Wechselmodell bei getrennten Eltern
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
@* .... ich habe Deine Beiträge schon gelesen. So wie ich sie verstehe, geht es darum, dass der Vater der Kinder sich gerne in die Betreuung mit einbringen darf , aber dann bitte nur nach Deinen Spielregeln. Aber wie Du eben geschrieben hast.... lassen wir das
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
Black Orchid, das, was du da beschreibst, darum geht es nicht! Ich denke, ich hab das deutlich genug erleutert. Ich habe kein Problem mit mehr Papazeit ...oder hin und wieder Kinderbetreuung durch die Großeltern...Oder den anderen von dir genannten Punkten...aber ok, lassen wir das...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
Ich frage mich gerade, wovor Du wirklich Angst hast? Was soll denn passieren? Das die Kinder öfter zum Vater wollen? Das ist doch deren gutes Recht. Und wenn sie dort auch mal bei den Großeltern geparkt werden, weil der Vater arbeiten muss, so ist das Leben halt. Würde denn jemand etwas dagegen sagen, wenn Du es machen würdest, weil Du arbeiten gehen musst? Der Vater ist doch nicht nur zum Bespassen der Kinder da. Sein Leben geht auch weiter nach Eurer Trennung und das dürfen Kinder gerne mitbekommen.Sie werden dort schon ihren Platz in seinem Leben finden und vieles regelt sich von alleine. Und ein eigenes Zimmer beim Vater braucht auch nicht jedes Kind . Das sind doch immer nur die Ansprüche der Erwachsenen. Ich würde versuchen, die Emotionen erst einmal wegzulassen und den Termin beim JA abzuwarten. Sollte es da zu keiner Einigung kommen, geht die Angelegenheit sowieso vor das Familiengericht und das kostet. Ob er das dann alles überhaupt noch will ist die zweite Frage.
Auch wenn man immer das Gute sehen will, die Art und Weise des Bestimmens und nicht miteinander reden über Kinder, die beide als Elternteil betreffen, geht in meinen Augen gar nicht. Ich würde auf jeden Fall eine Anwältin zu Rate ziehen. Besser ist besser. Dieses plötzlich und auf einmal sollte einen doch stutzig machen finde ich. Ich hoffe, Ihr findet die beste Entscheidung im Sinne Eurer Kinder.
Ab 12 können sie selbst entscheiden, sagt mein Bruder....stimmt das?

Ich war gern bei Oma und Opa.......ich werde es nie vergessen die Zeit.......

Hab nicht alles lesen können, aber wir sind nur einmal jung .....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
9 und 11 :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
"ich hoffe sehr, dass der Termin am JA am Donnerstag da wieder etwas Klarheit reinbringt. "

Ich drücke Euch da da die Daumen, Sternchen. Ich kann nur erahnen, wie schwierig das alles emotional sein muß.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
der Grund deines Exmanns könnte durchaus sein,(...) dass er dich physisch oder psychisch nicht mehr 100 % belastbar einschätzt um dich um EURE Kinder richtig zu kümmern.

Bei aller Liebe, aber die Kinder ohne Begründung "einkassieren" und bei den Grosseltern parken, wäre selbst in dem Fall nicht in Ordnung, sondern ein enormer Vertrauensbruch. Was 8 Jahre gut funktioniert hat, wird ja nicht durch eine kurzfristige Krankheit nichtig. So eine willkürlich erscheinende Grenzüberschreitung liesse sich moralisch nur durch echte Gefahr für Leib und Leben begründen, die ja sehr offensichtlich nicht besteht und selbst dann müsste eine Absprache stattfinden.
Also mal unabhängig davon, dass Sternchen's Situation plötzlich und durch Krankheit (?) entstand, möchte ich von einem hochgradig gut funktionierenden wöchentlichen Wechselprogramm berichten. Meine beste Freundin ist seit 3 Jahren Bonusmutter: der Sohn ihres Mannes lebt im wöchentlichen Wechsel bei denen oder seiner Mutter. Der Wochenwechsel wird vollzogen, indem das Kind jeweils Montags nach der Schule entweder zu Papa geht, dann bis zum nächsten Montag morgen dort lebt, die Woche danach bei Mama
Zeitlich ist es für ihn plus 30 Minuten, wenn er von Mama zur Schule muss, aber dieser Punkt ist kein Thema: ist halt Mama Woche!

