
„Unterhaching“ (Pseudonym)
also sie hat defintiv KEINEN leistungsdruck nur weil ich es einfach noch zu früh für eine ausbildung halte. sie möchte auch selber weiter zur schule gehen, es stellt sich bei uns einfach nur die frage welcher weg der bessere ist. nicht mehr,nicht weniger. denke hier sind viele schon aus diesem stadium raus und haben erwachsene kinder, möchte mich einfach nur über gemachte erfahrungen erkundigen.

„Marburg-Biedenkopf“ (Pseudonym)
..meine Jüngste ist 12... ich stecke also auch noch mittendrin
wenn Kinder selber etwas wollen... ist doch der Ehrgeiz ganz anders... mein Sohn hätte gegen seinen Willen bestimmt kein gutes ABI gemacht... jetzt ist seine Motivation erheblich höher.. denn ER WILL ... ich bin stolz auf ihn.... er hat die Zeit einfach gebraucht... um seinen Weg zu finden....

„Unterhaching“ (Pseudonym)
es gibt halt 4 möglichkeiten,
1. abschluß so hinnehmen und ausbildung machen
2. gym und normales abi
3. höha mit anschließender ausbildung (beinhaltet dann das fachabi direkt)
oder
4. fachoberschule fürs fachabi

„Lübeck“ (Pseudonym)
ich find die dritte variante bei der berufswahl am günstigsten, aber holt euch echt mal fachmännnischen rat :)

„Mönchengladbach“ (Pseudonym)
Ich kann nur empfehlen einen Abschluss zu machen, der viele Möglichkeiten bietet. Das allgemeine Abitur ist hier der beste Weg. Die kaufmäniischen Berufe sind rückläufig und die klassische Sekretärin hat in den jungen Firmen bereits ausgedient. Ausserdem müssen unsere Kinder flexibel sein, da sie im Laufe ihres Lebens bis zu 4 Berufe beherrschen bzw. erlenen müssen um den Anforderungen, die die Berufswelt an sie stellt, gerecht zu werden. Ich selber kann da wirklich aus Erfahrung sprechen, da ich im ausbildenden Bereich tätig bin. Eine höherer Bildungsgrad öffnet mehr Türen.
So lange das Kind Spaß am Lernen hat, immer fördern um sie für den Arbeitsmarkt der Zukunft fit zu machen.

„Mönchengladbach“ (Pseudonym)
eben, sage ich doch. So lange das Kind Spaß am Lernen hat.

„Bünde“ (Pseudonym)
Wenn sie das Abi schaffen kann, würde ich dazu raten. Damit bleiben alle Türen offen, gerade die Oberstufe ist auch eine recht freie, selbstbestimmte Erfahrung, was das Lernen angeht.
Sekretärinnen verdienen nicht besonders, sind den Launen ihres Chefs unterworfen und dürfen wenig selbst gestalten. ;( Laß sie da mal ein Praktikum machen.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
laluna ich verstehe dein problem dabei nicht, ich sehe es einfach als notwendig soviel schulbildung zu ermöglichen wie es geht und vertretbar ist, meine mädels wissen das, verstehen und akzeptieren das auch, ich muß sie nicht dazu zwingen. Sie sind nicht blind und sehen was jobmäßig heutzutage los ist und das sie mit einer besseren ausbildung einfach auch bessere chancen haben später ihre wünsche zu verwirklichen. Stell mich also bitte nicht als rabenmutter, die sich auf den rücken ihrer kinder profilieren muß, hin. Dazu sollte man uns real kennen um ein urteil zu fällen.

„Mönchengladbach“ (Pseudonym)
@chaos, alleine schon, dass du dir Gedanken machst und dir mehrere Meinungen anhörst spricht für dich. Ich denke mal, dass es kein Angriff auf dein Verhalten war, sondern eher eine Anmerkung.

