Reha - Geldverschwendung seitens Rentenversicherungsträger ?
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2016
Ich kann Dir auch nur zur Reha raten. Ich war gerade 4 Wochen aufgrund diverser Problematiken in einer stationären Reha. Und diese war für mich ein voller Erfolg.
Die Kosten sollten für einen selber erst mal nebensächlich sein. Es geht um DEINE Gesundheit und die kann man mit keinem Geld der Welt aufrechnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2016
Ich kann Dir auch nur zur Reha raten. Ich war gerade 4 Wochen aufgrund diverser Problematiken in einer stationären Reha. Und diese war für mich ein voller Erfolg.
Die Kosten sollten für einen selber erst mal nebensächlich sein. Es geht um DEINE Gesundheit und die kann man mit keinem Geld der Welt aufrechnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2016
Mach die Reha kann ich dir nur raten! Ob du nun in Rente gehst, oder was anderes machst; es geht doch um deinen Gesundheitszustand! Unterschätze nicht die Möglichkeiten, die du da hast, das Beste aus dir herauszuholen.
Ich habe gerade eine Reha hinter mir, 4 Wochen und ich habe nur profitiert davon!
Viel Glück!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2016
Bitte sei mir nicht böse, aber auch mir kommt es so vor als ob du dich hinter den Kosten einer Reha verstecken willst. Natürlich kostet eine Reha ihr Geld aber sieh es mal so: Du hast lange genug sehr hart dafür gearbeitet und deine Beiträge geleistet, also warum sollst du jetzt nicht auch mal den Nutzen davon haben?

Und warum du dich so sehr gegen eine Reha wehrst kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Ich habe vor vielen Jahren auch mal alle möglichen Ausreden dazu gehabt und als ich mich dann endlich drauf eingelassen habe, war es bis heute einer meiner besten Entscheidungen im Leben.
Und eine Reha ist schließlich dazu da, sich auf Menschen wie dich, egal mit wievielen körperlichen und psychischen Einschränkungen einlassen zu können. Und eine psychosomatische Klinik ist doch noch ein ganzes Stück vom Alltag einer Psychiatrie entfernt. Natürlich haben da viele Patienten ihre Probleme, doch längst nicht so wie in einer psychiatrischen.

Natürlich muss es jeder selber entscheiden und ich weiß ebenfalls aus eigener Erfahrung wer sich so vehement dagegen wehrt, kann sich erfahrungsgemäß ohnehin nicht drauf einlassen.
Aber in der heutigen Zeit, in der man sogar relativ problemlos drei Kliniken selber aussuchen und vorschlagen darf und diese in den meisten Fällen dann auch zugewiesen bekommt - was ist verloren, wenn du eine Reha beginnst?!
Abgebrochen und beendet ist schnell, wenn man sich partout wirklich nicht drauf einlassen kann - oder will...
@Ulla: Bitte versteh mich jetzt nich falsch, aber bei mir entsteht der Eindruck, dass du dich selbst recht gering schätzt. Ich übertreibe einfach mal deine Argumentation um es zu verdeutlichen. Du schreibst, dass du nächstes Jahr in Rente gehst und du daher keine Reha-Maßnahme mehr brauchst, weil du dann ja sowieso nicht mehr arbeiten wirst. Wenn ich deinen Gedanken konsequent folge, würde das bedeuten, dass der Staat vorab immer prüfen müsste, ob er durch die Gewährung einer Leistung anschließend durch Steuern und Beiträge mehr einnimmt oder ob es für ihn finanziell nicht besser wäre keine Leistung zu gewähren. Ich kann sagen, dass ich in einem Staat, der so handelt nicht leben möchte.

Zurück zu dir. Es mag ja sein, dass die Reha vor einem Jahr sinnvoller gewesen wäre, aber die Zeit kann man nicht zurück drehen. Du beschreibst, dass du einige gesundheitliche Probleme hast. Warum fällt es dir so schwer die Hilfe, die dir durch die Reha angeboten wird anzunehmen? Mir kommt das Kostenargument da vorgeschoben vor. Außerdem, wenn du die Reha nicht machst, macht sie jemand anders. Der Platz wird sicher gefüllt werden. Die Kosten bleiben also gleich. Die Frage ist nur, bekommst du Hilfe oder eine andere Person.
Sei mal ganz ehrlich. Hast du respekt vor dem was dich erwartet und glaubst, dass dich das angebotene Programm überfordert oder bist du wirklich überzeugt davon, dass dir persönlich die Reha nichts bringt.
Da habe ich wohl was falsch verstanden was die Berentung betrifft, entschuldige bitte.