Die ziehen das ohne irgendeinen Wechsel (gemeint ist: diese Woche hier, anstelle dort) komplett durch, unabhängig von Geburts- oder Feiertagen.
Auch gibt es keine Ausreden für das Kind, die Schulaufgaben z.B bei Mama vergessen zu haben: muss er zusehen, wie er es organisiert bekommt, bzw. zur Not doppelt machen.

Es ist mehr Konversation zwischen den Eltern nötig, da bei "pupertären Frechheiten" (er ist nun 13) Strafen (z.b. Handyverbot) natürlich unabhängig seines Aufenthaltortes durchgezogen werden müssen (sonst wird es ja nie was mit dem "Lerneffekt"). Aber das Kind erscheint mir alles andere als "gestört".
Das mag natürlich auch daran liegen, das die das so bereits seit 10 Jahren machen. Viel wert ist sicher auch der wöchentliche Wechsel (immer der gleiche Tag an dem der Aufenthaltsort gewechselt wird). Wenn eine 3 plus 2 Tage Regelung getroffen würde, kommen da nicht beide Seiten mit den Wochentagen durcheinander?
Bei besagter Freundin ist's klar: Woche mit Kind, Woche ohne Kind
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
Hi ihr Lieben,

naja, wenn ich mein Recht durchgesetzt hätte, dann hätte ich vor seiner Türe stehen müssen und die Kinder herausverlangen müssen , das hätte ein riesiges Theater gegeben und DAS wollte ich meinen Kindern ersparen, denn sie hängen sehr an ihrem Papa, genauso , wie an mir . Ich bin da gleich den Weg übers JA gegangen und nun werde ich die Kinder ab Sonntag für zwei Wochen bei mir haben...in dieser zeit finden wir hoffentlich mit deren Beratung einen Konsens.

Ich habe ja auch nichts gegen ein Wechselmodel, nur hätte ich mich gerne von selbst mit dafür entschieden und eines gewählt, das besser passt. Ich habe ihm in den letzten Jahren immer wieder das Wechselmodell 3 Tage bei mir , 2 bei ihm mit abwechselnden WE angeboten, ich wäre froh darüber gewesen, er lehnte das immer ab. Und auch jetzt lehnt er es ab, er will wöchentliche Wechsel, 50/50 sozusagen...damit könnte ich auch leben, aber nur, wenn er sich räumlich zu uns bewegt, die Kinder ihr eigenes Zimmer dann haben können und er beruflich sich soweit verändert, das er sich auch kümmern kann und die Kinder nicht den ganzen Tag im Hort oder bei den Großeltern sein müssen. Ich hätte sehr gerne, dass die Kids mehr Zeit mit ihrem Papa haben, eben auch, weil das mehr Spielraum für mich und mein Studium bedeutet. Erschwerend kommt dazu, dass mein großer Sohn starker Legastheniker ist und noch viel Hilfe bei der Lerntherapie und den Hausaufgaben braucht, das können die Großeltern nicht leisten und er hat inzwischen schon einige Tests verhauen, weil er niemanden hatte, mit dem er lernen konnte...

Eliza, nein, einen solches Model lehne ich ab....tagsüber haben die Kinder ihre Hobbies, Freundschaften , Sportverein...dem allem können sie von dem Wohnort seiner Eltern ( er lebt im gleichen Haus) nicht nachkommen, da die Entfernung zu weit ist und sie noch zu klein, um die Strecke selbstständig mit Sbahn und Zug zu bewältigen, das wäre vielleicht in zwei, drei Jahren eine Option.