„Mönchengladbach“ (Pseudonym)
ok, verstehe jetzt deine Reaktion, habe den Wortbeitrag weiter oben eben erst gelesen

„Merseburg“ (Pseudonym)
@ Chaos2904NRW
Ich persönlich würde zum einem Fachhochschulabschluss tendieren.
Durch den Bologna Prozess hat sich die Hochschullandschaft in Deutschland ein Stück weit verändert. Man kann an einer FH einen Abschluss erwerben der gleichwertig mit dem einer Uni ist. Wenn man nicht gerade Medizin studieren will, reicht das immer aus. Im übrigen kann man nach einem ersten Abschluss auch später noch wechseln. Von daher sehe ich das "klassische" Abitur für die Masse der Studierenden eher als Auslaufmodell an.
Wenn man vorher eine Berufsausbildung machen will, finde ich, dass eine höhere Handelsschule in jedem Fall die bessere Vorbereitung ist.
Habe persönlich sowohl ein Gymnasium als auch eine Fachoberschule in RLP besucht und kenne daher beide Schulzweige.

„Laupheim“ (Pseudonym)
Ich habe mir nur die anfänglichen Beiträge durchgelesen.Möchte dazu einfach ohne jegliche Wertung meine Erfahrung dazu geben. Mein Grosser Sohn ist überdurchschnittlich intelligent. Jeder hat gesagt, steck ihn aufs Gymnasium. Gesagt, getan, dieser überdurchschnittlich intelligente Junge, könnte locker in allen Fächern zwischen eins und zwei stehen (Aussage so ziemlich jeden Lehrers an jedem Elternsprechtag). Da er leider ein WENIG FAUL ist, hat er irgendwann den Anschluss verpasst und hatte auch keinerlei Ambitionen mehr. Da konnte ich als Mutter zig mal reden das ich einen höheren Schulabschluss für ihn erwarte... das hat ihn mal gar nicht interessiert. Auch die anderen Leute die auf ihn eingedroschen haben... Lange Rede kurzer Sinn. Solange deine Tochter bereit ist, freiwillig zu lernen und sich die Nachmittage mit Büffeln um die Ohren zu schlagen, OHNE das der komplette Familienfrieden darunter leidet, würde ich sagen Abi.. sollte aber die Faulheit überwiegen ( sich in der 9 auf den Hosenboden zu setzen, ist für ein gutes Erreichen der Oberstufe schon fast ein wenig spät) auf keinen Fall Abitur, denn der Stress könnte eine gut funktionierende Mutter Kind Beziehung unter eine starke Dauerbelastung stellen.. und ob es das immer wert ist? ( Mein Grosser ist jetzt übrigens auf einer sehr gute Gesamtschule, wo er in Ruhe mit einem Jahr mehr und deutlich besserer Unterstützung sein Abi machen wird)

„Unterhaching“ (Pseudonym)
liebehexe..... So hatte ich das von der grundschule. Kind würde aufs gym gehören usw. aber für mich war sie einfach nicht soweit. Sie guckte immer lieber ausm fenster beim hausaufgaben machen und wollte immer nur raus und spielen. Da ich es bei der großen gesehen habe wieviel arbeit diese schule bedeutet habe ich mich für die kleine dagegen entschieden und bis heute nicht bereut. Die große steckt voller ehrgeiz, der mir selber manchmal zuviel ist, sie lernt gerne und muß es auch. Der kleinen fällt viel in den schoß ohne das sie nen handschlag dafür tut. Lernt erst wenn es wirklich eng wird und auf ne 3 oder 4 zugeht. Sie wartet das zeugnis jetzt ab und guckt dann wo sie was tun muß ;-)

„Unterhaching“ (Pseudonym)
natürlich will ich das weil es das beste für sie ist und sie es auch so sieht, aber das ganze hat mit meinem eingangspost nichts zu tun, es ging sich nicht darum ob sie eine höhere schule besuchen soll oder nicht sondern welche erfahrungen mit weiterführenden schulen gemacht worden sind.