Das ein Klinikaufenthalt über mehrere Wochen 25.000 Euro kosten kann, mag sein. Es handelt sich dann aber vermutlich um stationäre Leistungen bzw. stationäre Aufenthalte zu Lasten der Krankenversicherung, diese schlagen mit Sicherheit in dem Umfang zu Buche.
Eine Leistung zur Teilhabe, sprich die klassische 3 Wochen Kur, kostet keine 25.000 Euro. Und da bin ich mir nicht nur sicher, von berufswegen weiß ich das.

Ich wünsche Dir, wie meine Vor"redner" schon schrieben, dass die Reha Besserung für Dich bringt. Nimm sie in Anspruch und freue Dich über die Gelegenheit.
Alles Gute dafür!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.08.2016
Wie könnt ihr so sicher sein, dass eine Reha weniger als 25.000€ kostet? Das läppert sich ganz schön zusammen, es sind ja nicht nur die Unterkunft und Verpflegung sondern auch die ärztlichen, therapeutschen Behandlungen, usw. zu zahlen.
Da ich ja selbst in einer Klinik gearbeitet habe, bin ich schon über die Kosten informiert.
Ich habe nie gesagt, dass ich ab 2017 Rente wegen Erwerbsminderung erhalte sondern wegen vorgezogener Altersrente.
Hallo Ulla,
was macht Dich so sicher, dass Du 2017 eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erhältst?
Nach dem SGB VI gilt der Grundsatz 'Reha vor Rente', d.h. der RV-Träger muss Leistungen zur Teilhabe (Reha) erbringen um ggfls. die Erwerbsfähigkeit durch die Reha wieder herzustellen. Erst wenn dieses nicht zum Erfolg führt, wird geprüft ob eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit geleistet werden kann.
Solltest Du die Reha ablehnen, so kommst Du Deinen Mitwirkungspflichten nicht nach und die Rente wird auf Grund dessen abgelehnt.
25.000 Euro kostet keine Teilhabe zur medizinischen Rehabilitation. Der Tagessatz einer Klinik mit der der RV-Träger einen Belegungsvertrag hat, liegt bei ca. 140,00 Euro, zzgl. Fahrtkosten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.08.2016
Nein, ich habe weder Angst noch irgend etwas anderes, ich will und kann u.a. auch aufgrund meiner körperlichen Gebrechen nicht weiter in der Psychiatrie arbeiten.
Meine Argumentation ist eigentlich folgende:
Ich habe einen Rentenantrag gestellt, gehe Ende Jan 2017 garantiert in Rente.
Warum soll ich nun, einige Monate vor 'Schluss' den Menschen, die in die Rentenversicherung eingezahlt haben, das Geld weg nehmen, welches ihnen zusteht. Vor einem Jahr wäre die Reha sinnvoller gewesen.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass du höllische Angst davor hast, dich auf etwas Neues einzulassen? Angst vor Veränderung? Angst vor einer fremden Umgebung?
Dass du, vermutlich nicht mal bewusst, Gründe vorschiebst (wie z. B. die Kosten), nur damit du dich nicht mit dem Gedanken beschäftigen musst, dich einer stationären Reha zu unterziehen?