Wie ich es auch drehe...ich komme gerade einfach nicht über den Vertrauensverlust durch sein Verhalten hinweg. Wir haben zwar nie das beste Verhältnis gehabt, aber was die Kinder betraf, zogen wir immer an einem Strang und waren ein gutes Team. Wie soll da ein Wechselmodell funktionieren, wenn die Kommunikation dahingehend nicht mehr klappt und ich ihm nicht mehr vertrauen kann :/...ich hoffe sehr, dass der Termin am JA am Donnerstag da wieder etwas Klarheit reinbringt. Klar, ich bin an einer friedlichen Lösung interessiert...aber lässt er mir keine andere Wahl , dann werde ich auch rechtliche Schritte vornehmen...ein Wechselmodell, wie er es sich vorstellt und auf diese Art und Weise kommt für mich nicht in Frage...vielleicht hatte ich das nicht klar ausgedrückt. Zumindest nicht , wenn man es mir mit der Holzhammermethode vorsetzt und mir mein Mitbestimmungsrecht nimmt. Meine Zurückhaltung war keine Unsicherheit darüber, dass ich nicht weiß, was ich will...sondern einfach nur der versuch, nicht gleich auf Konfrontation zu gehen und es für die Kinder so harmlos , wie möglich zu gestalten....mehr nicht , aber unterbuttern lasse ich mich nicht. Ich habe mich 8 Jahre gut um unsere Kinder gekümmert und mein Leben nach ihnen ausgerichtet...das zählt und darum kann er das nicht einfach mal so umschmeißen...ich denke nur, dass es klüger ist, wenn er das dann auch von den Fachleuten beim JA hört und nicht nur von mir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
Glaube, die Situation ist eigentlich auch nicht so einfach, oder? Du brauchst Zeit für deine Weiterbildung. Du brauchst vielleicht mal Zeit für dich, gerade wenn du gesundheitlich angeschlagen bist.

Wären nicht auch andere Modelle denkbar? Meine, ihr wohnt nur eine halbe Stunde entfernt: Könnten die Kinder nicht einfach an 3 Tagen in der Woche nach der Schule, bis zum ins Bett gehen bei ihrem Vater und Großeltern sein und sie bringen sie abends zurück, damit das morgens mit der Schule klappt? Dann hättest du auch Zeit für deine Weiterbildung und der Vater hätte etwas mehr Zeit mit seinem Job zu jonglieren, die Kinder hätten ihr Zimmer (oft) und kurze Schulwege.

Durchdenk doch mal verschiedene Modelle, die euch (auch dir) gut tun würden.
Zitat Sternchen

und ich weiß, dass ich mir das Recht hätte nehmen können....aber das wäre zu Lasten der Kinder gegangen, darum hab ich ERSTMAL drauf verzichtet.

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Warum denkst du das?? 😐

Genau das kann ich so gar nicht nachvollziehen.

Wenn weder du, noch deine Kinder das wollen, geht dich genau das Wechselmodell zu ihren Lasten.
Vielleicht solltest du dich da etwas mehr engagieren 🤷‍♀️

Beim lesen hier, habe ich etwas den Eindruck bekommen, dass du selbst nicht genau weißt was du möchtest.
Alle Lösungen können ja ok sein, aber mache DU selbst keine faulen Kompromisse nur " um des lieben Friedens Willen "
Naja bei 50 Stunden pro Woche arbeiten, die Kinder tagsüber zu ihren Großeltern "auslagern" kein eigenes Zimmer, komplizierte Anfahrten ist dem Vater wahrscheinlich auch klar, dass das eine zusammengestrickte Notlösung ist.

@*.*.* - das ist kein persönlicher Angriff aber der Grund deines Exmanns könnte durchaus sein, nicht weil er sich vor Unterhalt drücken möchte, sondern, dass er dich physisch oder psychisch nicht mehr 100 % belastbar einschätzt um dich um EURE Kinder richtig zu kümmern. Immerhin warst ja letztens so schwer krank, dass die Kinder 4 Wochen komplett beim Vater waren. Auch beim Jugendamt oder vor Gericht bietet das natürlich eine Angriffsfläche.

Wie dem auch sei - ich drücke die Daumen für eine gute Lösung für alle Beteiligten insbesondere für die Kinder 🙂.
Nachfragen um rauszufinden ist nicht manipulieren. Auslöser scheint ja die Zeit gewesen zu sein.
Es war Ostern und davor schönes Wetter, die drei haben vielleicht viel draußen unternommen, was Jungs und Väter halt so machen. Das kann schon gefallen, und könnte Auslöser für spontanes unüberlegt Handeln werden.
Kann.... Muss nicht.