„Tönisvorst“ (Pseudonym)
Warum muß es denn immer Abi bzw. ein Abschluß der HöHa sein? Ein guter Realschulabschluß kann einem auch durchaus Möglichkeiten bieten.
Ich habe selber "nur" einen Realschulabschluß, nichtmal einen außerordentlich guten mit einem Schnitt von 2,1, weil ich einfach nie viel für die Schule getan habe. Ich hatte damals einfach keine Lust auf Schule und bin von der Realschule gleich in eine kaufmännische Ausbildung gegangen. DAS hat mir Spaß gemacht und ich habe meine Ausbildung mit einem Schnitt von 1,3 beendet OHNE, dass es mich viel Anstrengung gekostet hat. Die 3jährige Ausbildung hat mir automatisch das Fachabi beschert, so dass ich zwar kein Jura oder Medizin hätte studieren können, aber durchaus eben so einges, was mit Wirtschaft zu tun hat bzw. im Kaufmännischen zu Hause ist.
Aber wie gesagt... ich war nie der Typ für's lernen und büffeln. Also habe ich mich nach der Ausbildung berufsintern immer ständig weiter entwickelt und hatte es mit Ende 20 zur stellvertretenden Abteilungsleitung von Materialdisposition und Einkauf eines großen Konzerns geschafft mit einem entsprechend gutem Gehalt. Mein Mann hingegen hat ein super Abi, über 10 Jahre Chemie studiert, ein Diplom gemacht und promoviert... mit 30 konnte er "richtig" anfangen zu arbeiten, während ich schon 13 Jahre Berufserfahrung vorweisen konnte. Er selbst hat Glück, dass er einen guten Job gefunden hat, aber es gibt alte Kommolitonen von ihm mit dem gleichen Werdegang, die für weniger Jahresbrutto arbeiten gehen müssen, als ich es habe.
Also da frage ich mich allen Ernstes: Warum ist ein guter Realschulabschluß so viel schlechter als ein Abi?? Erst Recht wenn man berücksichtigt, dass das Kind offensichtlich nicht dumm, aber eben nicht so unbedingt schulbegeistert ist.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
genau sowas würde ich einfach gerne lesen, für und wider. Erfahrungen die gemacht worden sind. Ich selber habe alle schulformen hinter mir von sonderschule hauptschule realschule bis zum gym und hab das gym geschmissen

„Genf“ (Pseudonym)
Hallo ich würde dir empfehlen sie auf ein spezifisches Gymnasium zu schicken zB Wirtschaftsgymnasium das wäre super für den Job den sie ausüben möchte oder eines welches auf Fremdsprachen aufgebaut ist! Du hast zwar auch viel zu lernen und lang Schule ist aber irgendwie doch entspannter als ein Allgmeinbildendes Gymnasium.

„Ahrensburg“ (Pseudonym)
@Like Das ist eine Möglichkeit, aber ich empfand das Wirtschaftsgymnasium nicht unbedingt entspannter. Es war auch ein ziemlich schwer. Du hast aber Recht, dass es ihr für die Ausbildung helfen würde, weil dann könnte sie eine verkürzte Ausbildung machen. Zumindestens ist das bei uns möglich.

„Tönisvorst“ (Pseudonym)
Ich weiß nicht, ob es überall möglich ist, aber die Ausbildung verkürzen ging zu meiner Ausbildungszeit unabhängig vom Schulabschluß. Bei entsprechenden Leistungen konnte man einen Antrag auf vorgezogene Prüfung stellen... wurde mir damals auch vorgeschlagen, aber mir machte dann ein Autounfall einen Strich durch die Rechnung. Ansonsten hätte ich anstatt nach 3 Jahren auch nach 2 - 2,5 Jahren fertig sein können.