Willst du wirklich die Einschränkungen deiner Lebensqualität hinnehmen, obwohl die Reha vielleicht eine Chance wäre, aus dem Dilemma rauszukommen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.08.2016
Nachtrag.
Ich glaube , wir haben evtl sogar den selben Arbeitgeber, lach. ( betr Bonner Rundschau usw)
Hmmm, vllt kennen wir uns sogar ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.08.2016
Hi Ulla. Ich arbeite nun seit 32 Jahren in der Psychiatrie, immer Vollzeit. Und auch ich hatte letztes Jahr heftige Bedenken betr einer Rehabilitation und der "Nähe" zu meinem Arbeitsfeld. Aber ich war positiv überrascht und habe mir meine wichtigen Belange rausgezogen. Denn ich muß mich dort ja nicht mit anderer Leute Themen " professionel "abgeben. Wer mich nervt, dem gehe ich aus dem Weg.
Nun geht es mir wieder super. Es hat sich nichts an den "Umständen" im Job geändert, aber an meiner inneren Haltung .....nicht nur zum Job, sondern generell zu meinem Leben und der Gestaltung dessen. Somit ist es wurscht, ob du in Rente dann gehst, oder nicht.
Betrachte es mal so. Du hast jahrelang in die Rentenkasse eingezahlt und nun steht dir halt mal auch eine Rehabilitation zu.
Denn ehrlich gesagt glaube ich rauszuhören, daß du schlicht und ergreifend Schiß vor dem hast, was da auf dich zukommen könnte und auch davor, daß es ggf um Themen gehen könnte, denen man gerne ausweicht.Der Mensch ist ja ein Meister im Verdrängen, sich selber schön reden und sich selber "bescheißen", schmunzel.
Nichts für ungut.
Nur eine subjektive Meinung von mir.
Traue dich und mache es einfach mal. Was hast du zu verlieren ? Sind doch nur 4-6 Wochen .
Viel Glück.
Hallo Ulla,
offen gesagt ich verstehe dich nur zum Teil.

Natürlich hast du recht, wenn du dich darüber beklagst, dass die Kostenträger die Patienten vorallem verwalten und man den Eindruck hat, dass Entscheidungen und Bewilligungen nicht nach Notwendigkeit sondern nach Kassenlage getroffen werden. Soweit verstehe ich dich.

Was ich aber nicht ganz versehe ist warum du die REHA nur im Zusammenhang mit deiner Berufstätigkeit siehst. Sinn der REHA ist doch vorallem deinen Gesundheitszustand zu verbessen und das ist vollkommen unabhängig von deiner Berufstätigkeit. Wenn es dir nach der REHA gesundheitlich besser geht hast du Lebensqualität gewonnen und nur darum geht es. Du stehst kurz vor der Pension, da ist es doch offen gesagt egal, ob dir die Reha was bezüglich deiner Arbeitsfähigkeit bringt. Wichtig ist doch vorallem dass sich deine gesundheitlichen Probleme bessern und du so mehr Lebensqualität hast.

Dann noch ein Wort zu den Kosten. Die von dir genannten 25.000 EUR sind zunächst nichts als eine Zahl. Vielleicht ist sie bei einer sogenannten Vollkostenrechnung sogar realistisch, aber sie ist trotzdem falsch. Deine Reha kostet ... nichts. Warum? Ganz einfach, praktisch alle bei deiner Reha entstehenden Kosten fallen sowieso an ganz egal ob jemand eine Reha macht oder nicht und müssen daher sowieso von den Versicherten bezahlt werden. Das Gebäude wo die Reha erfolgt steht schon, die Kosten sind also immer da. Die Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte sind angestellt und bekommen ihr Geld auch immer. Zusätzliche Kosten durch deine Reha? Ich sehe keine.

Wenn kann kannst du dich in meinen Augen höchstens fragen, ob du nicht jemand der eine Reha dringender braucht als du den Platz weg nimmst, aber diese Frage würde ich mir ehrlich gesagt nicht stellen, weil es immer jemand geben wird, dem es schlechter geht als dir aber auch immer jemanden dem es besser geht als dir.