Da würde ich ansetzen. Miteinander ist das Verhältnis Mutter-Vater gemeint. Dalese Ich raus das es gepasst hat und ja selbst überrascht ist vom Sinneswandel.

Ich unterstelle Ihm erstmal keine boshaftigkeit, mehr unüberlegt Handeln.
Jungs, mir hat die Zeit sauber gefallen, das machen wir jetzt öfter. So ungefair kann ich mir das vorstellen.
Und kommt jetzt in die Zusagefalle.

Ist nur mein erster Gedanke.
@ *.*.*,

genau auch mein Thema momentan! Ich fühle gerade so sehr mit Dir, da ich im Moment genau voll in diesem Programm drin bin.
Bei uns steht jetzt wirklich zum Wohle des Kindes eine richterliche Anhörung im Raum. Aber auch eher, weil das JA eben nicht immer und überall, das Mittel der ersten Wahl ist. Wobei ich anführen muss, es gibt auch tolle Leute da.

Falls es bei euch auch evtl. dazu kommen sollte,...es wird für dich vllt. einfacher zu wissen, dass dann deine Kinder vorrausgesetzt sie sind älter als zwölf Jahre, gefragt werden, was sie möchten. Unter zwölf werden sie dann vertreten durch einen unabhängigen Verhandlungsbeistand, der jeweils mit Kind und dem jeweiligen Elternteil vorher ein Gespräch vor Ort geführt hat.

So wie du beschreibst, finde ich, also wie du dich intuitiv verhälst, eher richtig. Kinder sind keine Machtinstrumente, sondern eigenständige Individuen und das praktisch ab ihrer Geburt.
Bleib' in einer ruhigen Kommunikation, du hast Dir nichts vorzuwerfen. Über den Vater können wir hier viel spekulieren, aber zur Debatte steht wirklich nur allein, was eure Kinder möchten und brauchen. Nämlich euch beide, in genau ihrer Dosis.

Ich wünsche dir Geduld (die hast du), Kraft (die haben wir, mehr als wir denken können) und sei du selbst, Kinder haben Antennen, die bei uns längst verkümmert sind.

Ihr schafft das!!!!!! :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
Vielleicht bekommst Du über die Kinder (...) was raus.

Aber bitte nicht... Kinder sind doch nicht dumm und merken sehr schnell wenn man sie ausfragen oder manipulieren will, um an eine Information zu kommen.

Das wäre doch auch das krasse Gegenteil vom:

Weg zum Miteinander ...
Hast Du raus bekommen was in der langen Zeit über Ostern, alles so passiert ist?
Jemand der beruflich extrem eingespannt ist,dadurch notgedrungen wenig Zeit hat, der legt sich nicht freiwillig Fulltime Betreuung zu. Das passt irgendwie alles nicht zusammen. Ihr habt das ja 8 Jahre lang gut gemeistert.
Vom Gefühl her, entweder da spielt eine dritte Person neuerdings eine Rolle, die auf Ihn Einfluß hat, oder Jobprobleme? Wobei I h Letzteres nicht glaube, zwei Kinder kosten auch Geld wenn sie bei ihm sind.
Bevor Du anfängst schweres Geschütz aufzuführen, versuch raus zu bekommen was über Ostern war.
Warum drängt er so?
Vielleicht bekommst Du über die Kinder oder Freunde was raus.
Der Weg zum Miteinander ist auf alle Fälle besser, als den "ich bin im Recht" weg einzuschlagen. Da gewinnt niemend!
Oder haben die beiden Kinder ihm ungewollt den Floh ins Ohr gesetzt, weil das in den vier Wochen so super lief?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2019
@*.*.* ich kopiere dir hier mal aus dem BGB raus zum Aufenthaltsbestimmungsrecht bei Getrenntlebenden steht. Das trifft ja bei Euch zu:
"4. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht bei Getrenntlebenden
In § 1687 BGB befindet sich eine weitere Besonderheit hinsichtlich des Aufenthaltsbestimmungsrechts, wenn die Eltern getrennt leben. Nach § 1567 Absatz 1 BGB leben die Ehegatten dann getrennt, wenn zwischen ihnen keine häusliche Gemeinschaft besteht und ein Ehegatte sie erkennbar nicht herstellen will, weil er die eheliche Lebensgemeinschaft ablehnt.