„Oberhavel“ (Pseudonym)
@chaos: Es ist ein bisschen schwer, dir behilflich zu sein, weil in allen Bundesländern im Moment so ein großer Umbruch bezüglich der unteschiedlichen Schulsysteme, der Abschlussformen, der Kürzungen, der Schultypen usw. herrscht.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Ein Abitur mit einem schlechten Schnitt bringt wenig. Man sagt zwar: "Oh, hat ein Abi!", aber wenn der Schnitt bei drei-komma-irgendwas liegt bringt einem das auch herzlich wenig.
Ich habe festgestellt, dass es wichtig ist, dass man etwas in Angriff nimmt, was man machen will. Ich habe schwache Schüler erlebt, die im Anschluss im Studium aufgeblüht sind, weil sie genau das Fach gefunden haben, was sie wollten. Aber ich habe auch sehr gut Schüler gesehen, deren Fähigkeiten quasi verdorrt sind in einem Massenfach, weil man eben, um gut Kohle zu verdienen Jura oder BWL studiert (so die landläufige Meinung).
Es ist wichtig den Kindern klarzumachen, dass, egal, was sie im Anschluss als Ausbildung oder Studium machen wollen, es etwas sein sollte, hinter dem sie stehen. Dann fällt es ihnen leichter und sie sind besser darin.
Es gibt hier mittlerweile auch einen Trend dazu, dass Ausbildungsplätze nicht mehr automatisch an diejenigen vergeben werden, die ein Abitur vorweisen. Stattdessen achtet man hier lieber darauf, ob jemand einen guten Realschulabschluss hat, sich dort eingebracht hat und verlässlich ist.
Das sind nur ein paar Sachen, die ich aus meiner Erfahrung ansprechen kann. Meine Referenzen, warum ich meine, auch meinen Senf dazugeben zu können, schreibe ich dir gerne in einem Flirt, wenn du magst. Es gehört allerdings zu meinem Alltagsgeschäft, mit Eltern und deren Kindern solche Gespräche über die Zukunft zu führen. Was nun das beste für deine Tochter ist, kann ich dir aber immer noch nicht sagen. Dazu kenne ich sie - genauso wie die meisten hier -zu wenig. Aber vielleicht helfen dir diese paar Einsichten meinerseits ein bisschen weiter.

„Herne“ (Pseudonym)
Wie Blackadder möchte auch ich vorsichtig sein. Ich habe das Schulsystem in BW sehr genau kenen gelernt (und nun ist schon wieder alles anders), in NRW ein klein wenig und bekomme gerade immer mehr den Einblick in das von SH. Es ist so vieles untgerschiedlich. Schon allein die Notengebung. Was in BW eine 3-4 war ist hier eine 5. Ich war vielleicht verdattert!
So möchte ich Dir und Deiner Tochter einfach den Tipp geben sich Zeit zu lassen und sich nicht zu früh festzulegen, damit sie noch die Möglichkeit hat, sich anders zu entscheiden.
Ich weiß nicht, ob gerade bundesweit Änderungen angestanden haben. Ich erlebe gerade, daß die Azubis mit einem bestimmten Notendurchschnitt einen höheren Schulabschluß erwerben. Oder daß jemand in der 12. Klasse vom Gymnasium abgeht und dann noch ein Soziales Jahr machen muß, um die Fachhochschulreife zu erlangen. Aber das kann auch alles Schleswig-Holstein-spezifisch sein. Vielleicht sollte Deine Tochter sich noch darüber informieren, was man so nebenbei mitnehmen kann und sich damit noch richtig gut weiter bilden kann.

„Neu-Ulm“ (Pseudonym)
da das ganze bei mir noch nicht so wirklich lange her ist, würde ich sagen, einfach drauf hören was die kinder wollen. in irgendeine richtung drücken bringt garnichts außer frustration. mein bruder hat auch "nur" einen realschulabschluss, wusste aber dafür viel früher als ich was er machen wollte, hat seine ausbildung straight durchgezogen und verdient jetzt gutes geld und ist ziemlich zufrieden.

„Unterhaching“ (Pseudonym)
vielen lieben dank für die zahlreichen antworten, es verschafft zumindest denkanstösse.
"nur" realschulabschluss - finde das ein guter realabschluß was ziemlich cooles ist und "nur" es untertreibt. er öffnet auch viele türen...wollte hier den real nicht madig machen :-)