern. Wenn man schon nicht abnimmt, so soll man gefälligst WENIGSTENS das Gewicht halten WOLLEN.

Das ist es, was ich hier nicht ständig aufs Brot geschmiert kommen möchte, denn wenn man sich ein wenig in die Thematik einliest, merkt man, dass auch die Wissenschaft so langsam aber sicher mit zu dem Schluss kommt, dass es eben nicht einfach immer nur eine Frage des WOLLENS ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Vielleicht ist meine Wahrnehmung wirklich so anders, aber ich habe hier bisher keinen Thread gefunden, den ich als reine Diätanleitung erkennen konnte.
Ernährung finde ich immer ein Thema und das hat für mich nicht primär mit Abnehmen zu tun, eher damit, sich gut zu fühlen. Dennoch wäre ich gefühlt immer auf der Seite derer, die zumindest ihr Gewicht halten und nicht unbedingt weiter zunehmen möchten.
Ich bin allerdings auch schwerer zu triggern und werde mich ganz bestimmt nie komplett irgendeiner Ernährungsform unterwerfen, habe aber an vielen Stellen schon Inspirationen für mich entdeckt. Sei es mal ein anderes Gewürz, eine neue Kombination, Zubereitungsart oder auch eine Alternative zu einem Lebensmittel.
Wahrscheinlich hat hier manches seine Geschichte und vieles geht um Befindlichkeiten. Diese Historie muss man aber für mein Empfinden nicht ständig aufwärmen und präsent halten.
Ich habe keinen Bock auf Diät-Ernährungsumstellungs-Ernährungsheilgurus-Euphorie-die-einen-alles-vergessen-lässt-Gelaber im Forum.

Mir piepegal ob das im Mäntelchen Paleo, Ajurveda, Intervallfasten, Low Carb oder sonstwas daherkommt.
Wer das so DRINGEND verbreiten muss, kann das in 192837648032 Fratzenbookgruppen, Diätforen ect. tun.

NOCH steht die 4.7 Regel!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@Optimistin

Ich bin doch ziemlich erschüttert über Deine Wahrnehmung, Erinnerungsvermögen und Deine Weigerung Dich inhaltlich grundsätzlichen Überlegungen auseinanderzusetzen...*seufz
Im Thread zur Zukunft der Regel 4.7 hast Du noch im November sehr deutlich gemacht, dass Du 15 Kilo abnehmen möchtest und es Dir wichtig ist auch solche Themen hier zu diskutieren..Alle Gegenargumente, Warnungen und Ängste waren irrelevant angesichts DEINES Bedürfnisses....-so habe ich es damals empfunden.
https://www.rubensfan.de/forum/anregungen_und_support/die-zukunft-der-regel-4.7--update-id-16044
Der Thread wurde von Björn-leider ohne Begründung-geschlossen.

Jetzt schwemmst Du gefühlt jeden zweiten Thread mit Deiner Ajurveda-Euphorie und den obskursten körperlich, kognitiven und psychischen Effekten, die Du damit verbindest/erwartest.
Du verneinst die religiöse Komponente des Ajurveda, folgst aber den Heilsversprechen bis zu einem gewissen Punkt.
Und ja ich habe gelesen, dass Du dann auf einmal die Entgiftungsmythen doch kritisch siehst, doch keine Abnahme verfolgst, dafür jetzt kognitive Effekte für Deinen Vater vermutest....all das erscheint mir total irrwitzig und unlogisch.
Ich habe das Gefühl, Du willst dieses Thema als U-Boot und Testlauf wie weit Du hier gehen kannst...

Stell Dir vor, ich (oder sonstwer) würde statt Ajurveda jetzt PALEO durch alle Themen treiben....die wohltuende Wirkung, der körperliche Effekt, die Blutdruck-und Blutzuckerabsenkung und die köstlichen Gerichte die mein Leben zum Strahlen bringen, der Jungbrunnen der mein Hirn zur Brillianz fördert usw....
Das Schlimme ist: dafür gäbe es sicher Applaus und Nachahmer...wie für LowCarb, Intervallfasten etcetc...