In solchen Fällen darf nach § 1687 BGB der Aufenthaltsbestimmungsberechtigte, also der, bei dem das Kind lebt, alle Angelegenheiten des täglichen Lebens allein entscheiden. Das gemeinsame Sorgerecht findet dann nur noch in den Angelegenheiten Anwendung, deren Regelungen für das Kind von erheblicher Bedeutung sind."

Ich verzichte jetzt mal auf einen Link denn nachzulesen ist es im BGB und der Paragraph dazu steht ja da. Mir ist nur wichtig das du Dir bewusst bist das DU das zu entscheiden hast in letzter Instanz. Auch wenn du die Kinder und seine Meinung mit einbeziehst. Die Entscheidung liegt tatsächlich bei Dir. Es hat auch nicht zwangsläufig mit "Dreckwäsche waschen" zutun. Du kannst sachlich im Blick auf das Wohl der Kinder deine Entscheidung begründen. Und offenbar hat das JA da auch eine klare Meinung. Die würde ich auch nicht ignorieren. Du möchtest eine friedliche Entscheidung. Das ist super - aber friedlich bedeutet nicht das du einem möglichen Konflikt aus dem Weg gehen möchtest. Das ist zwar verständlich aber nicht sinnführend für die Kinder. Mache deine Entscheidung nicht von seinen Handlungen abhängig sondern nur von dem Wohl der Kinder. Das sollte er auch tun - aber das hast du nicht in der Hand. Du kannst nur für deine Handlungen gerade stehen. Viel Kraft dafür wünsch ich Dir. Corina ( geschieden mit drei jetzt erwachsenen Kindern)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2019
Hallo Ihr Lieben, nun hatte ich ja einiges zu lesen, danke dafür :)


Gesagt , dass er das so nicht machen kann und darf hab ich ihm, sehr deutlich und energisch sogar und ich weiß, dass ich mir das Recht hätte nehmen können....aber das wäre zu Lasten der Kinder gegangen, darum hab ich ERSTMAL drauf verzichtet. Aufenthaltsbestimmungsrecht haben immer beide Eltern, außer man beantragt es anders. Und bei uns in Tübingen ist Beratung beim JA Pflicht, bevor es rechtlich weiter geht....dort bleibt man zwar offiziell erstmal der Kinder zu Liebe neutral, aber die Mitarbeiterin hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er nicht richtig handelt und mir aber auch gesagt, dass ich mich fürs erste super verhalten habe und das, falls es zu einem Prozess kommt( was ich nicht hoffe) nur für mich zum Vorteil sein kann.


Das Wechselmodell gibt es schon lange, nur dass es in der Rechtsprechung als das optimale Modell gilt, worauf man pochen kann, auch wenn ein Partner nicht einverstanden ist, zumindest wenn die Trennung frisch ist und man sich erst für einen Weg entscheiden muss, ist erst ein paar Jahre alt. In unserem Fall ist das aber etwas anderes...ich habe 8 Jahre lang ihm immer wieder das Angebot gemacht, sich mehr einzubringen, es hätte mich zum einen entlastet und mir meinen beruflichen Werdegang vereinfacht und zum anderen brauchen Jungs ihren Papa auch im Alltag und nicht nur in der Freizeit, den berühmten Spaßpapa... ich war dem nie abgeneigt, er war derjenige, der immer den Beruf vorschob und meinte, es sei nicht möglich.


Mein Pech war eben, dass ich vor den Osterferien schwer erkrankt bin und die Kinder 4 Wochen zu ihm geben musste, da ich körperlich nicht in der Lage war. .. mit den 2 Wochen geplanten Ferien bei ihm sah er es nun als sein Recht an, bestimmen zu dürfen...damit die Kontinuität der Alltages für die Kinder bewahrt bliebe...aber das ist bei den Haaren herbeigezogen und mit dieser Argumentation wird er bei niemandem punkten können...das alles weiß ich schon auch...