Zum Abschluss noch meine persönliche Erfahrung nach insgesamt 7 Monaten in Reha-Einrichtungen. Eine Reha ist nicht mit einem Kuraufenthalt zu vergleichen und ganz bestimmt kein Urlaub. Das soll es aber auch nicht sein. Eine Reha ist vorallem harte Arbeit aber durch die intensive Zusammenarbeit mit den Ärzten ist einiges möglich und wenn ich von mir ausgehe, ich hätte mir vor zwei Jahren nicht vorstellen können, dass es mir jemals wieder so gut geht wie es mir heute eben geht. Bei mir kommt aber an, dass du die Reha als lästig und unnötig empfindest. Ich kenne dich nicht und ich kann auch deinen Gesundheitszustand nicht beurteilen. Möglicherweise ist es tatsächlich so, dass dein gesundheitlicher Zustand sozusagen final ist und keine Verbesserungen mehr zu erwarten sind. Dann würde ich wieder verstehen, dass du in der Reha keinen Sinn siehst. Trotzdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass auch dann zumindest im Detail fast immer noch was geht. Vielleicht könnte es dir helfen, wenn du vorab für dich Ziele definierst, die du durch die Reha erreichen möchtest. Dann hättest du zuminderst kleine Ziele auf die du hinarbeiten könntest.
Warum lässt du dich nicht auf die Rehabilitation ein. Eventuell kannst du ja positive Dinge für dich erleben. Zudem muss ich dir sagen das dein Urlaubs Anspruch vor dem Arbeitslosengeld genommen werden muss.

Ich hoffe für dich das du die Rehabilitation als Chance begreifst und nicht als Übel.

Vreneli
Woher hast du die Information, dass eine Reha 25.000 Euro kostet?
So eine Aussage finde ich persönlich nicht sehr aussagekräftig, denn immerhin gibt es verschiedene Arten der Reha (je nach Diagnose, der Zahl der Anwendungen und natürlich der Dauer)!
Als Beispiel: hier in Österreich kostet eine 4 wöchige Reha bei Wirbelsäulenproblemen und Diabetes ca. 3.800 Euro...

Ich denke, das man heute nicht so leicht zu einer Reha kommt, zumindest muss man schon ein paar Auflagen erfüllen, um eine zu bekommen. Und wenn sie bewilligt ist, dann hat das in meinen Augen auch seine Richtigkeit und ist offenbar notwendig, um die Arbeitsfähigkeit weiterhin zu erhalten - das ist nämlich eine der Hauptgründe für so einer Massnahme und rechtfertigt sie auch - zumindest sozialversicherungsmässig.
Wo liegt also das Problem?
Schönen Tag aus Österreich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.08.2016
Na, da will ich mal schreiben, was mir so passiert ist:
Ich habe mehr als 35 Jahre in der Psychiatrie gerarbeitet und weil ich sowohl psychisch als auch körperlich nicht mehr in der Lage bin, diesen Job aus zu üben, bin ich nun selbst seit fast 1,5 Jahren krank geschrieben.
Die Krankenkasse verlangt seit Nov. 2015 eine Psychosomatische Reha (weil die ja Krankengeld sparen wollen). Wegen anderer Erkrankungen u.a. mehrerer Augen-OP's ist diese - stationäre - Reha bisher nicht zu Stande gekommen. Auch hat meine Ärztin mir ein Attest geschrieben, dass ich lediglich eine ambulante Reha machen kann, weil ich durch die psychische Belastung durch andere Patienten nicht in der Lage bin, rund um die Uhr mit diesen zusammen zu sein.
So gut so schön...
Diese ambulante Reha ist für Ende September angesetzt. Da ich aber Schwerbehindert bin und selbst nicht mehr Auto fahre, habe ich der Rentenversicherung dies mitgeteilt; auch eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht möglich. Ab Ende September zahlt die Krankenkasse kein Krankengeld mehr, also muß ich Arbeitslosengeld beantragen.
So weit zur Vorgeschichte.
Ich habe vorgezogene Rente wegen Schwerbehinderung beantragt, d.h. ab Ende Jan. 2017 gehe ich in Rente. Mein Arbeitgeber hat mir versichert, dass ich noch 3 Monate Urlaubsanspruch habe.
Folglich werde ich nach der Reha keinen Tag mehr arbeiten, weil ich ja meinen Urlaub nehmen kann um dann in Rente zugehen.
Eine Reha kostet mindestens 25.000€...
Ich bin ziemlich sauer darüber, dass hier Gelder verschwendet werden, die von den Beitragszahlern gezahlt werden..
Gewiss bin ich kein Einzelfall, es gibt sicherlich tausende ... und die armen Rentner müssen am Existenzminimum leben (... weil z.b. hier in diesem Fall deren Geld verjubelt wird)