Und NEIN, auch für mich geht es nicht darum DICH anzuklagen.
Ich beklage, dass die Zahl derjenigen die sich mit DAUERHAFTER Ernährungsumstellung (und deren Scheitern bis auf seehr wenige Ausnahmen) auseinandersetzen immer geringer wird in diesm Forum.
Es wird Tür und Tor geöffnet für unhaltbare Heilsversprechen und damit erneut eine Zunahme -Spirale in Gang gesetzt.
Ich bin dadurch seehr hoch an einem Punkt angekommen, den ich mir gern erspart hätte und vor dem ich eindringlich warnen wollte.
Jede dusslige (oder auch klügere) Frauenzeitschrift vermittelt alle paar Monate einen neuen todsicheren Trend, nach (angeblich) neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien....und unterschlägt dass nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin fast nichts davon -auf laange Sicht- Erfolg zeigt/Wirkung nachweisbar ist.

Nachtrag:
Ich vermute Du empfindest die Kritik als den Versuch der Beschneidung Deiner Meinungs-und Redefreiheit.
Das empfinden sicher sehr viele User mit Dir so.
Mir ist aber-ähnlich wie Kaffee-Pause- klar, dass wir hier längst verloren haben und sich weiterer Einsatz einfach nicht lohnt :-((
Nimms also tatsächlich nicht allzu persönlich, denn es gibt ganz gewiss eine große Fan-Base, die hier endlich all das Lesen und schreiben will, was den Zaubereffekt bedient (inkl Ops)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@Optimistin

Ich schreibe Dir dazu eine PN, allerdings vermutich nicht mehr heute.


Ich habe auch gar nicht das Gefühl, dass ihr hier fehl am Platz seid, im Gegenteil. Ihr zeigt immer ganz klar auf, wenn jemand gegen die 4.7. verstößt


Generell möchte ich dazu sagen, falls Du den Eindruck hättest es macht mir besondere Freude hier bei jedem Regelverstoss "aufzuzeigen", dann kann ich Dir versichern: dem ist nicht so, im Gegenteil. Es gab mal Zeiten, da war diese Regel einfach allgemein akzeptiert, inzwischen steht sie eigentlich nur noch permanent zur Diskussion. Wenn es so ist, wie es scheint, dass einfach kaum mehr jemand hinter dieser Regel steht, dann ist es halt so. Sorry, ich bin ja hier nicht die Forenpolizei und ich habe auch keinen Bock ständig der Buh-mann zu sein - dann feiert Euch halt gegenseitig ab mit Fitness und Diätthemen, mit ultralight Rezepten und Tricks wie man erfolgreich aus Pappkarton, Styroporflips und Tomatenpulver eine leckere kalorienarme Calzone zaubert.
Zumal eh kein Mensch mehr weiß was hier ein Regelverstoss ist und was nicht.

Der TCM Thread wurde dutzendfach gemeldet und irgendwann geschlossen mit einer deutlichen Ansage zur Regel 4.7. Ich habe das akzeptiert und mich daran gehalten.
Der Ayurveda Thread bleibt stehen, obwohl er 1 zu 1 dem TCM Thread entspricht PLUS darin Diät und Fastenelemente enthalten sind. Da ändert eine Entschuldigung hinterher auch nichts dran, denn deutlich wird dadurch ja einfach, dass sich in der Wahrnehmung und für Björn und ganz grundsätzlich was geändert hat.