Darum geht's mir eigentlich auch gar nicht...den friedlichen Weg gehe ich erstmal deshalb, weil ich denke, eine Einigung beider Eltern immer besser ist für die Kinder, als wenn einfach gegen den Willen von einem entschieden wird. Wenn es ihm ums Wohl der Kinder geht, dann wird er für die Argumentation für ein anderes Wechselmodell offen sein...wenn es ihm ums Geld geht, wird er auf seinen Willen beharren, das wird auch beim JA und eventuell beim Richter dann klar so ankommen...


Das berufliche Argument wird wahrscheinlich nicht gelten, da ich immer nur "ungelernte Nebenjobs" hatte, da sie einfach nur dazu dienten, mich beim Studieren zu unterstützen...leider ging das wirklich nur schleppend voran, denn oft klappte das mit den Kindern im Alltag nicht...da mag es toughere Menschen geben, ich habe das nicht gepackt. Darum wird man es mir so auslegen, dass ich mir einfach einen anderen Job suchen könne...naja, egal...auch darum geht's nicht...


Ich denke, viele von euch hier haben Recht...und das macht mich sehr traurig...auf diesem Niveau streite ich mich nicht gerne , schon gar nicht mag ich Dreckwäsche vor anderen waschen...letzten Endes will ich meinen Kinder so viel wie möglich ersparen, dass es ihnen gut geht und sie Mama und Papa in dem Maß, wie es sie eben brauchen , haben...und nur darum halte ich gerade, auch wenn es mir wirklich weht tut, die Füße still....ich vermisse sie schrecklich und die leere Wohnung über so lange Zeit erdrückt mich..die Vorstellung, meine Kinder regelmäßig für eine Woche nicht bei mir zu haben fühlt sich schmerzhaft an...aber ...sollte er in unsere Nähe ziehen und sich beruflich darauf einrichten, dann werde ich, so fern es das ist, was meine Kinder glücklich macht, dem auch nicht im Weg stehen...Mamasein bedeutet ja immer irgendwie loslassen..aber eben geplant...für den Übergang werde mehr als das, was ich hier schon an Ideen nannte nicht tolerieren ...und ja, dafür gehe ich dann auch zur Not vors Gericht...., egal, wie sehr ich hoffe, dass das nicht notwendig sein wird


Danke für eure guten Wünsche und Gedanken. Ich versuche jetzt mal zu schlafen...denn das klappt seit dem Beginn dieses Theater so gar nicht mehr ….
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2019
vielleicht brauche ich auch nur Zeit mich an diesen Gedanken und das Gefühl, meine Kinder mehr loszulassen, zu gewöhnen.

P.S.
Mit solchen Sätzen wäre ich ihm gegenüber eher vorsichtig, weil Du da etwas ins Spiel bringst was gar nicht Thema ist und ihm ohne Not Argumente lieferst. Das Problem ist doch gar nicht dass Du eine Glucke bist, die nicht loslassen kann oder zu viel verlangst wenn Du Absprache und ein normales Tempo erwartest? Grundsätzlich bist Du doch gar nicht dagegen ...

Das Probelm ist doch eher, dass ihr Euren Alltag (und Du sogar Deine berufliche Situation) von heute auf morgen komplett ändern sollt, obwohl Deine Kinder dabei momentan - weder zeitlich noch räumlich - so richtig einen Platz bei ihm haben und eher in der Luft hängen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.05.2019
Ich habe als Scheidungskind extrem darunter gelitten, daß über uns Kinder hinweg entschieden wurde.
Dabei kam auch eine sehr beschissene Situation heraus.
Wir wurden nicht gefragt und auch in unseren Anliegen ernst genommen.
Es wurde sogar über unsere Wünsche hinweg entschieden.
Da trafen nur Erwachsene und sogar das Gericht Entscheidungen.
Keine super Voraussetzungen für Urvertrauen in Eltern und das Leben.
Oder zur Resillienz Bildung ;-)

Wenn dein Ex seine Kinder liebt und es darum geht, dann fragt er seine Kindern und trifft nicht Entscheidungen über ihre Wünsche hinweg, oder ?
Und wenn er sich den Unterhalt nicht mehr leisten kann, dann soll er Klartext reden.
Auch das spüren Kinder, wenn es eigentlich um etwas anderes geht und nicht an sie.