Darauf angesprochen, heißt es "dann meldet es halt, wenn es stört - solange mach ich weiter". Wenn Du glaubst, dass ausgerechnet ich von allen Usern nach dem TCM Debakel, jetzt hergehe und Deinen Thread melde, dann schätzt Du mich wirklich falsch ein.
Wenn wir ernsthaft auf diesem Niveau angekommen sind, ist es für mich sinnlos weiter darüber zu diskutieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@Kaffee-Pause
Ich bin zugegebenermaßen sehr gut im Überlesen und Ausblenden von Themen, die mich momentan nicht interessieren und immer total fokussiert auf das Thema meines jeweiligen Interesses.

Für den Regelverstoß im Ayurveda-Thread habe ich mich entschuldigt und werde keine weiteren mehr begehen.

(Mich interessiert hauptsächlich die neurologische Sicht auf Ayurveda, was passiert im Gehirn, z.B. mit den Botenstoffen (Dopamin z.B.), kann man wirklich mit einigen pflanzlichen Wirkstoffen z.B. Brahmi was bei Demenz bewirken (Ginko wird inzwischen ja auch bei beginnender Demenz verschrieben).)

Ich war doch die Einzige im ganzen Forum, die gegen 4.7 verstoßen hat, deshalb verstehe ich nicht, warum ihr denkt, dass sich "das Thema immer weiter vor ins Forum wanzt" und es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die Themen hier in Massen breit machen (dürfen)".

Ich habe auch gar nicht das Gefühl, dass ihr hier fehl am Platz seid, im Gegenteil. Ihr zeigt immer ganz klar auf, wenn jemand gegen die 4.7. verstößt (auch, wenn ich es bei mir echt nicht einsehen wollte :)) ) und verhindert so, dass das Forum zu einem "Diätforum" wird.

Kurz nach der Diskussion über die 4.7. Regel im eigenen Support-Thread gab es hier mal für ein oder zwei Tage einen User, der - ich weiß nicht mehr wo genau - postete, wie viel er abgenommen hatte und wollte - wenn ich mich richtig erinnere - andere dazu animieren, sein sehr straffes Sportprogramm mitzumachen. Da verdrehte ich innerlich nur die Augen und dachte mir - Ach nee, so kann das auch aussehn, so will ich das hier nicht.

Ich bin inzwischen hin- und hergerissen- einerseits möchte ich gerne Austausch auch über Ernährungsformen, andrerseits möchte ich aber auch keine solchen Posts mit "Ich habe so und so viel abgenommen mit dieser und jener Methode und das ist die einzig glücklich machende Methode und wer nicht so denkt und handelt wie ich ist blöd!"

Ob es einen guten Kompromiss geben könnte, weiß ich nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Bevor Missverständnisse aufkommen, nein der Beitrag bezieht sich nicht auf Optimistins Thread oder soll ein Angriff darauf sein, der Thread hat m.E. nur etwas losgetreten, bzw. sichtbar gemacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Ja, schade ich bin auch falsch und fühle mich zunehmend fehl am Platz - ist wohl so.
Man merkt, dass sich das Thema immer weiter vor ins Forum wanzt. Ich denke der Kampf ist verloren und es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die Themen hier in Massen breit machen (dürfen).

Es scheint einfach un-er-träg-lich zu sein, wenn man nicht überall und ständig "vernünftig" über den aktuelle Ernährungsphilosophie und deren korrekte Ausführung + temporären Erfolge Auskunft geben darf. Wer sich dem nicht fügt, der verbreitet Unruhe, weil er sich dreist aus der Gruppe der guten Dicken entfernt, statt - wenn er schon dick sein muss, dann doch wenigstens etwas dagegen zu tun. Wer "schlechte" Dinge isst, sollte dies nicht mit "gutem Gewissen" tun, wer sich nicht anschliesst wird wie ein irrationales, bockiges Kind behandelt, das einfach nicht weiß was gut für ihn ist.
Dass man mit konsequenter Anti-Diät Haltung vielleicht sehr viel mehr gegen Stress und Übergewicht tut, als alle Diät- und Ernährungsapostel zusammen - diese Erkenntnis geht zunehmend verloren.
Am meisten frustriert mich die ständige unterschwellige Unterstellung man sei mit einer Anti-Diät Haltung nicht an der eigenen Gesundheit oder der Gesundheit anderer interessiert. Das krasse Gegenteil ist der Fall.

In den USA macht sich aktuell wieder eine Diät unter neuem Namen breit, die ich vor Jahren unter ärztlicher Betreuung machte und die für mich der fatale Einstieg ins massive Übergewicht war und mich einiges an Gesundheit kostete. Noch heute denke ich mein Leben wäre ganz anders verlaufen, wenn ich den Scheiß nicht gemacht hätte, da nicht rein gedrängt worden wäre. Keiner aus meiner damaligen Gruppe hat das abgenommene Gewicht gehalten, alle wogen hinterher mehr als vorher (zum Teil sehr viel mehr), eine Frau hat als Folge der extremen Diät einen Herzinfarkt erlitten (das haben die Ärzte bestätigt).
Diese Diät war sehr in Verruf gekommen und jetzt blüht sie zu horrenden Preisen und mit Fertigpamp und absurd niedrigen Kalorienvorgaben wieder zu voller Blüte auf und treibt erneut zahllose junge Menschen letztendlich in noch höhere Gewichtsklassen. Es ist zum verzweifeln und zum heulen. Ein ewiger Teufelskreis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Ist nur sehr schwer und für mein Empfinden immer schwerer anderen zu vermitteln.

Ja, DAS frustriert mich seehr ☹️
Und es triggert mich, da es schon schwer genug ist sich im öffentlichen Raum dem gesellschaftlichen Druck zu widersetzen finde ich es in solchen EHEMALIGEN „Oasen“ (wie dieses Forum) umso bedrückender, wenn erwachsene, gebildete Menschen (auch) meiner Altersklasse...immer und immer wieder den Mechanismen einer menschenverachtenden "Medizin"/ einer auf Profit ausgelegten „Gesundheits“Industrie verfallen und schlicht blind und taub sind/sein wollen?? gegenüber den evidenzbasierten Fakten.

Ich ertrage das immer weniger...auch hier im Forum...und überlege ernsthaft mir das nicht mehr anzutun...da ganz offensichtlich -auch hier- ehemals eiserne Regeln nicht mehr gelten(sollen) ☹️
Dann bin ich hier wohl "falsch".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
Sehr gut, treffend und auch wirklich schön geschrieben. Ist nur sehr schwer und für für mein Empfinden immer schwerer anderen zu vermitteln. Danke an Natalie Rosenke! Toll! (Natürlich auch danke für verlinken. Ichh würde die Kolumnen wirklich vergessen, wenn sie hier nicht verlinkt wären)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.02.2019
Über Gewicht: Mein dickes Leben

Schokolade soll böse sein?

Unsere Kolumnistin hat mehrere Abnehmprogramme mitgemacht - doch immer waren die Kilos nach einiger Zeit wieder da. Sie findet: Diäten bringen vor allem Körperhass und ein gestörtes Essverhalten.


....Essen nach Kaloriengehalt, Abnahme als Lebensziel und wenn durch die Feiertage ein paar Pfunde drauf gekommen waren, vielleicht sogar eine Crash-Diät mit Kohlsuppe oder Instantshakes statt Mittagessen? Ich begriff, dass das zu meinem Leben nicht passte. Aber mal ehrlich: Zu welchem Leben passt das schon? Sollte ich heute ein Statement dazu abgeben, was Diäten bringen, wäre meine Antwort: Körperhass, ein gestörtes Essverhalten und mehr Gewicht......
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/ueber-gewicht-mein-dickes-leben/schokolade-soll-boese-sein-86741

Sooo wahr und immernoch in viel zu wenig Köpfen angekommen..*seufz
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
Kaffee-Pause, ich fand eigentlich den Büro-Job ohne jeglichen Kundenkontakt am blödesten, weil z.B. die Assoziation der Kunden bei den Gummibären tatsächlich zu befürchten gewesen wäre. Merkwürdiger ist es dann schon bei einem Non-Food Produkt, aber dann wenn es nur noch darum geht, dass das nicht so ins Team passt blablabla ist, dann ist es echt dünn. Ja, ich hab lange darüber nachgedacht. Ich hatte mal mit der Gleichstellungsbeauftragten unseres Landkreises ein Gespräch (ging um etwas völlig anderes). Da habe ich relativ schnell festgestellt, dass sie auf "Standard" ausgerichtet ist (hat sie auch zugegeben), mit einer Diskriminierung, die da etwas aus dem Rahmen fällt, war sie völlig überfordert. Sonst hätte ich sie vielleicht mal (bei einem aktuelleren Fall) aufgesucht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
Deinen Fall mit den Gummibärchen finde ich persönlich übrigens sehr eindeutig Diskriminierung und eine ziemlich miese Art der Diskriminierung noch dazu. 😕
Wie ich reagiert hätte weiß ich nicht, aber ein "Ich kann es sogar verstehen" wäre es jedenfalls nicht gewesen. 😕
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
"Kaffee-Pause Heute, 20:16
Wobei ich gar nicht schrieb, dass es keine anderen Erfahrungen gibt"



Klar, ich weiß schon. Es war nur so, dass eigentlich nur Erfahrungen im Sinne von: "kann ich nicht bestätigen" geteilt wurden und ich wollte einfach eine "Gegenerfahrung" schildern.

Übrigens glaube ich schon, dass es irgendwann einmal schwer wird, klar zu unterscheiden (und zwar für Alle, den Diskriminierten, den Diskriminierenden und den Beobachter) was ist nun auf Diskriminierung und was nicht zurückzuführen. Gilt ebenso für Rassismus u.a.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
Wobei ich gar nicht schrieb, dass es keine anderen Erfahrungen gibt, sondern dass ich persönlich in einem ähnlichen Bereich in einem ähnlichen Alter ihre Erfahrungen nicht teile 🙂.

Auch weil sie für mein Empfinden vermittelt, dass ihre Erfahrungen allgemeingültig und nur auf ihre Figur zurückzuführen sind, es allerdings Fälle sind, bei denen ich zu sehen glaube, dass es noch weitere oder ganz andere Gründe als reine Äusserlichkeiten geben könnte (Praktikumssuche vs. Vollzeitanstellung, Werbeagenturen vs. lokalem Radiosender). Wissen kann ich das nicht, ich war ja nicht dabei.


Dass Dicke in beruflicher Hinsicht Benachteiligungen erleben oder ihnen weniger zugetraut wird, glaube ich gern und sofort. Diese konkreten Beispiele fand ich nur nicht so überzeugend und da sie als Grundlage für einen ganzen Artikel zum Thema dienen, fand ich das problematisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
Sorry, ich bin einfach zu spät dran, wollte was schreiben und habe es vergessen, ich wollte den Beruf nochmals aufgreifen, weil verschwitzt. Allerdings nicht Marketing/Werbung.
Mir wurde bisher dreimal vermittelt, eigentlich klar gesagt, dass ich einen Job nicht bekommen kann, weil ich dick bin. Das eine Mal kann ich es sogar verstehen, bei dem Job ging es um Gummibären. Ehrlich gesagt, dachte ich es mir sogar schon vorher, ich habs halt versucht, aber nach langem Rumdrucksen erklärte mir die potentielle Chefin, dass sie das einfach nicht kann, bei dem Job hätte es auch öfter direkte Begegnungen mit der Kundschaft gegeben und die Assoziation: "so sieht man also aus, wenn man diese Gummibären, -tiere, -figuren, isst" (falscher Gedanke - die Chefin wusste auch, dass ich selten Gummizeug esse, so viele leckere vegane gibt es nicht und billig sind die dann nicht - gab übrigens mal wunderbare, aber wie so oft, die werden dann nicht mehr hergestellt), dieser Gedanke also, wäre unvermeidlich. Das glaube ich übrigens tatsächlich sogar auch. Aus Gründen, die ich jetzt nicht näher erläutern kann, glaube ich ihr die Antwort, sie hätte mich sonst wirklich eingestellt, als pure Ausrede für etwas anderes halte ich es nicht, zumal es eine gefährliche Ausrede wäre, möglicherweise hätte ich ihr ja so Ärger machen können. Die beiden anderen Jobs waren übrigens reine Bürojobs, einer noch mit zusätzlich mit Kundenkontakt, einer mit null Kundenkontakt.

Da man eine solche Information nicht geben MUSS und sie für den AG eventuell problematisch ist, glaube ich durchaus es gibt noch eine Dunkelziffer von Bewerbungen, in denen ich diese Rückmeldung einfach nicht bekam.

Anders habe ich das vor vielen Jahren in einer Firma erlebt, in der, glaube ich, das Gewicht keine Rolle spielte, da bin ich dreimal in teils kurzer Zeit aufgestiegen, allerdings muss ich sagen, da war ich noch deutlich weniger übergewichtig als heute.

Wollt ich nur mal als "Gegenerfahrung" erzählt haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
Seuufz...gehts Euch auch so, dass es irgendwie immer banaler erscheint was sie schreibt..??

Ein klares: J-ein. 😄

Man vergisst glaube ich immer wieder schnell, dass diese Artikel ja nicht für uns geschrieben sind, sondern für ein sehr breites Publikum, das diese Dinge eben nicht schon 100 Mal gelesen hat und sich nicht täglich damit beschäftigt. Ich finde es dennoch manchmal der Deutlichkeit zuliebe zu vereinfacht dargestellt und bezweifle auch, dass es so überhaupt beim Leser irgendwas bewirkt.

Übrigens erinnere ich mich an Zeiten als Frau Rosenke noch deutlich mehr wog und darunter litt - sie ist das Gewicht losgeworden, ist jetzt zwar dick aber eben in einem Rahmen der sie nicht so stark einschränkt. Das ist einige Jahre (im Sinne von 8-10 Jahren) her. Es ist ihr ja offenbar auch gelunden diesen Zutand zu halten, was (wie sie selbst schreibt) eher selten ist. Dieser Aspekt des "ich will so bleiben wie ich jetzt bin, wie ich zu einem Übergewicht fand mit dem ich leben kann und wie schwer es zu vermitteln ist, was es für eine Leistung und Gewinn es sein kann Gewicht zwar auf einem hohen Niveau, aber immerhin zu halten" hätte mich persönlich sehr viel mehr interessiert und ich hätte ihn authentischer gefunden als den aktuellen Artikel, der wie aus den "100 Gründen für Übergewicht ..." entsprungen zu sein scheint und sehr brav die üblichen Argumente abarbeitet. Persönlich zu werden und ihre Persönlichkeit einzubringen gelingt in der Kolumne für mein Gefühl immer weniger und der Aspekt war eigentlich, das was die Kolumne anfangs so stark wirken ließ.
Mich stört immer mehr das viele Zitieren von Studien - zumal man natürlich sofort Studien fände die genau das Gegenteil behaupten und beweisen. Das ist ja eigentlich die Stärke einer Kolumne, dass es weniger um Vermittlung von studienbewiesenen Fakten, als um die eigene Sicht aufs Leben geht. Ich finde da sollte sie sich wieder stärker drauf besinnen.

Die Bilder sind Geschmackssache. Mich hauen sie jetzt stilistisch und inhaltlich auch nicht gerade vom Hocker und sie müssten meinentwegen wirklicn nicht jedes Mal Übergewicht pseudowitzig thematisieren.